Am Ende des Videopodcast mit Ralf Opiol über den Bottroper Stadtteil Ebel habe ich beim Sonnenuntergang das Foto mit den Spaziergängern machen können, die unter der A 42 – Brücke vorbei an der Emscher Richtung Bernepark laufen.
Die Emscher stinkt nicht mehr. Ebel ist ein kleiner Stadtteil, den es zu erkunden gilt. Er gehört zu den kleinsten Stadtteilen, aber wirtschaftsstärksten von meiner Geburtsstadt Bottrop.
Das haben wir getan. Das Projekt von mir ist in Zukunft in vielen Ruhrgebiet – Städten die Stadtteile zu erkunden mit Gesprächspartnern, die dort aufgewachsen sind oder sich auskennen, um auch andere Seiten des Ruhrgebiets zu zeigen, die unter anderem nicht immer mit Bergbau oder Industriekultur zu tun haben bzw. hatten.
Das Foto ist sozusagen der Startschuss für die Renaturierung der Emscherregion und zeigt gleichzeitig auch den Strukturwandel, den das Ruhrgebiet innerhalb von knapp 200 Jahren durchlaufen hat. Und es zeigt auch, dass es mehr zu bieten hat, als man denkt. Egal, ob man hier geboren oder zugezogen ist oder wer touristisch das Revier erkunden möchte: das Ruhrgebiet ist vielfältig in allen Bereichen!
Also warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Das sagte Goethe einst, der trotzdem immer auf Achse war bis nach Italien und das Ruhrgebiet nur kurz durchfahren hatte.
Schon Anfang des 19. Jahrhunderts müffelte es ihm wohl auf der Strecke durch das Ruhrgebiet so sehr, dass er das Gute hier eher gemieden hatte. (kleine historische Anekdote)
Der Videopodcast ist nicht nur ein Start für die Stadtteil-Podcasts, sondern wird jeweils in der Podcast – Reihe ‚Ruhrgebiet erklärt‘ mit Jack Tengo auch mit Zahlen, Daten und historischen Informationen nachträglich ein Thema sein. Natürlich immer mit einem Quentchen Humor dazu.