Eine eindrucksvolle Reportage über die vergessene und weltweit größte Flüchtlingskrise im Sudan vom Verein Aktion Canchanabury läuft am Sonntag, dem 17.11. im Kino. Wie kann man aus dem Ruhrgebiet heraus helfen? Auch dass wird anschließend nach den 30 Film-Minuten in einer offenen Runde diskutiert werden können?
Seit vielen Jahren unterstützt der Bochumer Verein Aktion Canchanabury e.V. das „Mother of Mercy“ Hospital im Sudan. Jetzt ist es in großer Not, denn die Kämpfe im Norden des Landes, erreichen immer mehr in die Flucht getriebene bedürftige Menschen die Nuba Berge und das Krankenhaus.
Dr. Tom Catena, ein Freund des Vereins, berichtet über täglich vor dem Haus stehende Menschen, die um Nahrung betteln, sowie nicht funktionierende Versorgungswege und ausgehenden Arzneimitteln.
Im März 2023 besuchte auch Gerd Stegemann stellvertretend für den Verein zuletzt die Nuba Berge das Hospital. Vor Ort konnte der Verein feststellen, dass eine Zusammenarbeit trotz der widrigen Umstände möglich ist. Der Kameramann Moritz Dammann hat den Verein damals begleitet und dabei einen Film zusammengestellt, der nun im Kino gezeigt wird.
Die eindrucksvolle Reportage zeigt eine der größten Flüchtlingskrisen der Welt. Millionen Menschen werden auf Grund der aktuellen weltweiten vielen politischen Krisen durch andere Sorgen und Nöte vergessen.
Nach den dreißig Filmminuten wird die aktuelle Situation im Kinosaal offen besprochen und diskutiert. Jede und Jeder Interessierte ist herzlich willkommen über das vergessene Land mit seinem Bürgerkrieg in Ostafrika mehr zu erfahren.
Warum ist das im Blog?
Weil auch uns im Ruhrgebiet das nicht einfach am Arsch vorbei gehen sollte, wie dort unschuldige Menschen verhungern. Ich mache darauf aufmerksam, weil der von mir schon gepodcastete Verein mehr Unterstützung braucht, der sich schon seit über 60 Jahren in Afrika mit verschiedenen Projekten erfolgreich einsetzt. Auch im Sudan ist der Verein erfolgreich tätig und unterstützt Dr. Tom Catena, wo und wie es geht. Umso mehr ist es wichtiger denn je dem Verein gerade jetzt noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken und auch selbst bei seinen Projekten zu unterstützen!
Meinung & aktuelle Situation
Der Verein und auch afrikanische Einwanderer gehören zum Ruhrpott und deswegen mache ich auch darauf aufmerksam. Viele Menschen sollten sich über die Arbeit des Vereins und diesen Film insbesondere anschauen, um einfach mehr über die in meinen Augen viel größeren Probleme zu informieren, als wir in unserem eigenen reichen Europa haben, das sich immer mehr nach Außen abschottet und Gelder für die Entwicklungshilfe kürzt statt nach Außen mehr zu unterstützten.
Denn wie will ich Flüchtlinge vermeiden, die nach Deutschland kommen? Das ist leider der große Wahlkampf – Tenor im nun anlaufenden Bundestagswahlkampf nach dem Bruch der „Ampel“.
Nun, ganz einfach: Hilfe zur Selbsthilfe und vor Ort mehr unterstützen, Klimaschutz- und Projekte für Nahrungsmittelanbau, Brunnenbau, Kontrolle für illegale Waffenverkäufe, sowie selber weniger Waffen in die Länder schicken, weniger Geld für korrupte Politiker vor Ort, um sich wieder Waffen kaufen zu können, keine Einfrierung von Entwicklungshilfe für afrikanische Länder.
Das ist jetzt meine persönliche Meinung und legitim hier von mir in meinem eigenen Blog mitzuteilen. Deswegen rufe ich dazu auf sich diesen Film wenigstens im Nachgang, wenn schon nicht zur Kino-Matinée, anzuschauen, um sich ein Bild zu machen, was Dr. Tom Catena und auch der Verein vor Ort unternimmt, um wenigstens den Menschen am Hospital eine winzigkleine Lebensperspektive zu geben.
Der Verein Aktion Canchanabury e.V. hat mehr Unterstützung auch außerhalb der Bochumer Grenzen mehr als verdient. Ich werde zu dem Film gehen und ihn sehen und werde berichten.
Wann?
Sonntag, 17. November ab 11 Uhr
Wo?
CASABLANCA – Filmtheater im Bermuda3Eck, Kortumstraße 11, Bochum
Wie komme ich hin?
Bild als Screenshot von (C) Aktion Canchanabury
Zum Verein:
Projekte – Aktion Canchanabury e.V.