Wat n töften Kumpel der Volker oder sollich libba Günner sagen? Hab den Maler und Autor in Facebook gefunden oder er mich und hab mich ma bei dem eingeladen in seine gemütliche Mietwohnung.
Hab mir ers gedacht, dat der aufn Schloss wohnt, weil et ja einen Grafen von Oer gab, die inne Ahnenliste noch heute zu finden sind und Raubritter waren. Ob die dat heute noch sind, kann ich nich sagen, abba der Volker erzählt wat übba die Geschichte von Oer – Erkenschwick.
Und nich nur dat, sondern wie er zum Schreiben und Malen kam und auch vonner Freundin von Bonn, die Mathematikerin war und immer anders mit ihm gerechnet hat, als er se beisammen hatte.
Volker Kosznitzki is anders als der Ruhrpott-Poet Michael Göbel. Er is sogar fast dat Gegenteil, denn der Michael schreibt Gedichte und Märchen auf Ruhrpottisch und erklärt für Kinder die Bergmannswelt, während Volkers Alias, der Günner Mambrallek, eher die Welt von Heute erklärt und auch ganz gern, wie Alfred Tetzlaff früher im Fernsehtheater, satirisch auf ruhrpottisch mit Augenzwinkern Ellenbogen aufn Kissen, Halbglatze ausm Fenster, Nase inne frischen Luft, Sabbelwasser gesoffen, drüber herzieht.
Angefangen hattat mit mehreren nervigen Werbeanrufe. Und als Volker sich überlegt hat, wie er die Leute am anderen Ende auch fettich machen kann, war schwups die Idee da: Ich zieh über Gott und die Welt mitn Unterhemd her und bevor er nachdachte, hat der Volker schon die Figur Günner Mambrallek erfunden und geschrieben.
Eine riesige Fangemeinde wartet auf seine nächsten Zeterkurzgeschichten um Günner. Doch Volker kann auch andere Dinge schreiben, wie über die Emscherbruchpferde, die bald neugezüchtet widda anne naturnahgetreuen Emscher ihre Wildheit zeigen sollen oder einen schimmihaften Faber-Kommissar in einer Kurzgeschichte einet Anthologie-Bandes vom Paashaas Verlag aus Hattingen.
Und noch wat tut der Volker: Günner wird in ruhrpottisch geschrieben. Noch wat is zu sagen: Volker is nich wie Michael ein Bergmann a.D., sondern sein Job war immer ein Angestellter und Beamter. Über die Stelle als Schuhverkäufer bei Deichmann, wo er den Krawattenzwang nich mitmachen wollte, wat die früher hatten bis zum Arbeitsamt, wo er entlassene Bergleute weitervermittelte, darüber erzählta uns ungeniert und frei vonne Leber wech mitn Pülleken Pils inner Hand mir so für Euch. Bergbau war indirekt immer mit ihm verbunden. Die Heimat Gelsenkirchen bleibt an ihm haften und zeigta auch imma widda auf seinen tollen farbigen Bildern oder auch Skizzen, trotz des Umzugs in den waldigen Norden von Oer-Erkenschwick, wo mich die Schlaglöcher aufn Weg zu ihm durchrüttelten und damit immer noch klar machen: Oer-Erkenschwick is im Kreis Recklinghausen, war Bergbaustadt, gehört zum Ruhrgebiet, wie Essen.
Volker Kosznitzki is ein Ruhrpott-Autor zum Entdecken, Schmunzeln, Lachen und Genießen für kleine stille Weilen im Sessel. Ich kann die Satiregeschichten um Günner Mambrallek nur empfehlen!
Und wer mehr über ihn erfahren will, kann diesen ungewöhnlich langen (trotzdem noch gekürzten, musste ich leider…) Podcast genüsslich zuhören und den überaus sehr privaten Menschen Volker Kosznitzki, dem Autoren und besonderen Maler der Ruhrpott-Heimat, ganz persönlich kennenlernen. Mir hattat Spaß gemacht ihn zu interviewen. Dat könnta nun selber hören.
Viel Spaß dabei Euer Ruhrpottolge André Brune
Bücher von Volker Kosznitzki über den Paashaas Verlag:
Edition Paashaas Verlag (verlag-epv.de) www.verlag-epv.de
Wer Volkers alias Günners Werke kaufen oder verschenken möchte:
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LESEPROBE von Bor hömma: https://www.verlag-epv.de/files/Leseprobe_Borhoemma.pdf
FOTOGALERIE
Volker Kosznitzki mit Gabriele Kolecki Einladung zur Lesung Ein Ruhrpott-Geschichten-Band von Günner Mambrallek Links liest Volker Kosznitzki – Rechts Wilfried Besser Autogramm von Volker alias Günner Buchauswahl von Volker Kosznitzki