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Im Ruhrical Radio Ruhrpott mit Michael Kloßek

Ich wurde eingeladen zum Gespräch mit dem Geschäftsführer vom Musical, das Ruhrical Radio Ruhrpott, Michael Kloßek, direkt zum Musical, das Ruhrical „Radio Ruhrpott“. Nicht nur das Gespräch war sehr interessant, sondern das Musical an sich war der Besuch mehr als nur Wert zu sehen und zu hören.

Podcast:

Wahlberliner mit Ruhrpottwurzeln

Der gebürtiger Gelsenkirchener und sympathische Wahl-Berliner sieht das Ruhrgebiet, wo er geboren wurde von außen aus Berlin mit anderen Augen. Vor Jahrzehnten ist er aus beruflichen Gründen nach Berlin gezogen. Aber in seine Heimat kam er immer gern zurück. Irgendwann sollte das Schicksal für ihn etwas neues in seiner alten Heimat kreieren.

Ich nahm natürlich meine Frau mit. Wir wollten noch hinter die Kulissen gucken. Eine Stunde vor „Anpfiff“ ist das nämlich möglich gewesen, aber der typische Ruhrpottstau hat uns ein Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht nur, dass ich später von der Arbeit kam, sondern auch später in Castrop-Rauxel angekommen bin, weil überall…ach, lohnt sich nicht drüber zu schreiben. Wir haben es nicht geschafft. Aber wir hatten ein kleines nettes Gespräch mit Michael, dass ich kurzerhand aufgenommen habe als Podcast. Er war einverstanden ohne viel Tamtam. Und so zeichnete ich seine Erklärungen zum Ruhrical auf, stellte ein paar Fragen und habe hinterher mit der Gänsehaut, die ich vom Ruhrical bekam ihm auch erzählt, nach seiner Frage wiederum, wie es denn gewesen war.

Wer also überhaupt mal hinter die Kulissen mit der Familie gucken möchte oder mit einer Gruppe, der kann gern einfach vorher nachfragen, teilte mir Michael Kloßek mit. Sie sind da sehr offen und gehen locker mit den Besuchern um. Alles ist sehr nahbar. Die Schauspieler und Schauspielerinnen bzw. Tänzer, Sänger etc. können alle nach der Show live angefasst, können angesprochen, die Hände geschüttelt oder einfach zusammen ein Foto gemacht werden. Fahrt nur lieber noch eine Stunde vorher los, geht nicht vorher arbeiten und nicht über Los…

Michael zeigte und erklärte den Eingangsbereich

Michael Kloßek hat mich und meine Frau den Eingangsbereich erklärt. Beeindruckend, was da marketingtechnisch aufgebaut wurde. Jeder Besucher und jede Besucherin haben vor den riesigen Fotos von Ruhrgebietsmotiven gestanden und haben mitgerätselt. Denn es gibt immer ein Quiz zu lösen. Ein Plakat hat alle 53 Städte in ein Worträtsel gepackt gezeigt. Ein anderes Plakat wird mit Scheinwerfern beschienen. Dort kann ein anschließendes Foto mit der einzelnen Mitgliedern der Mannschaft des Ruhricals  geschossen werden.

Fotogalerie

Im Eingangsbereich der Europahalle war neben der Theke für Getränke natürlich Currywurst und Pfefferbeisser mit Senf zu kriegen. Außerdem gab es auch T-Shirts, Caps und Tassen mit „Kumpel:n“ oder „Radio Ruhrpott“ – Motiven und anderen witzigen Kram zum erwerben.

Auf den Tischen, wo du futtern und süppeln kanns, waren Tischdecken mit den Farben der Fußballvereinen der Städte, während alle Städte des Ruhrgebiets aufgedruckt waren, diejenige welche jedoch, die da z.B. in gelbschwarz war, wie Dortmund, war dann größer gedruckt. Das war auch so bei Gelsenkirchen, Duisburg und Bochum in Blau-Weiß und Oberhausen und Essen in Rot-Weiß. Fehlt noch VfB Bottrop in Schwarz-Weiß. Aber die sind ja nicht Erst- bis Dritt-Liga-tauglich, also nix in Schwarz-Weiß.

Umme Ecke auf der gegenüberliegenden Seite war da das Trainingsbergwerk Recklinghausen. Denn das Trainingsbergwerk spielt eine große Rolle im Musical. Ein kleiner Teil der mir schon bekannten Gesichter treten auf der Bühne auf und singen das Steigerlied „Glück auf“ und lässt das Publikum stehend mitsingen. Niemand blieb sitzen. Egal, ob Kumpel aus dem Bergbau oder Automechaniker. 

Wer da noch sagt, dass das altbacken ist, muss dabei gewesen sein. Das Revier wurde von den Bergleuten geprägt. Das spürt man sehr stark in dem Saal und bei dem Lied. Alle machten mit!

Das Trainingsbergwerk Recklinghausen hat auch eine Fotowand mit einem Streb. Dort kann sich jeder mit einer echten Bergmannsjacke, Helm und Bohrhammer für ein besonderes Foto ablichten lassen. Neudeutsch: Fotoshooting der Extraklasse verbunden mit echter tiefer Heimat, die so noch nicht erlebt wurde. Natürlich kann das Foto für z.B. ein Geschenkgutschein für das Ruhrical genutzt werden.

Das Trainingsbergwerk ist das besondere Etwas im Musical, doch das muss man selbst gesehen haben. Im Podcast singt das Team kurz „Radio Ruhrpott“, bevor der komplette Song, exklusiv mit großem Dankeschön an die Macher, mir den Song zur Verfügung gestellt haben, es im Podcast veröffentlichen zu dürfen. Also bis zum Schluss dranbleiben!

Familiensonntage

Die neu eingeführten Familiensonntage, die das Ruhrical hat, sind ein ganz besonderet Klümbken, denn hier können die Kinder mit den Musicalstars zusammen tanzen und singen, bevor die Show losgeht. Die Familie kann hinter die Kulissen gucken und das komplette Team des Musical kennenlernen. Alles ist offen und locker. Über die Generationen hinweg wird das Miteinander gezeigt. Die Zeche ist verloren, es war das Gestern wie Michael Klossek sagt, aber das Ruhrical ist das Morgen.

Wer ist Bernd Böhne?

Bernd Böhne, der zweite Geschäftsführer, aber der Erfinder und kreative Kopf vom Ruhrical, hatte die Idee schon 2018 ein Musical für das Ruhrgebiet. Früher wurde vom Broadway Ruhrgebiet geschwärmt. Da haben wir in Bochum mit dem langjährigsten Musical der Welt „Starlight Express“ natürlich eine hohe Hausnummer, aber es gibt eben auch die Schattenseiten, wie die auch inzwischen schon lange geschlossenen Les Miserabel – Halle in Duisburg und das Metronom in Oberhausen. Alle Musicals haben etwas gemeinsam: sie besitzen oder besaßen keine heimatbezogene Musikshow. Es fehlte und das hat Bernd Böhne dazu bewegt, genau das zu machen.

Bilder aus der Europahalle von Castrop – Rauxel, als sie sich füllt

Die Idee dahinter ist so einfach. Endlich gibt es ein Musical, dass sich mit dem Ruhrgebiet beschäftigt. Es zeigt Musik aus den unterschiedlichen historischen Epochen und von Musikern, die aus der Region stammen, wie z.B. Nena aus Hagen oder Annette Humpe aus Witten. Das Offene, Quatschen, Dabeisein, Spaß haben an dem Musical sollte ineinanderfließen. Bernd Böhne ist der künstlerische Leiter und spielt als Hausmeister Machulke, auch andere Rollen auf der Bühne. Michael konzentriert sich eher auf den geschäftlichen Teil. Beide kennen sich durch Fußball schon eine lange Zeit.

Als Vertriebsgeschäftsführer bei der Schokoladenfirma Storck hatte Michael Klossek 35 Jahre gearbeitet. Vor 15 Jahre fing der Umbau der Firma an. Irgendwann kam es auch bei ihm an den Hut zu nehmen. In freundschaftlichem Einvernehmen ging er, machte ein Sabbatjahr bis er sich mit Bernd zusammengetan hatte mit voller Überzeugung die Idee unter die Leute zu bringen..

Das Ruhrical wurde sofort als Marke entwickelt. Erinnerungskultur sollte mit eingebaut werden. Doch gefühlt sollte Radio Ruhrpott im Hier und Jetzt enden. Corona kam zwar dazwischen, hat aber dem Radio Ruhrpott eine längere Ausarbeitungszeit gegeben. Sie wußten, dass es funktioniert. Egal, wann es losgehen würde.

Bergleute mit Petra von Bodelschwingh alias Rosaly Oberste-Beulmann

Verein Radio Ruhrpott Akademie e.V.

Die Zeit wurde genutzt und einen Verein mit einer Akademie gegründet, die talentierte Kinder und Jugendliche fördert. In der Zwischenzeit ist ein Verein gegründet worden, der die Akademie Radio Ruhrpott fördert. D.h. junge talentierte Menschen werden gefördert in Schauspiel, Tanz und Musik. Keiner konnte ins Theater, also gingen sie zu den Jungen. Zwei Module sind entwickelt worden für Kindergärten und Schulen. Ein Musical-Workshop wird in Gymnasien angeboten. Am Ende, so ist das Ziel, wird nicht nur die Jugend gefördert, sondern die Familien, die miteinander wieder etwas zusammen tun. Kinder lieben Geschichten, singen gerne. Radio Ruhrpott fördert bei Eltern und Kindern gleichermaßen die gute Laune vor der Haustür. Als Vergleich ist „König der Löwen“ ein teuer Familienspaß, was zusätzlich auch mit hohen Hotelkosten verbunden ist!

Akademie – Radio-Ruhrpott Akademie (radio-ruhrpott-akademie.de)

Das Team vom Radio Ruhrpott

Leidenschaftlich spielen fünf Musiker auf der Bühne Bass, Bass, E-Gitarrre, Keyboard, Schlagzeug und Saxophon. Und 20 Tänzer, Schauspieler und Sänger bringen das Publikum in Wallung.

Die Vision

Von Mittwoch bis Sonntag wird jeden Tag gespielt. Am Wochenende ist das zwei Mal geplant. Eine stationäre Einrichtung wäre schön, aber der gute Wille fehlt in den jeweiligen Orten, die Leerstände haben, dass die leeren Hallen vom Oberhausener Metronom und Duisburger Les Miserabel-Halle, einfach zu teuer sind, steht im Raum. Gespräche laufen. Das Musical ist so wie es ist einfach schön. Es tingelt von einer Stadt zur nächsten und macht Laune vor Ort, vor der eigenen Haustür.

Michael Kloßek sagt: „Es ist nicht wichtig, jeden Tag das Außergewöhnliche zu tun, sondern das Gewöhnliche jeden Tag außergewöhnlich zu tun.“ Das

Jetzt zu etwas ganz anderem

Radio Ruhrpott ist nicht nur das Musical. Es ist die Bühne. Auf ihr ist ein 8 * 4 Meter großes Radio. Im Inneren spielt die Band. Von dort führt eine Treppe nach auf die Tanz- und Gesangsfläche auf der sich die Geschichte entwickelt zwischen Petra, der Steigertochter und dem Bergmann Ritchie vonne Zeche Erin, der sich in sie verguckt hat, aber der den Traum in seinem Leben eher Musiker als Steiger zu werden umsetzen möchte. So ging es wahrscheinlich vielen Bergleuten. Mit seinem Steiger kommt er nicht klar. Von Bodelschwingh ist jedoch nicht nur sein Reviersteiger, sondern auch Vater von Petra. So ist der Konflikt schon vorgefertigt. Natürlich gibt es ein Happy End. Doch bis dahin vergehen neben Lachen, auch Tränen. Alle Gefühle werden hervorgeholt!

Der Radiomoderator erzählt in witziger Manier die Überleitungen zum nächsten Musikstück. Sam Maldock ist angelehnt an Mal Sandock, der im WDR die legendäre Radio-Hitparade moderierte. Bei ihm erfahren wir etwas über die Musikstücke, die wir alle kennen oder kennenlernen. Sam Maldock, gespielt von Robin Lindemann, erinnerte mich jedoch mehr an Ilja Richter in Disco. Seine Stimme und die schlacksige Art mit dem Witz auf der Bühne war es für mich Disco. Alle Songs, die gespielt werden sind von Produzenten, Musikern und Komponisten aus dem Ruhrgebiet und begeistern schon Generationen. Das macht das Musical aus. Es nutzt unsere Erinnerungen und kann somit auch den Kindern übertragen werden. Die eigenen Geschichten werden geweckt. Gänsehaut und Tränen von fröhlicher und nostalgischer Erinnerungen werden wachgerüttelt. Mich und auch Ewa hat es gepackt. Das Musical erzählt die Ruhrgebietsgeschichte mit einer Familiengeschichte aus Romeo und Julia natürlich mit einiges an Prisen von Bergbau, Schrebergarten, Fußball und Co. Musiktechnisch lässt der WDR 4 grüßen und natürlich gibt es ein besonderes Happy End mit dem besonderen Lied, einem Ohrwurm, dem „Radio Ruhrpott“ Lied, das ich exklusiv für den Podcast bekommen habe. Vielen Dank nochmal an Bernd und Michael für diese Geste!

Was macht das Musical aus?

Gemütlichkeit und Beisammensein mit guten Freunden, die eine gute Zeit miteinander verbringen. Familien, die eine schöne Geschichte aus der Heimat serviert bekommen und vorher hinter die Kulissen schauen können. Das Ruhrical ist das Musical der Heimat Ruhrgebiet. Es zeigt Freundschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl und Erleben einer guten Zeit für einige Stunden mit Musik, Tanz, Humor und einer guten Geschichte. Das Ruhrical Radio Ruhrpott gehört jetzt zum Ruhrgebiet und wird unsere Heimat nach außen positiv beeinflussen. Die Zechen sind zu, aber der Geist ist da mit dem Trainingsbergwerk Recklinghausen. Die Bewohner des Ruhrgebiets, die aus der nächsten Generation von Kohle und Stahl stammen, haben nun ein eigenes Musical. Auch internationale Besucher und Besucherinnen werden begeistert sein. Meine Frau kannte nicht alle Lieder, aber war als polnischer Gast total begeistert. Das zeigt, dass auch internationales Publikum funktioniert, die vielleicht die Lieder nicht kennen, aber sich mitreißen lassen vom Team auf der Bühne, die wirklich alles geben mit Showeinlagen, Witz und Esprit.

Fazit: Hingehen! Ein wunderbares Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk! Anschauen! Mit netten Menschen plaudern und mit einem guten Gefühl für die Heimat, für das Ruhrgebiet und einem tollen Abend im Stau auf der A 40 stehen oder wo auch immer. Da wird man nicht den Stinkefinger zeigen, sondern den Staupartner anlächeln und ihm mit heruntergekurbelter Scheibe mitteilen: „Ey, Du altes Rindvieh, geh doch mal in Radio Ruhrpott! Da kommse für drei Stunden nich in Stau und kannse noch wat erleben!“

Ach und nowat! Du kanns auch die Eventagentur nutzen für Firmenevent:

Eventagentur – Radio Ruhrpott (ruhrical.de)

 

Und jetzt zu etwas ganz anderem…. Die Eintrittspreise

Sie sind preislich sehr human für die Zeit die dort verbracht wird. Eine Kinokarte ist auch nicht wesentlich billiger mehr.

Tickets – Radio Ruhrpott (ruhrical.de)

Preisklasse 1

49,90 €

Preisklasse 2

39,90 €

Preisklasse 3

29,90 €

Rollstuhlfahrer

19,95 €

Begleitperson

19,95 €

 

Bei Buchung von 2 vollzahlenden Erwachsenen zahlen Kinder bis 16 Jahren (optional ab 8 Jahre) nur 9,90 € pro Kind.

 

Gruppen bekommen einen Preisnachlass von 25%. Auch das Catering kann abgesprochen werden. So kann auch eine Weihnachtsfeier eine ideale Möglichkeit sein mit der Firma einen besonderen Abend zu genießen.

LINKS

 

Website: Das Ruhrical – Radio Ruhrpott

Video: Ruhrpott – Mein Ruhrgebiet www.radioruhrpott.de – YouTube

Fragen von der Ruhr Nachrichten an den Erfinder Bernd Böhne im Jahr 2019:

https://www.facebook.com/rncastrop/videos/318638668794007/?mibextid=zDhOQc

Vom Castrop TV:

Radio Ruhrpott – Das Ruhrical – YouTube

Anschrift

Radio Ruhrpott GmbH
Rembrandtstraße 3
59174 Kamen

Bernd Böhne
Michael Klossek

Kontakt:
Telefon: 02307/910146
Mobil: 0174/9594084
E-Mail: mk@radioruhrpott.de

 

Trainingsbergwerk Recklinghausen

Website: Trainingsbergwerk – Trainingsbergwerk Recklinghausen

Mit freundlicher Genehmigung von Bernd Böhne und Michael Kloßek ein paar Fotos von Radio Ruhrpott von der Seite Das Ruhrical – Radio Ruhrpott:

Unter Kumpeln mit Carsten Domke (c) André Brune