# 57 I Eine Kaisermelange geht auf keine Kuhhaut I Quasselkompott 7te I Podcast

Quasselkompott, die 7te – Die Kaisermelange geht auf keine Kuhhaut

 

Heiner, Jack und ich machen wieder mal einen Quasselsalat und ändern ihn ab sofort in den am Ruhrpott angelehnten Namen zu Quasselkompott.

Dieses Format wird noch in diesem Jahr zwar noch humorvoll von unseren eigenen Erlebnissen und aktuellen politischen oder alltäglichen Themen bequasselt. Das tun wir auch im nächsten Jahr wieder, aber mit einem anderen Konzept. Es wird mehr über das Ruhrgebiet folgen und auch Quizfragen gestellt werden, die wir uns oder den Gästen vorstellen. Wir planen auch live Lesungen durchzuführen auf Ruhrgebietsdeutsch. Lasst euch überraschen!

In dieser Folge Nummer 7 vom ab sofort genannten Quasselkompott ehemals Quasselsalat sprechen wir über die Kaiser Melange mit Ei, Erkältung, Wodka in Polen, Wissenswertes über Sprüche aus dem Mittelalter, Aachener Dom, Kaffeefiltermaske  und die älteste Rösterei Plum Plum’s Kaffee – Plum’s Kaffee (plumskaffee.de) , fälschlicherweise von mir Prüm genannt, Entschuldigung.

Jack Tengo kündigt eine schöne Weihnachtsgeschichte an.

Außerdem versuchen wir zu klären wie oft Putin schon tot geschrieben wurde.

Ihr bekommt eine kleine Filmkritik von Ridley Scotts „Napoleon“, den ich mir angeschaut habe.

Der Weihnachtsmarkt in Werne hat dieses Jahr erstmalig Eisstockschießen am Solebad.

 

Zum Stichwort Weihnachten passt dadurch am Ende die Sagengeschichte „Messe der Toten“, die Jack eingesprochen hat.

Viel Spaß dabei!

Glück auf!

SHOWNOTES

Wer war die heilige Barbara? I Podcast #55

Spontan-Podcast zum Barbaratag am 4.12 

 

Wer war die heilige Barbara?
Und wo ist eigentlich ihr Kopf?
Ruhrpottologe wandelt humorvoll historisch unterwegs mit Jack Tengo auf den Fährten von der heiligen Barbara, die am 4.12. ihren Gedenktag hat.

Die Barbara musste in ihrem Leben viel erleiden. Ihr Vater war der unbarmherzigste Mensch, den es auf Erden gegeben haben muss, bevor ihn ein Blitz erschlagen hat. Dafür wird die Barbara als Heilige von vielen Berufsgruppen geehrt. Nicht nur ist sie die Patronin der Bergleute, sondern auch von der Feuerwehr, Feuerwerker, Steinmetze, Bürstenmacher, Hutmacher und bei der Artillerie. Dafür wird sie in vielen Ländern verehrt!

Eine Anekdote der Bergmannsuniform ist die Anzahl der Knöpfe. Denn es sind 29 zu zählen. Zusätzlich sind drei oben offenstehend sie sind der Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und der Heilige Geist zuzuordnen. Eine andere Erklärvariante sollen aber die drei Jahre im Kerker sein.

Die Barbara von NIkomedien ist im heutigen türkischen Izmit geboren und gestorben. Sie war im 3. Jahrhundert eine sehr hübsche Frau. Von Männern umgarnt, soll sie sich aber eher dem einen Gott gewidmet haben, was zur Römischen Herrschaft, die in dem heutigen Gebiet der Türkei, eher ein Unding war, weil es mehr Götter als einen gab im Glauben der Römer. Christen wurden Löwen zum Fraß vorgeworfen. Das hat der gütige leibliche Vater mit ihr allerdings nicht vorgehabt. Er hat sie zur besseren Erziehung neun Jahre in einem Turm eingekerkert.

Es hat am Ende alles nichts genutzt. Zur Strafe hat er sie eigenhändig geköpft und wurde daraufhin vom Blitz erschlagen, so die Legende, die auch erzählt, dass sich ein Berg aufgetan hat, wo sie sich vor dem Vater verstecken konnte als sie vom Elternhaus fliegen konnte.

Mit 29 Jahren starb sie, was zum damaligen Zeitpunkt als Jungfrau schon eine alte Schachtel war, wenn sie als Frau lebte. Die meisten Menschen wurden keine 40.

Ihre Legende, Heiligsprechung und Reliquienverehrung ist riesig im Bergbau bis heute.

Wir plaudern eher locker vom Hocker über die Barbara ohne sie vom Thron der Verehrung zu stoßen. Wir respektieren die Anbetung der Patronin. Und vergessen auch nicht zu erwähnen, dass wer einen Obstzweig oder Birkenzweig in ein Glas Wasser stellt am 4.12. und dieser am Heiligabend blüht Glück im neuen Jahr haben wird.

Am Ende wird das Glück auf – Lied von Stefan Petrat mit einem Dudelsack eingespielt. Eine Aufnahme, die ich auf dem Deutschen Soldatenfriedhof Langemarck vom ersten Weltkrieg in Belgien gemacht habe, worüber ich bald auch berichten werde. Leider war der ausführende Lehrer erkrankt und so verzögert sich das abschließende Podcasten mit ihm.

Glück auf wünsche ich allen Bergleuten, Steinmetzen und Artilleristen, Feuerwehren, Bürsten- und Hutmachern und den Lehrern!

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Links:
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Buchtipps:

Gerhard HeilfurthBarbara als Berufspatronin des Bergbaues. In: Zeitschrift für Volkskunde. 53, 1956/57, S. 1–64; digi-hub.de.

Rolfroderich Nemitz, Dieter Thierse: St. Barbara. Weg einer Heiligen durch die Zeit. Glückauf, Essen 1996, ISBN 3-7739-0639-0.

Reinhard Abeln: Die heilige Barbara. Leben – Legenden – Bedeutung. Topos, Kevelaer 2011, ISBN 978-3-8367-0768-8
Heilige Barbara aus der Barbaraschule von Werne - Jacks Schule (C) Jack Tengo
Krug Heilige Barbara in meinem Besitz (C) André Brune