Weihnachtsmarktbesuch ist immer etwas besonderes in Hattingen. Die Stadt mit dem schönsten zusammenhängenden schwarz-weißen Fachwerkensemble westfälischer Bauart und kleinen Gassen ist im Ruhrpott einzigartig. Alljährlich findet sich auch auf dem Weihnachtsmarkt, der Franzosenmarkt im Krämersdorf unterhalb des Glockenturms. Neben einer intensiven Lavendelseife, Käse aus den französichen Jura-Alpen, Noisette und Salami aus Südfrankreich, machte mir ein Original aus Paris die leckerste Variante eines Flammkuchen, die ich vor Ort bekommen konnte.
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Hattingen ist auch ohne Weihnachtsmarkt sehenswert. Der Flair ist hier einzigartig, wenn man durch die Gassen schlendert. Fotomotive finden sich auf jedem Meter, genauso wie die Möglichkeit in verschiedene Cafés oder Restaurants einzukehren.
Die Weihnachtsbuden auf dem Kirchplatz der Evangelischen St. Georgs-Kirche mit ihrem schiefen Turm haben ein besonderes Ambiente.
Drumherum gibt es Glühwein, Christstollen, Churros, Pommes Rotweiß mit oder ohne Currywurst, Reibeplätzchen oder Jagertee mit dem berühmten Schuss Rum zum Aufwärmen in der Kälte.
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Dieses Jahr haben die Stände jedoch mit viel Regen und Wind zu kämpfen, dennoch sind busseweise Besucher aus vielen Teilen Deutschlands und auch den Niederlanden gekommen.
Gefunden habe ich auch den Pottpourri-Stand aus Wanne. Die Inhaber machen aus Bergmannstextilien Kissen, Taschen und andere schöne Dinge aus Ruhrgebietsmotiven. Ein Souvenirlädchen der besonderen Art. Hab mir auch eine besondere Tasche und Isolierkanne mitgenommen.
Metallene Skulpturen waren ein Augenschmaus. Wer sich Giraffen oder Elche in den Garten stellen konnte, wurde hier gut bedient.
Schaut euch die folgenden Fotos an, die im Reel zu sehen waren und entscheidet selbst, ob ihr nicht schon mal im Voraus zum neuen Weihnachtsmarkt 2024 ein Bett in den idyllischen Altstadt-Hotels bucht. Bei dem Glühweinumtrunk in so einer schnuckeligen Atmosphäre, sollte ein Bett unter Fachwerkdächern nicht weit entfernt sein.
Glück auf und schöne Weihnachten!
FOTOGALERIE (c) André Brune
Alle Fotos und Videos (c) André Brune – aufgenommen im Dezember 2022
Das Stadtfest von Hattingen habe ich mit meiner Frau Ewa am verkaufsoffenen Sonntag besucht. Lange waren wir nicht mehr da. Obwohl wir nur wenige Kilometer entfernt wohnen. Hattingen war durch das Stadtfest in einem besonderen Licht, besonders auch durch den sonnigen Tag, der herrliche Motive schaffen konnte.
Wir sind gegen 13 Uhr angekommen und hatten leider nicht den ganzen Tag Zeit hier zu verbringen. Es war noch relativ ruhig, aber ab 15 Uhr als wir zurückfahren wollten, füllten sich die Straßen. Alle Cafés, Restaurants und Bistros, auch in den Nebengassen füllten sich.
Wir haben nicht so viel vom Programm mitbekommen. Es fing bei uns mit Stu & The Big Jump an. Die Band spielte Jazz aus den 1920er und 1930er Jahren.
An einer anderen Ecke Richtung Busbahnhof spielte Guyatacama, ein Indianer aus Mittelamerika (darf man Indianer noch sagen?), meditative indianische Panflötenmusik. Ich habe mir alle CDs mitgenommen. Obwohl meine Regale voll sind.
Natürlich ist es immer voller bei einem verkausoffenen Sonntag. Alle Händler und Gastronomen erfreuen sich wegen des guten Wetters und den kommenden Menschenmassen.
Schon am Freitag gab es ein reichhaltiges Programm. Der Samstag wurde durchgefeiert. Und der sonnige Sonntag war ein würdiger Abschluss in diesem sehr besonderen Flair einer Ruhrgebietsstadt, die eine gute Durchmischung von altem Fachwerk im Kern hat und dazwischen trotzdem mit modernen Gebäuden sich unauffällig weiter entwickelt hat. Über das ein oder andere werden sich die Hattinger bestimmt gestritten haben.
Ganz besonders hat es mich gefreut wenig Leerstände zu sehen, was ich, z.B. in den Städten Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen und Wattenscheid, eher vermisse ist die Durchmischung von Gastronomie und kleinen Läden, die ein Kleinod bleiben. Wenige bekannte Verkaufsketten, wenig Franchise. Gut, die finden sich im Reschop, aber dort sind die Läden dann gut angesiedelt ohne das Bild der Altstadt zu infiltrieren und sich entwickeln zu lassen.
Sicherlich kann gesagt werden, dass Hattingen es wegen der Altstadt aus Fachwerkhäusern einfacher hat, aber für die Bewohner, egal welcher Städte, muss es ja auch Attraktiv sein, um Zuhause einkaufen gehen zu können, ein Kaffee zu trinken und zu flanieren. Hattingen hat was. Hattingen hat es in meinen Augen geschafft. Dabei wollten die Kommunalpolitiker in den 1970er Jahren die Hattinger Altstadt dem Erdboden gleichmachen. Was die Bomben des zweiten Weltkriegs nicht geschafft haben, weil die Altstadt vom Stahlwerk weit genug weg war, blieb sie weitgehend verschont. Doch später konnten nur rebellische Denkmalschützer die Fachwerkaltstadt vor der Zerstörung retten. Vielen Dank dafür, dass Hattingen nun so ist, wie es jetzt ist!
Zur Geschichte Hattingens und seiner Touristenattraktionen komme ich ein anderes Mal zu sprechen. Es gibt in der Stadt den Touristenführer „Hattingen zu Fuss“, das ehemalige Stahlwerk in Welper, Blankenstein und noch vieles mehr.
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Hattingen bietet nicht nur ein Stadtfest. Ich würde einfach mal so die Stadt besuchen. Schön geht es mit der S3 aus Oberhausen kommend oder mit der Straßenbahn 308 aus Bochum. Außerdem fahren Schnellbusse von Wuppertal und Ennepetal direkt nach Hattingen. Vor Ort gibt es Parkmöglichkeiten, wer mit dem Auto kommt.
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