Uns geht es schlecht, alles ist schrecklich, es geht uns schlechter als früher, alles ist schlimmer geworden, das ist nicht mehr unser Deutschland oder früher war alles besser. Diese Angstmacherei und Meckerei geistert jeden Tag durch alle Sozialen Medien.
Geht es uns wirklich so schlecht? War früher wirklich alles besser? Mit diesem Thema räumen wir jetzt erstmal auf humorvolle Art auf , was im Internet so stark polarisiert, auch politisch.
Nur mit ironischem Humor kann man diese ewigen Nörgler und Meckerer entgegentreten, sie schweigend anlächeln bis sie hochrot wieder abziehen, denn meist denken sie nicht an das, was mal wirklich war, weil sie da noch nicht gelebt haben oder zu jung waren drüber nachzudenken oder sie wollen nicht drüber nachdenken.
Teaser zum Podcast:
Zum Podcast zum Hören:
Die Meckerer und Nörgler zeigen mit den Finger auf andere, die für das eigene Elend, wenn es denn eins gibt, verantwortlich sein sollen. Sie meinen es ist alles schlimm.
Wir wollen natürlich nicht alles gut heißen. In jeder Zeit gibt es gute und schlechte Dinge, die auch die Politik mal besser mal schlechter in den Griff bekommt. Aber noch nie war die Politik nach dem zweiten Weltkrieg so an die Wand gestellt worden durch Lügen, die verbreitet werden statt genauer hinzusehen.
Und das Ruhrgebiet? Kann sich einer von uns weniger Brot kaufen. Ja, die Inflation hat uns einige Tantiemen weniger in der Geldbörse gelassen. Das Benzin ist teurer, war es aber auch zeitlich in den 1970er Jahren auch, sowie auch die Nebenkosten und Lebensmittel etc. blabla.
Durch einen guten Freund weiß ich auch, dass aber noch nie so viel gereist wird für sehr viel Geld trotz der angezogenen Preise. Die Deutschen lassen in Spanien den Larry raushängen. Aber das ist ein anderes Thema. Mit Sicherheit werden wir das ein oder andere innerhalb dieser mehr als eine Stunde laufenden Podcast weiter behandeln.
Aber definitiv fangen wir schon mal mit der Luft an oder mit den Menschen, die vor 100 Jahren nicht alt wurden. Es ging heiß her. Schlägereien waren an der Tagesordnung. Durch Alkoholeinfluss kam es auch in der ein oder anderen Situation von Vergewaltigung, die vertuscht wurden, weil Frauen nichts zu sagen hatten oder sogar zu Schießereien und man lese und staune: Messerstechereien.
In der Zeitung war das nicht unbedingt auf der Titelseite, wie in der BILD. Das tauchte meist als kleine Randnotiz entweder auf Seite 2 oder 3 auf. Die große Politik von Kaiser und Vaterland beherrschte die Tagesblätter. Männer lebten im Haufen in einem damals so genannten „Bullenkloster“. Da war nicht immer Eitel Sonnenschein. Wenn heute Asylanten in genauso einem Haus zusammen wohnen aus unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlicher Mentalität gibt es auch mögliche Auseinandersetzungen.
Der Euro ist nichts anderes als die Gründung der Deutschen Reichsmark, die nach der Gründung der Deutschen Reichs eingeführt wurde. Denn die unterschiedlichen Länder im Deutschen Reich hatten alle eine eigene Währung und es gab Zoll an jeder Grenze. Die Kindersterblichkeit war hoch. Die Menschen haben außer Sonntag bis zu 16 Stunden am Tag gearbeitet.
Im Bergbau hat man mit Spitzhacke gearbeitet, als es noch keinen Presslufthammer gab. Arbeitsschutz gab es nicht. Gewerkschaftsbildung oder Streiks wurden mit Waffengewalt niedergeknüppelt. Die Menschen wurden nicht alt.
Im ersten Weltkrieg war nur Zuckerrübe zu bekommen, weil der Welthandel mit Warenaustausch von wichtigen Lebensmitteln mit Deutschland durch eine Seeblockade verhindert wurde. Die Soldaten dafür bekamen besseres Essen als es zuhause möglich war. Frauen mussten Männerarbeit verrichten, weil diese an der Front war. Die Frauenbewegung konnte sich dadurch mehr durchsetzen. Wahlrecht für Frauen kam erst in der Weimarer Republik. Durch den Versailler Vertrag und die nicht bezahlten Reparationen wurde das Ruhrgebiet als das Herz Deutschlands besetzt. Es kamen die Nationalsozialisten, die letztendlich die Frau wieder als Gebärmaschinen für den kommenden Krieg sehen wollten.
Dann hat der zweite Weltkrieg viele Städte zerbombt, Menschen in aller Welt Not und Elend gebracht, der Holocaust war die Spitze des Eisberges. Die Kohle war nach dem Zweiten Weltkrieg erstmal wichtiger das Land wieder nach oben zu bringen. Die Wirtschaft brauchte Kohle zur Energieerzeugung für die Erstellung von „Dingen“, die die Welt brauchte. Die Luft und das Wasser vor Ort im Ruhrgebiet war mehr als krankheitserregend.
Die Wäsche wurde noch mit Waschbrettern gereinigt. Für Frauen war das ein Tagesjob, wofür sie nicht bezahlt wurden. Erst ab den 1960er Jahren gab es in den Haushalten Waschmaschinen. Kühlschränke gab es erst ab den 1950er Jahren erst wirklich in den Haushalten. Die Luft war verdreckt. Kriminalität gab es überall. Frauen hatten kaum was zu sagen. Es gab noch Plumpsklo und keine eigene Badewanne. Butter war sehr teuer. Es gab viele schlechte Dinge, aber man hat nicht genörgelt, weil es vorher noch schlechtere Lebensbedingungen gab.
Einhergehend ist der Müllberg gewachsen. Dann war die Subvention der heimischen Steinkohle teurer als Importkohle, Öl und Gas. Deswegen wurde der Abbau der deutschen Steinkohle beschlossen, was in Großbritannien schon längst passiert ist. Was wiederum schwierig im Strukturwandel war und Großbritannien auch eine schwierigere soziale Lage in den Kohlestädten gebracht hat. Das Ruhrgebiet dagegen ist zwar mit den Städten ärmer geworden, aber noch nie war das Ruhrgebiet attraktiver für Außenstehende. Es gibt viel Kultur, alte Industriemerkmale sind touristische Ziele geworden. Es gibt mehr Erholung. Das Ruhrgebiet ist derzeit in der Neuerfindung ihrer Region
Kurzum so schlimm manche Dinge heutzutage zu kritisieren sind, war es früher nicht schlimmer? Es geht uns besser denn je. Damit wollten wir mal weg vom ewigen Genörgel in den sozialen Medien. Allerdings nehmen wir Ergänzungen gern auf!
Glück auf!
@ruhrpottologeTV André Brune & @JackTengo