Altenessen auf 3 Rädern I Mit der Triker Gemeinschaft NRW unterwegs I +Video I+Fotogalerie

Für mich, wie für viele Bewohner des Seniorenzentrums Altenessen waren das besondere Stunden mit den herzensguten Trikern. Die Triker Gemeinschaft NRW lud mich für den 24.6.2023 ein mitzukommen auf ihre Tour um das Seniorenzentrum Altenessen. Es war sehr bewegend für mich, auch die Freude der Menschen zu sehen, bei diesem herrlichen Wetter. Den Wind um die Nase spüren zu können auf einem Dreirad, das hätte ich auch gerne meinen Eltern gegönnt, die nicht mehr da sind!

Markus Gärtner hatte ich kennengelernt an Halloween im Horrorhaus von Kerstin Beck in Bottrop als er dort als lebender Zombie die Besucher verschreckte. Er fragte mich kurz danach, ob ich Interesse hätte dabei zu sein und eventuell etwas filmen über das Tun der Triker Gemeinschaft NRW an diesem Tag in Altenessen. Ich sagte natürlich sofort zu.

Die Triker Gemeinschaft NRW macht viele gemeinsame Aktivitäten für einen guten Zweck. Sie bieten u.a. Touren an Menschen im Alter, Behinderte oder Kinder. Eins davon ist einmal im Jahr im Seniorenzentrum Altenessen mit Festivitäten allen Bewohnern eine kleine Spritztour in den zwei Sitzschalen hinter dem Fahrer eines Trikes zu gönnen.

Jan, Anne, Markus und die anderen düsen dann um das Seniorenzentrum und zaubern ein Lächeln auf die Gesichter der Bewohner und Bewohnerinnen. Egal, welches Gebrechen sie haben, sie helfen auch um in den Sitz zu kommen.

Einmal hab ich die Hüte gewechselt bei einer Bewohnerin, weil der Strohhut weggeflogen wäre. Aber prompt ist auch meine Mütze davongesegelt. Die Ruhrpottkappe musste ich ja wiederhaben. Es war sehr sonnig an dem Tag und die Glatze gleich bevor es ab zur Extraschicht geht zu verbrennen musste nicht sein. 

Nicht nur das ich die Kappe wiedergefunden habe, sondern da fuhr der Tross der Fahrer direkt vorbei und hupten. Die persönliche Schau hätte ich gar nicht gekommen, wenn die Mütze nicht weggeflogen wäre.

Das Fest drumherum mit Zuckerwatte, Bratwurst und reichlich Musik und Tanz lenkte alle vom üblichen Alltag ab. Alle hatten ihren Spaß! Ich habe nur lächelnde Gesichter gesehen!

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Das freundliche Seniorenzentrum Altenessen 

Andreas Atzler, Leiter des Seniorenzentrums Altenessen, erklärte sich bereit über das Haus ein wenig zu plaudern und erwähnte, dass noch jemand gesucht wird für die Nachtschicht. Das moderne Altenzentrum ist 2008 eröffnet worden. Ein Fachkräftemangel hat das beliebte Haus nicht.

Es waren besondere Stunden mit besonderen Menschen des Ruhrgebiets. Unter anderem hatte ich Corinna Kirschberg aus Marl kennengelernt. Sie fährt oft mit auf Events der Triker und berichtet auf der Facebook – Seite  https://Facebook.com/infomarl über die mitgemachte jeweilige Tour. Sie erklärte mir, dass sie durch die Trike Gemeinschaft NRW einen neuen Lebenshalt gefunden hat nach einer schweren Erkrankung. Die Triker Gemeinschaft heißt nicht nur so, sondern sie halten eng zusammen, helfen sich gegenseitig. Corinna hat ständig ein Lächeln im Gesicht und ein Leuchten in den Augen, wenn sie von den Trikern redet. Einige Fotos und meine Abfahrt als Film hat sie mir mit ihrem Copyright überlassen. Vielen Dank dafür!

Für das Haus Seniorenzentrum Altenessen, das ihre motivierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen jede Woche Mittwoch zum Tanzen bringt, wünsche ich weiterhin eine gute Zeit. Das Haus wird geführt von der GESOB GmbH, einer Wer mehr über das Seniorenzentrum wissen möchte, einen Platz sucht in diesem schönen Haus mit 91 Plätzen oder einen Arbeitsstelle in der Pflege oder Gastronomie, kann sich hier melden:

Altenessener Seniorenzentrum – GeSoB Gmbh & Co. KG (gesob-gmbh.de)

Telefon: 0201946110

Einrichtungsleitung: Andreas Atzler

a.atzler@seniorenzentrum-altenessen.de

GeSoB GmbH & Co. KG*
Gesellschaft für soziale Betriebe
Altenessenerstr. 170
45326 Essen

Telefon 0201.94 611-0
Telefax 0201.94 611-555
GeSoB Verwaltungs GmbH
Geschäftsführer: Herr Dr. Günter WinterSt.-Nr.: 111/57 56/00 44
E-Mail info@gesob-gmbh.de
(*unaufgeforderte unbezahlte Werbung und Link)

Wer ist die Triker Gemeinschaft NRW?

Mit einem ungewöhnlichen Gefährt, dem Trike, ein dreirädriges Motorrad, möchten sie den Menschen, die eine besondere Betreuung brauchen, wie in Seniorenzentren, Behindertenheimen und Kindern, einen unvergesslichen Tag bieten.

Uneingennützlich fahren sie ihr Dreirad mit einer Schatztruhe, die auch immer mit vielen besonderen Sachen gefüllt ist, um anderen eine Freude zu machen.

Unentgeltlich bieten sie eine besondere Fahrt mit vielen tollen Menschen jeden Alters, ob Kinder, Menschen mit Inklusionshintergrund oder Senioren. Sie bekommen ein Lächeln auf den Lippen, wenn sie den Fahrtwind im Gesicht spüren und dadurch für einen Moment oder eine Weile ihre Sorgen, Nöte und Probleme vergessen.

Für die Triker Gemeinschaft NRW wünsche ich noch ganz viele tolle Fahrten und den Menschen den Spaß, den ich selbst kurz erleben durfte anfangs auf dem Trike von Jan und am Ende auf dem blauen Trike von Markus.

Wer bei der Triker Gemeinschaft NRW mitmachen möchte, kann sich gern bei Ihnen melden. Mehr Informationen:

Triker Gemeinschaft NRW | Facebook – Gruppe

Triker Gemeinschaft NRW – YouTube – Kanal

Video  der Trike Gemeinschaft NRW : Seniorenfahrt Altenessen 24.06.2023 – YouTube

Website: https://www.trikergemeinschaftnrw.de/

Wer selbst ein Trike sucht, um mitzumachen, habe ich folgende Händler gefunden zum Kaufen oder Mieten (Werbung unaufgefordert und unbezahlt):

Trike-Vermietung und Verkauf, Touren mit Trikes und Harleys | Fun-Trike Roski, Marl (im Ruhrgebiet)

Nicht-Ruhrgebiet

R-Trikes | Offizieller Rewaco und Boom Vertriebshändler (rtrikes.de)

Trikes kaufen – gebraucht und neu beim Fachhändler (saartrikes.de)

Ansonsten auch auf Boom | Motorrad kaufen bei mobile.de


Glück auf

@ruhrpottologeandrebrune 

Musik im Youtube-Video ist genehmigt aus Epidemicsound.com Bonkers Beat Club – Bruiser

Nachfolgend einige Fotos im Großformat aus dem Bilder-Karussell

Petition I Bottroper fordert Aufklärungskommission für Kirchenverbrechen vom Bundesjustizministerium

Ich habe sofort die Petition unterstützt, als ich von Markus Elstner davon erfuhr. Ich habe ihn vor seinen Gedenkstein vor der St. Cyriakuskirche gefilmt, diesen mehrere Stunden bearbeitet, um es so perfekt wie möglich für ihn zur Vorbereitung für den Verein Innnit gemacht zu haben.

#Kirchenverbrechen – Aufklärungskommission zur Aufarbeitung der Sexualverbrechen | innn.it

Der Verein unterstützt Andreas Perr mit einer Petition. Perr öffnete sich kürzlich zu seiner Situation und fordert eine unabhängige Aufklärungskommission für Kirchenverbrechen vom Bundesjustizministerium, die es im katholischen Frankreich schon gibt. Am 25.5.23 findet die Justizministerkonferenz statt. Die bisherige unterzeichnete Petition soll an dem Tag überreicht werden, um darauf aufmerksam zu machen.

Sexueller Missbrauch findet auf vielen Ebenen statt. Vor einem knappen Jahr habe ich Markus Elstner interviewt für einen Podcast. Ich habe erfahren, dass er nur wenige Jahre vor mir in der gleichen Kirche Messdiener war, wo ich zur Kommunion und Firmung ging, und sogar direkt gegenüber wohnte.

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Als Kind wurde mir die Hostie in den Mund gesteckt von einem Probst oder Pfarrer, die wußten, was ihr Vorgänger gemacht hatte. Wäre ich nur wenige Jahre älter gewesen, hätte es mich auch erwischen können. Ich hatte Glück später geboren worden zu sein, aber kann man es Glück nennen?

In der ganzen Welt finden sich viele Beispiele von Tätern, die nicht gesetzlich bestraft wurden, sondern von der Kirche höchstens mit einem Fingerzeig versetzt wurden, weil sie vom Vatikan geschützt werden. Eine Aufarbeitung wird auf Jahre geschoben mit dem Hinweis, es wird vergessen und den Opfern wird sich der Himmel auftun.

Warum wird keine unabhängige Aufklärungskommission eingesetzt? Warum hat ausgerechnet im Landtag von Nordrhein-Westfalen die Christliche Partei den Vorschlag der SPD abgelehnt diese einzusetzen?

Ist die Abhängigkeit der Partei und der Einfluss des Vatikans und der Bistümer immer noch so groß in dieser so unabhängigen Partei? Was ist der Grund diese Aufklärungskommission nicht einzusetzten?

Es mag einige Gründe geben, aber eins weiß ich genau als ehemaliger Kirchgänger in der St. Cyriakuskirche: Eine unabhängige Aufklärungskommission, eingesetzt vom Bundesjustizministerium würde zumindest ein Anfang sein mehr Aufklärung zu fordern. Die Überlebenden haben es nötig zu wissen, wo ihre Täter sind und das sie auch belangt werden. Sie müssen sich wehren können.

Es darf nicht erklärt werden, dass Taten verjähren. Die Überlebenden haben jahrzehntelange psychische Probleme. Therapieplätze sind rar gesät. Unterstützung findet sich kaum. Obwohl mittlerweile drüber geredet wird – Getan wird einfach noch zu wenig.

Das sehe ich auch in der Petition, die vom Verein Innnit in die Wege geleitet wird. Sobald es eine medienwirksame Veröffentlichung gibt, dass wieder ein Kind missbraucht wurde ist die Aufregung groß und sogar Todesstrafen für die Täter werden gefordert. Ist das Kind jedoch mehrere Jahrzehnte schweigend mehr schlecht als recht mit Pillen, Alkohol und anderen Suchtmitteln durch die Zeit gegangen oder schon daran gestorben, dann interessiert es so gut wie keinen mehr. Sie gelten in meinen Augen als eine Minderheit in der Gesellschaft. Und für eine Minderheit gibt es bekanntlich keine Mehrheit im Staat, wenn es nicht Menschen gibt, die sich stark machen für einen Aufschrei, ein Wachrütteln.

Mittlerweile wird drüber geredet. Das wäre vor 2010 kaum möglich gewesen. Unglauben gegenüber den Opfern ist größer als Gottglauben. Warum hat Gott es dann zugelassen, dass seine Hirten solche unanständige Dinge tun dürfen unter dem Deckmantel einer schwarzen Robe?

Natürlich sind wieder nicht alle über einen Kamm zu scheren. Dennoch ist es verflixt und zugenäht die Sache der Politik in die Gänge zu kommen, Druck auszuüben. Und es ist verdammt und halleluja die Pflicht der Kirche sich selbst ans Schlawittchen zu nehmen und mehr als nur drüber zu reden und nicht jahrelange Gutachten in die Wege zu leiten, was an der Sache nichts ändert.

Die Täter müssen ihre Strafe bekommen. Sie darf nicht verjähren, damit sie unbehelligt weiter machen können, wo sie aufgehört haben, wie auch der Täter von Markus Elstner. Es müssen mehr Therapieplätze für Psychotherapie her, um Selbstmord und Suchtmittel zu vermeiden, die eine hohe Dunkelziffer bei Betroffenen hat. Hier muss sich der Gesetzgeber, also die Bundesregierung mit den Krankenkassen zusammensetzen und die strengen Regelungen ändern, die eine Vergrößerung von Therapieplätzen verhindern. Alles würde schneller gehen, wenn das eigene Kind betroffen wäre.

Die Täter müssen hinter Gitter. Wer Kinder missbraucht, gehört lebenslänglich ins Gefängnis. Egal wie alt das Kind geworden ist, die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

In diesem Sinne gilt mein Plädoyer an die Leser:

Ich habe die Petition unterzeichnet! Tut es auch! Unterstützt mit mindestens 5 Euro zur Verbreitung! Unterstützt mit Teilen und Erzählen! Unterstützt den Druck gegenüber die Kirche, damit die Betroffenen ruhiger schlafen können und die Täter ihre Strafen bekommen und schlechter schlafen. Denn es steht in den 10 Geboten „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ , aber das ist nicht in Form einer sexuellen Handlung gedacht gewesen.

Hier der Link zur Petition:

#Kirchenverbrechen – Aufklärungskommission zur Aufarbeitung der Sexualverbrechen | innn.it

Ausstellungseröffnung: Blau über Gelb 2.0 im Schaubüdchen

Das Schaubüdchen auf der Ursulastr. 24 in Bochum hat vom 11. bis zum 26.2. eine besondere Ausstellung ukrainischer Künstler und lädt alle herzlich ein mehr zu erfahren. Auch ich bin dabei in besonderer Funktion. Aber lest selbst:

Die Ausstellung „BLAU ÜBER GELB 2.0“ bestehend aus den Künstlern Hans Ostapenko, Joshua Hoven und das Kollektiv MNPL mit dem Ruhrpottologen André Brune zeigt einige Kunstwerke, die sich mit der neuen Gegenwart der Ukraine beschäftigt.

Die Videoinszenierung „Onip“ (Widerstand) von Joshua Hoven zeigt den brachialen Übertritt der Grenze zu einem unabhängigen freien Volk. Der Angriff russischer Truppen und das Blutvergießen lässt die Hoffnung der Ukrainer auf Freiheit vom Joch der Unterdrückung autokratischer Kräfte zu einem weltweiten Widerstand werden, den die Ukraine stellvertretend kämpft.

Die Sonnenblume ist das aufkeimende Symbol einer neuen freien Ukraine, ein Symbol für Widerstand und Solidarität.

Das Künstlerkollektiv MNPL inszeniert ein Stück deutscher Geschichte der Mauer von Berlin, die nun neu weiter östlich entstanden ist an der Grenze der Ukraine zu Russland. Die hervortretenden Rhombenreliefmuster waren eine Ikone der sowjetischen Architekturlandschaft. Sie können heute noch überall im Osten Europas gefunden werden, aber auch in der Populärkultur.

Die Ukraine Support Bochum ist eine Gruppe von Künstlern im Ruhrgebiet, die Menschen vor Ort in der Umgebung von Odessa helfen mit Sammelaktionen und direkten Hilfspaketen. Sie sammelt weiterhin fleißig Spenden. Diese Ausstellung mit freundlicher Unterstützung des Schaubüdchen und unterstützt von Ruhrpottologe André Brune mit der Ukrainehilfe Ruhrgebiet soll mehr Aufmerksamkeit für die Menschen hinter der Gruppe bringen. Ein Podcast „Ukraine Bild“ über Ukraine Support Bochum wurde schon herausgebracht:

https://letscast.fm/sites/ukraine-bild-9e48ffbc/episode/ukraine-support-bochum-11

Die Ausstellungseröffnung ist am 11.2. ab 13 Uhr und endet um 20 Uhr. An verschiedenen Tagen zu bestimmten Öffnungszeiten werden die Künstler vor Ort sein und Fragen beantworten können. Gegen eine Spende ist auch für Getränke gesorgt. Der Eintritt ist frei.

Der 24.2. ist leider der Jahrestag des Angriffskrieges in der Ukraine. Von 15 bis 20 Uhr wird ebenfalls der ein oder andere Künstler in Abwechslung zu sprechen sein.

André Brune wird Meldungen aus den ersten Kriegstagen lesen und einen Dadaistischen Abriss vorsprechen mit einer Ankündigung eines besonderen Marsches, der am 25.2. in Etappen beginnen wird. Beginn um 16 Uhr. Sein eigenes Kunstwerk ist das eines Koffers, der auf Reisen gehen musste und mit seinen Inhalten nicht ganz heil die Flucht überstanden hat.

Die Ausstellung dient auch dazu Ukraine Support Bochum mit Spenden zu unterstützten und mehr Aufmerksamkeit in der Weiterführung ihrer Arbeit Hilfe in der Ukraine zu bieten. Auch darüber können die Künstler bzw. die Ukraine Support Bochum am Tag der Vernissage berichten.

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Guten Rutsch wünsche ich mit meiner Frau Ewa allen Ruhrpottlern, Leser und Leserinnen! Ein Ruhrpottologen-Ausblick auf 2023:

Freut euch auf noch ganz viel Material, das im letzten halben Jahr aus Arbeits- und Privaten Gründen nicht verarbeitet werden konnte. Bleibt Gesund im Neuen Jahr und bis die Tage, denn da kommt als erstes noch der Podcast mit Ralf Opiol im Museum Quadrat, weil die Ausstellung Bottroper Künstler und Künstlerinnen am 8.1. endet.

Aus dem Pott für den Pott – (c) Ruhrpottologe André Brune

Als zweites der Podcast mit Jürgen Jakubeit, weil sich am 21.12. die Schließung der letzten Steinkohlezeche zum vierten Mal jährte. und dazwischen der nächste Podcast mit meiner Frau in Bigoskraut und dann quassel ich noch mit dem Werneraner Jack Tengo aus dem Osten des Ruhrgebiets über den Alltag im Ruhrpott und was noch so passiert ist.

Weiter kommt noch ein Beitrag über den Boyer Markt, Podcast mit der Neurologie des Klinikums Essen (sollte schon im August, spätestens September kommen, aber die Nachbereitung habe ich zeitlich nicht geschafft), mit Sahin Aydin und seinem Bienenvolk, die Rockerbande „One Life“, ein Rückblick über die gelungene Bildversteigerung mit dem Förderverein Kinderklinik des Marienhospitals, Rheinbabenwerkstatt und Clowsnvisite, ein Blick über den Tellerrand nach Aachen aus dem Spätsommer, nach und nach Rückblick auf die Ukrainehilfe und dem Unabhängigkeitstag am 24.8.

Außerdem natürlich noch ein Rückblick in Sachen Bigoskraut zu den ersten Polnischen Wochen in Bochum, wo sich polnische Schriftsteller und Musiker die Hand in Bochum gegeben haben. (Auch hier habe ich es zeitlich nicht geschafft schon alles so zu bearbeiten. Verzeiht mir!)

Aktionen sind dieses Jahr geplant: Im Februar eine Ausstellung im Schaubüdchen mit eigenen Werken und ukrainischen Künstlern zum leider immer noch stattfindenen Krieg. Im Frühjahr eine Ausstellung mit Ruhrgebietskünstlern im Schaubüdchen. Im Spätsommer eine eigene Foto-Ausstellung. Und zum Jahresende ebenfalls zum Spendenverkauf des geplanten 52 Wochen-Kalenders eine Ausstellung der Fotos. Dazu unterstütze ich immer das Schaubüdchen in Bochum auf der Ursulastraße, über dem ich natürlich noch einen eigenen Bericht schreibe.

Markus Elstner wird von mir als Moderator und bei seinen Aktionen gegen Kindesmissbrauch weiter unterstützt werden. Darüber werde ich weiterhin berichten.

Definitiv sind wieder regelmäßiger Podcasts geplant. Es sind viele tolle Künstler aus Musik, Schriftstellerei, Vereinen und interessante Persönlichkeiten auf meiner Liste.

Die Ukrainehilfe bleibt bei mir, wie es in meiner Zeit und Kraft möglich ist mit kleinen Aktionen und Stunden, die ich helfen kann, um LKWs zu packen bei der Gesellschaft Bochum Donezk e.V., Safety Home Ukraine oder Ukraine Support Bochum. In diesem Bereich wird es weiterhin den Podcast Ukraine Bild mit Natalia Lubenska geben. Wir planen nach dem Podcast über die Präsidenten der Ukraine einen Bonus – Podcast über den aktuellen Präsidenten Wolodymir Selenskyi. Es werden auch die ein oder anderen Gäste weiterhin eingeladen werden.

Mit meiner Frau Ewa werden wir hier und da in Polen über die Orte, die wir besuchen berichten und natürlich regelmäßig den Podcast und das Video zum näher Kennenlernen der polnischen Sprache, Eigenheiten und Polen als Land rausbringen. Wir sind enttäuscht, dass die deutschen Medien so gut wie nur negative Berichterstattungen bringen statt wie üblich Kowalski & Schmidt. Wie unsere Zeit es erlaubt, werden wir unseren Teil der Völkerfreundschaft beitragen.

Bigoskraut: André & Ewa Brune (wer ist hier die Ewa?)

Ich plane ebenfalls vier Bücher herauszubringen. Es wird ein Buch zum Herbst herauskommen über den I. Weltkrieg. Das ging einher mit dem Besuch des Loch Nagar am 1.7.2022, diese Idee einzubauen. Was dort gewesen ist, musste ich erst sacken lassen, um es vernünftig aufzubereiten. Es sollte nicht einfach nur so geschrieben werden. Es sollte würdig sein gelesen zu werden, zumal es Engländer und Franzosen bestimmt interessiert, aus der Sicht eines Deutschen. Sie warten schon seit dem Sommer darauf. Aber gut Ding will, Weile haben, wie wir hier so sagen.

Die Kinderbücher von Michael Göbel sollen im April 2023 auf jeden Fall mit mir und Jack Tengo eingesprochen sein. Durch den Ukrainekrieg (meiner Zeit Vereine zu unterstützen) und meinem Studium zum Sprecher hat sich dieses Projekt leider stark verzögert.

Außerdem erscheint ein Buch über Straßen in Bottrop und eine lang geschlossene Zeche. Zudem ist eine Persiflage eines bekannten Weltromans auf Ruhrpottisch und in Übersetzung in Arbeit und eine Kurzgeschichtensammlung über die Städte des Ruhrgebiets.

Dann gibt es noch folgendes zu vermelden: Ich habe das Ruhrpottverzeichnis übernommen. Das ist ein Social Media Firma, die Kleinunternehmen im Ruhrgebiet fördert und zusammenbringt. Hier wird einiges passieren, auch als Ruhrpottologe. Es sind die Pottfirmen, die ich besuche oder besucht habe, die würdig sind dort aufgenommen zu werden, weil sie außergewöhnliche Ideen umgesetzt haben.

Nicht zu vergessen ist die Schilderchallange, die ich natürlich einmal im Monat ab März wieder starte bis zum Herbst. Immer in einer anderen Ruhrgebietsstadt oder zwischendurch bis eine Sensibilisierung stattfindet, dass es Menschen gibt, die es tun nicht mehr tun werden oder selbst Hand anlegen, die historischen Schilder zu säubern.

Und es entstehen im Jahr 2023 zwei Spiele, die sich mit dem Ruhrgebiet befassen. Mit meiner Frau unternehme ich die ein oder andere Wanderung im Ruhrgebiet, die ihr hier nachlesen könnt.

Dann gibt es noch die Planung mit Jack Tengo regelmäßiger unseren Quasselkompott auch mit Gästen zu machen.

Ein Bühnenprogramm ist ebenfalls in Arbeit, sowie Stadtführungen auf meine Art und Weise. Spontan werden die ein oder anderen Aktionen stattfinden, die ich unterstütze. Spontane unbezahlte Werbefilme mache ich ebenfalls, genauso würde ich auch bezahlte machen, aber das ist ein anderes Thema.

Meine Güte, was der alles plant und machen will, wird jetzt gedacht. Planung ist das eine, Ausführen ist das andere. Die Arbeit, um Geld zu verdienen, um diesen Blog und meine Leidenschaft aufrecht zu erhalten, hat neben der Versorgung meiner 86 Jahre alten Mutter natürlich Vorrang. Da wird sich, wie im letzten halben Jahr die geplanten Dinge ebenfalls verschoben haben, das ein oder andere ebenfalls verschieben müssen. Dennoch sind das alles Planungen, die ausgeführt werden.

Genauso, wie ich besondere Motive selbst rausbringen werde für den Kalender, weil sich kaum ein Fotograf oder Fotografin trotz Aufruf für meinen Spendenkalender gemeldet hat, der etwas beisteuern möchte. Vielleicht für das Jahr 2025. Denn der Kalender wird, wenn er ein Erfolg wird, weiter fortgesetzt werden.

Das war ein Ausblick auf das TUN des Ruhrpottologen für das Jahr 2023. Freut euch also auf das weitere Füllen dieses Blogs, der auch die Ruhrpottwörter nicht vergessen hat und die bisherigen neu überarbeitet aus Facebook in Youtube und in den Blog als Hörspiel und Schauspielvideo herausbringen wird. Auf gehts ins neue Jahr!

Ich wünsche allen ein glückliches, erfolgreiches und gesundes Jahr 2023!

Glück auf Euer Ruhrpottolge André Brune

Video I +Fotos I Ploggen mit dem Bochumer Stadtsportbund an der Zeche Holland am 3.12.22

Stadtsportbund lädt zum "gesunden" Müllsammeln ein

Am 3.12.22 rief der Bochumer Stadtsportbund zu seiner Plogging-Aktion auf. Ich habe mich einfach mal mit angemeldet. Musste wieder was gut machen, nachdem ich länger aus Zeitgründen beim Bottroper Verein Waldfegen nicht mitmachen konnte. Und hier war es mal bei mir umme Ecke. 

Sinnvolle Aktion „Gesund durch Bewegung in Wattenscheid“

Der Stadtsportbund Bochum hat das zu einer sinnvollen Aktion gemacht. Das Projektbüro des Stadtsportbundes Bochum e.V. mit dem Ansprechpartner Hendrik Straub hat speziell für Wattenscheid „Gesund durch Bewegung in Wattenscheid“ die Ploggingaktion initiiert und organisiert für mehr Bewegung vor Ort. 

Der Umweltservice Bochum, der scheinbar mehr Pause macht als in die nahe Natur zu gehen, um auch da mal sauber zu machen, wo in den Gebüschen Müll rumfliegt, könnte auch etwas für seine Müllgebühreneinnahmen tun. Wenigstens hat er Müllsäcke und unhandliche Holzgreifer, wie übergroße japanisches Essstäbchen, zur Verfügung gestellt, denn er unterstützt gern die kostenlosen Helfer, die ihre Arbeit aus Überzeugung tun. Am Abend haben sie die zwei entstandenen Müllhaufen bis auf die Reifen und einiges an Bauschutt, die von mir gefundenen Schilderhalter des BVS und den Kaufland-Einkaufswagen stehen gelassen. Den Einkaufswagen habe ich noch zum nahe gelegenen Supermarkt weggebracht, damit er nicht wieder zweckentfremdet wird. 

Rund 30 Personen aus den unterschiedlichsten Vereinen kamen vorbei um den Stadtsportbund zu unterstützen, u.a. Sportler vom Fechtverein aus Bochum-Linden. Die Presse war nur die ersten Minuten für ein Interview da und nicht mehr am Ende. Das habe ich dann zusammen als Video und diesen für mich wichtigen Beitrag gefriemelt und als Abschluss für die schöne Aktion dem Stadtsportbund und den Müttern mit ihren Kindern abmoderierend gewidmet. 

 

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Was ist Plogging?

Plogging entstand 2016 durch Erik Ahlström in Schweden und entwickelte sich zu einem weltweiten Phänomen. Es ist eine Mischung aus Jogging und ‚Sich-Nach-Müll-Bücken-und-Mitnehmen‘, also ein Rundum-Sport mit einem guten Zweck. Die Bewegung ist neben Laufen, auch Rückentraining durch Bücken, Fingertraining durch Fassen, Muskeltraining durch Hochheben. Augentraining ist mit eingeschlossen, um den Müll zu finden.

 

Ploggen ist ein Mischwort aus dem Schwedischen „plocka“, was soviel wie „aufheben, pflücken“ übersetzt heißt. Mit Handschuhen, Eimern und diversen Aufsammelgeräten wird beim Laufen die Landschaft von Müll befreit. Täglich sind geschätzt 2 Mio Plogger weltweit unterwegs für einen guten Zweck in die Joggingschuhe zu schlüpfen. Es gibt mittlweile viele Ploggingveranstaltungen, um noch mehr Menschen zu reaktivieren neben dem Sinn darauf aufmerksam zu machen, dass es nicht gut ist Müll in die Landschaft zu schmeissen, sondern auch etwas für die Bewegung zu tun.

Da denkt man, dass in Schweden alles schön ist und die Menschen so nett. Alles Klischee. Die schmeißen auch Müll in die Natur. So gibt es da allerdings eben die Naturschutz-Jogger, die einfach angefangen haben sich beim Laufen nach Müll zu bücken und diesen in den nächsten Mülleimer zu entsorgen, was andere eben nicht getan haben. 

Mittlerweile gibt es auch die anderen Formen im Sport. Plogging als olympische Sportart einzuführen, wäre so gesehen auch eine Maßnahme. Während der Spiele fliegt da auf den Geländen der teilnehmenden Städte so viel Müll rum. Wäre mal eine positive olympische Maßnahme für mehr Aufmerksamkeit und Sensibilisierung. So könnte eine Olympiade an der Küste von Indonesien stattfinden, wo auch deutscher Grüner Punkt Müll landet und Kinder gefährliche Dämpfe einatmen, von dem Zeug, was da so ins Land reingespült wird….

Haufen nach 30 Minuten Ploggen plus Reifen – Foto: André Brune

 

„Sportvarianten“ von Plogging

Das Pliking wurde vermischt aus dem Englischen „hiking“ und dem schwedischen „plocka“ zum „Müllwandern“, also das Aufsammeln von Müll auf den Wanderwegen. Dann gibt es noch das Plalking oder Plaking, das mit Walking zu tun hat, das langsame Müllaufsammeln. Beim Plycling ist das Aufsammeln mit dem Fahrrad gemeint. Anhänger wäre sinnvoll, um kleine wilde Müllkippen aufzusammeln. Bei Strawkling, aus „Strohhalm“ und „snorkeling“ wird beim Tauchen oder Schnorcheln unter Wasser liegender Müll aufgesammelt. Wenn man einmal eh schon sich den schicken abgestorbenen Atoll anschauen möchte, kann das auch gleich mitgenommen werden, was da so landet und schuld ist, das fischiges Leben dort unmöglich geworden ist. (Quelle: Plogging – Wikipedia)

 

Alte Arbeitsschuhe – Foto: André Brune

 

Neue Sportvariante „Berrystandling“

Jetzt mal im Ernst. Ich habe Berrystandling gemacht. Ich bin stehen geblieben am Müllabladeplatz und habe gesammelt. Ich habe nur fünf Meter weiter mich in die Brombeerhölzer begeben statt rumzuploggen, weil ich da mehr Müll gesehen habe, als ich beim Laufen hätte entdecken können. So gesehen hab ich Berrystandling gemacht. Ein neue Mischung der Wörter „In die Brombeeren gestanden und Müll gesammelt“. Später hab ich noch durch eine nette Helferin Unterstützung bekommen.

Da lagen Reifen, Sonnenschirm, Ölkanister, Schuhe, Kondom, Lackspray und vieles andere an Hygienepackungen, Getränkedosen, Flaschen Bier und Knisterfolien von der Großkonzernmarke aus der Schweiz. 

Sonnenschirm mitten inne Gebüsche – Foto: André Brune

Die Plogger haben an den Wegen um den Förderturmbereich der Zeche Holland insgesamt 2 Berge Müll sammeln können. Ein trauriges Bild von diesem kleinen Radius der Sammelaktion, das leider immer noch zu den Stadtbildern der Welt gehört. 

Ich fand auch vom Baustellen-Verkehrssicherheits-Service (BVS) GmbH schwere Schilderhalter, die einfach von der letzten Baustelleneinrichtung vergessen wurden mitzunehmen. Zählt das keiner durch? Unglaublich, da wundert man sich das der Bundesverkehrsminister sagt, dass es nicht genug Schilder gibt für die Einführung des Tempolimits. Das ist gelogen! Es sind die Aufsteller, die irgendwo in der Landschaft liegen geblieben sind. (Scherz!) 

Kritik an das Grünflächenamt der Stadt und den USB

Die Leute vom Grünflächenamt allerdings sollten da auch mal genauer sein und nicht nur mit einer Maschine durchgehen. Es ist nun schon das zweite Mal, das ich sehe, wie Grünschnitt Wege frei macht im Herbst und dann der Müll des Sommers oder Jahre frei legt. Aber dann kommt kein USB (Umweltservice Bochum) oder in den Städten jeweils die vom Bürger von Steuergeldern bezahlten Müllsammlerfirmen. Da muss mehr Zusammenarbeit sein und die Zuständigkeit vermischt werden!

Heute sieht es so aus: Es werden Vereine gegründet, die dann das Aufsammeln und Bereitstellen der Müllsäcke organisieren. Das ist aber eigentlich die Aufgabe einer Stadt, die dafür Geld bekommt, die Wege und Grünflächen sauber zu halten. Ich äußere nur meine Kritik. Die fängt ja allein schon an, durch den gestiegenen Verpackungswahn nach der Einführung des Grünen Punktes. Denn dadurch stieg das Müllvolumen eindeutig, so dass die Müllberge so groß wurden, dass die Müllverbrennungsanlage mit der thermischen Verwertung vor das Deponieren von Müll gesetzlich verankert wurde, weil es schlicht und einfach keinen Platz mehr gibt in Deutschland und keiner mehr eine neue Deponie vor der Haustüre haben möchte.

Ich weiß als Ver- und Entsorger, Fachrichtung Abfall, wovon ich rede. Ich weiß, dass der Verpackungsmüll so oder so meist verbrannt wird, weil er nicht recyclefähig ist. Die Verpackungen sind aus Kunststoff, das aus Öl entstanden ist. So gesehen ist der extra in den gelben Tonnen gesammelte Verpackungsmüll einfach gutes Brennmaterial und billiger als Öl zu kaufen, um die Heizkessel einer Müllverwertungsanlage, wie es heute heißt, am Leben zu halten. 

Müll gesammelt – Foto: André Brune

Kein Spielplatz am sozialen Treffpunkt Förderturm Zeche Holland

Vor Ort habe ich ja noch ein anderes Problem erzählt bekommen. Die Angestellte des Kumpeltreffs an dem Förderturm der Zeche Holland, teilte mir mit, dass viele Mütter mit ihren Kindern dort gerne sind. Aber sie bemängeln, dass es hier keinen Spielplatz gibt. An die Erwachsenen, die gerne Boule spielen, wurde jedoch gedacht. Die Bahn allerdings ist kaum zu sehen.

Förderturm Zeche Holland – Foto: André Brune

Bürgerantrag stellen

Wenige Bürger und Bürgerinnen wissen, dass es in der Demokratie einer Stadt die Möglichkeit gibt, einen Bürgerantrag zu stellen für Verbesserungsvorschläge. Das jeweilige Amt muss es prüfen und dem jeweiligen Ausschuss den politischen Gremien vorlegen. Dadurch kann es dann zu einer Ablehnung oder Annahme des Antrags kommen. So stelle ich einen Bürgerantrag als Bochumer für den Bereich des Förderturms Holland zu prüfen, ob eine Einrichtung eines Spielplatzes für die Kinder als neue Begegnungsstätte der Wattenscheider Bevölkerung eine Möglichkeit wäre. Vielleicht steht dann in ein paar Jahren, denn solange kann es dauern bis so ein Antrag bearbeitet wird, ein toller Spielplatz. Die deutschen Behördenmühlen mahlen bekanntlich leider sehr langsam…

Kumpeltreff

Zumindest ist der Kumpeltreff eine gute Entscheidung für vor Ort. Ab April bis Anfang Dezember kann dort lecker Pommes geschlubbert und Cocktails, Fiege und Cola geschlürft werden. Das wertet den Platz vor dem Förderturm stark auf.

Kumpeltreff – lecker Pommes – heißer Kaffee – Foto: André Brune (Öffnungszeiten ab April bis Anfang Dezember)
Pommes waren knusprig und lecker und bei 3 Grad schön heiß!

Geschenk für die Teilnahme und weitere Termine vom Stadtsportbund

Übrigens gab es vom Stadtsportbund noch etwas als Geschenk für das Mitmachen: Eine Faszienrolle im Sportbeutel. Die kann für so manche gymnastische Übung genutzt werden. Ich als Sprecher, nutze sie für mein Zwerchfell. Vom Stadtsportbund ist das Ploggen als Aktionstag alle drei Monate geplant. Wenn ich es zeitlich einrichten kann, bin ich wieder dabei. Lieber wäre mir aber, dass die Pappköppe, um es mal salopp auf ruhrpottisch zu sagen, ihren Müll selber wieder mitnehmen und an den richtigen Stellen entsorgen.

Drei Ploggingtiere am Schluss übrig vom Stadtsportbund – Foto: André Brune

 

Weitere Informationen vom Stadtsportbund Bochum:

Internet: Stadtsportbund Bochum e. V. (sport-in-bochum.de)

Instagram: Stadtsportbund Bochum (@stadtsportbund_bochum) • Instagram-Fotos und -Videos

Kontakt:

Stadtsportbund Bochum e.V.

Westring 32

44787 Bochum

Tel: 0234-96139-0

Email: info@sport-in-bochum.de

Bei der Aktion involviert war:

https://fit-in-wat.de

Ansprechpartner Hendrik Straub

Tel: 023279798348

Email: info@fit-in-wat.de

Adresse

Projektbüro des Stadtsportbundes Bochum e.V.

„Gesund durch Bewegung in Wattenscheid“

Westenfelder Straße 1

44866 Bochum

Instagram: Gesund durch Bewegung in WAT (@fit_in_wattenscheid) • Instagram-Fotos und -Videos

 

Glück auf und bis zum nächsten Ploggen, was bei mir eher Gewichtheben und Gartenarbeit war, während die anderen bei 3 Grad eisiger Kälte eher aus der Puste waren. Es war wirklich saukalt an dem Tag! 

Euer @ruhrpottologeandrebrune 

Reifen mit Mikadostäbchen rausholen aus den Brombeeren geht nicht – Foto: André Brune

Video I +Fotos I Säuberungsaktion: Erfolgreiche #Schilderchallange aufm Bergbauwanderweg Höntrop

Historische Schilder sind wichtig für unsere Wurzeln, unsere Heimat! Doch sie werden leider oft genug beschmiert! Meine Aktion soll mehr Bewußtsein für unsere Geschichte im Ruhrgebiet schaffen!

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Sie werden aber leider immer wieder von irgendwelchen unbelehrbaren Personen beschmiert, wie dieser EX!, mit Edding oder Sprayfarben.
Nicht mit mir! Nach einer gewissen Zeit verspüre ich nicht nur Wut, sondern ein Kribbeln in den Fingern.

Von Wut geht es nicht weg! Nur von Machen und Tun!

 

Wir waren auf dem Bergbauwanderweg in Wattenscheid Höntrop-Eppendorf unterwegs. Da, wo wir wohnen. Und es ärgerte uns jedes Mal beim Vorbeigehen, wie die Schilder aussehen, und das es irgendwie keiner sauber macht. Sieben Schilder haben wir geschafft in knapp drei Stunden. Zusätzlich ein viertelvoller blauer Sack voll Müll aus der Natur.

Wir waren auf dem Bergbauwanderweg in Wattenscheid Höntrop-Eppendorf unterwegs. Da, wo wir wohnen. Und es ärgerte uns jedes Mal beim Vorbeigehen, wie die Schilder aussehen, und das es irgendwie keiner sauber macht.

Schild 1 ist sauber
Schwamm und Brennspiritus los gehts
Schild 2 ist sauber

Ich habe die Aktion ruhrgebietsweit ausgerufen für den 15.10.22. Die Presse hat Mitteilungen bekommen, doch nur die WAZ Bottrop berichtete davon. Vielen Dank! Ich habe gehofft, dass es mehr Interesse gibt. Aber nein, erst wenn irgendetwas Schlimmes passiert, ist die Presse anwesend. Das ist mir aber egal, denn ich will mit dieser Aktion einen Anstoß geben und das Bewusstsein erweitern, dass es sich nicht immer wiederholen muss und das wir selbst auch Hand anlegen und den Wert unserer Geschichte kennenlernen sollten. Statt immer nur meckern, auch bereit sein, selbst mal einen Schwamm in die Hand zu nehmen. 

Ewa Brune in Aktion

Die ruhrgebietsweite Aktion unter #schilderchallange (mit A nicht wie im Englischen), hat den Sinn, dass es ein Alleinstellungsmerkmal für die Aktion ist, da in den englischen Challenges nur fotografierte Schilder gezeigt werden. #Schilderchallange mit A ist eben auch in Bezug auf die Aktion für sich stehend zum Ruhrgebiet ein Merkmal in Instagram und als Gruppe „Schilderchallange“ in Facebook.

Leider ist außer ein paar Likes nichts gekommen. Obwohl die Mitmacher dort ihre Bilder und Filme auch zeigen können. Es kann jederzeit gefüllt werden! Ich mache weiter, auch Zwischendurch oder wieder gezielt mit Pressemitteilungen in den jeweiligen Städten, wo ich die Aktion dann mache, immer wieder. Es muss eben auch in den Medien ankommen, dass wir darauf unsere Geschichte haben und uns diese nicht beschmieren lassen sollten.

Mückenstich – Warum schreibt man das auf die Tafel?

Meine Frau Ewa sagt, daß in ihrer Heimat Polen die Schilder sauber gehalten werden, falls sie beschmiert werden, falls sie überhaupt beschmiert sind, da die Polen ihre Geschichte ehren. Und diese Heimat, gerade als Pottkind, sollten wir gerade jetzt, wo der Bergbau, der unser Leben von Heute erst möglich gemacht hat, ehren und sollte nicht mit Edding und Sprayfarben beschmiert werden.

Etliche bei der Aktion vorbeigehenden Menschen fanden unser Tun toll. Das bestätigte unser TUN. Das ist eine wohltuende Reinigung quasi eine Meditation mit Hinblick auf meine eigene Geschichte und Verbundenheit, wenn ich diese Schilder mit Stolz wieder lesbar gemacht habe. Wir, meine Frau Ewa und ich, können wirklich bestätigen, dass es ein gutes Gefühl war es zu tun. Und so werden wir es wieder tun. Wir hoffen dennoch auf mehr Presse und Menschen, die dann mitmachen werden! Ein Schild ist in 10 bis 20 Minuten fertig.

Außerdem hat meine Frau, Ewa Brune, noch eine besondere Idee, weil sie mit ihrer Firma eines Übersetzungs- und Dolmetscherbüros die Schilder in einer besonderen Form sieht: In Englisch. 

Und das ist ein gutes Argument, denn es kommen immer mehr ausländische Touristen, um unsere Region zu erkunden. Doch in Englisch gibt es ein historisches Schild leider nicht. Zumal die QR-Codes des Historischen Vereins auch nicht funktioniert bzw. die Internetseite, zumindest der auf diesem Bergbauwanderweg in Wattenscheid-Höntrop. Eine Anregung für die touristischen Marketingabteilungen der Städte im Ruhrgebiet!

Am Ende haben wir noch einen blauen Sack viertelvoll mit Müll vom Weg und der Umgebung der Sitzbänke aus der Natur gesammelt. So hat die Aktion eine Doppelbedeutung. Saubermachen von Schildern und Waldfegen unabhängig von irgendwelchen Aktionstagen, die einmal im Jahr ausgerufen wird. Jeder kann sich einen Schwamm und Brennspiritus in die Hand nehmen und Müll aus der Landschaft bei einem Spaziergang oder Wanderung fischen und im nächsten Mülleimer wegschmeissen, damit unsere Heimat etwas sauberer und stolzer wirken kann. Eben auch für Touristen und Auswärtige, die unsere spannende Umgebung und den Strukturwandel kennenlernen wollen.

Wir haben jedenfalls in knapp drei Stunden sieben Schilder von den Schmierereien befreit. Und finden es war erfolgreich, die Schilder wieder lesbar zu machen. Als Abschluss gab es zur Belohnung ein Eis in unserer Stammeisdiele Etna in Eppendorf.

Ewa Brune trägt den Müll zum Mülleimer

 

Fertig – Trotz Handschuhe Arbeitsmerkmale nach sieben Schildern

 

Glück auf Euer Ruhrpottologe André Brune und die Ruhrpottologin Ewa Brune

Video I Fotos I Säuberungsaktion #Schilderchallange am 15.10.22 ab 11 Uhr

POTTaktion:
Historische Hinweisschilder werden von Grafittischmiereien befreit

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@Ruhrpottologe André Brune macht eine Säuberungsaktion am 15.10.22 ab 11 Uhr : Historische Bergbauwanderwegschilder werden sauber gemacht von Graffitti-Schmiereien, die es unleserlich machen. Und ruft auf Mitzumachen! Wo auch immer Du lieber Leser, liebe Leserin gerade bist und es genauso wie ich nicht so toll findet! Mach mit bei der #Schilderchallange !

Die POTTaktion soll auch Andere animieren im Ruhrgebiet oder sogar Deutschland bei der #Schilderchallange mitzumachen.

Zum Youtube-Video: https://youtu.be/B5a-6mZI6jc

Ich will mit dieser Aktion ein Zeichen setzen gegen die Pappköppe und deren weniger künstlerisch gelungenen Graffiti, eher zerstörerisch wirkende Schmierereien. Ich würde mich freuen, wenn es zahlreiche Mitmacher:Innen geben würde.

Wer mitmacht, kann und soll Vorher- und Nachher – Fotos oder Videos unter dem #Schilderchallange bei Instagram/Facbook hinterlegen.

Ich reinige selbst in Wattenscheid auf dem  Bergbauwanderweg von Eppendorf und Höntrop einige Schilder ab 11 Uhr und befreie sie von den Graffitis.

Als Tipp: Brennspiritus verfliegt und hinterlässt auch keine Grundwasserprobleme und es geht gut ab. Ich habe das ja schon letztes Jahr im Mai an zwei Schildern gemacht und kann diese Erfahrung weitergeben. 

Jedes historische Hinweisschild ist ein Ausdruck der Geschichte der Stadt. Diese wird mit Füßen bzw. Eddingstiften getreten bzw. bemalt.

Diese Hinweisschilder sind nicht nur für örtlich ansässig Interessierte und Heimatliebende, die den Strukturwandel der Region erlebt haben oder entdecken wollen. Sie sind auch eine wichtige Tafel für Auswärtige, die sich dafür interessieren. Finanziert werden sie in Bochum, z.T. von der Stadt, vom Verein und Stadtwerke Bochum. Allerdings fühlt sich keiner für die Reinigung zuständig.

Der Tourismus in der Region ist ebenfalls ein wichtiger Zweig. Alle, die nicht aus dem Ruhrgebiet stammen, und sich für die historischen Hintergründe interessieren, die das Ruhrgebiet ausmachen, sollten die Hinweisschilder auch lesbar haben. Das es so aussieht ist Fremdschämen und nicht akzeptabel!

Beim Dreh des Videos erzählte eine vor 30 Jahren aus Freiburg stammende und nach Bochum zugezogene Frau, dass sie damals einen Kulturschock erlebt hatte und das sie diese Schmierereien in ihrer Heimat nicht entdecken wird, weil es das im Badener Raum so nicht gäbe. 

So traurig möchte ich das Ruhrgebiet nicht stehen lassen. Es muss ein Zeichen gesetzt werden, gegen diese immer wiederkehrenden Schmierfinken! Die #Schilderchallange soll es werden. In der Hoffnung, dass sie nicht immer wiederholt werden muss!

Wer seine Vorher-Nachher Fotos oder Filme mitteilen möchte, kann dies in Instagram unter #Schilderchallange und in Facebook in der neugegründeten Gruppe Schilderchallange | Facebook tun.

Der Ruhrpottologe macht nicht nur schöne Fotos, Podcast oder Filme aus von und für das Ruhrgebiet, sondern auch Aktionen, die nachahmenswert oder wichtig sind im sozialen oder umwelttechnischen Bereichen im Ruhrpott.

Glück auf Euer Ruhrpottologe 

Tag der Selbsthilfe – Moderation in Bottrop am 9.9. im Haus der Vielfalt 14-18 Uhr

Ein besonderer Tag findet am Tag der Selbsthilfe im Haus der Vielfalt statt:

Begegnung und Austausch zum Abschluss der Selbsthilfegruppe

Infostände der Selbsthilfegruppen

Interessante Angebote mit Mobilitätstraining des Blindenvereins, Rauschbrille des Kreuzbundes u.a.

Ich, André Brune, begleite als Moderator diesen Nachmittag, veranstaltet vom Büro der Selbsthilfegruppe vom Wohlfahrtsverein Der Paritätische. Hatice Kahraman von Salon 5 aus der Jugendredaktion von Correctiv – Recherchen für die Gesellschaft. wird die Podiumsteilnehmer zu den verschiedenen Themen befragen und durch den Nachmittag leiten.

Ab 14.45 Uhr bis 15.45 Uhr werden die Podiumsteilnehmer*innen zur Akutversorgung in einer Krisensituation bei schwerer Diagnose, Schicksalsschlag etc. befragt. Es nehmen teil aus der Krebsberatungsstelle, Anne Grüter, Sozialpsychiatrischer Dienst Martina Himmelskamp, Vertreter der niedergelassenen Ärzte Dr. Gerald Schmitt, Helga von Gradowksi von der Selbsthilfe des Blinden- und Sehbehindertenverein und Pflegedirektor Herr Weisner vom Entlassmanagement des Knappschaftskrankenhauses und Marienhospitals aus Bottrop befragen zu folgenden Themen:

Welche Angebote gibt es in Bottrop? Welche Funktion hat die Selbsthilfe? Wie kann das Angebot der Selbsthilfe bekannter werden? Wo gibt es Lücken? Wie können diese wieder geschlossen werden?

Nach einer kurzen Pause wird ab 16.15 Uhr bis 17.15 Uhr das Hilfesystem in Bottrop für Menschen mit einer psychischen Erkrankung vorgestellt.

Auf dem Podium stehen zur Verfügung Stellvertreter für Anbieter von Ambulanten Leistungen Sascha Kujat von Contigo und Christine Krause von der Diakonie, vom Entlassmanagement KKEL Fr. Dr. Rudel, vom Sozialpsychiatrischen Dienst Raffaela Wenk und von den Selbsthilfegruppen Abhängig von Abhängigen Dana Lisa Birac und Frauen mit Depressionen Inge Antonczyk.

Folgende Fragen werden geklärt werden:

Welche Angebote gibt es in Bottrop? Welche zusätzlichen Angebote werden gebraucht? Wie können Betroffene ihre Stimme erheben und für eine bessere Versorgung eintreten? Welche anderen Institutionen können unterstützen? Und wie läuft die Versorgung im Bereich Sucht? Was kann man sich hier abschauen?

Drumherum kann sich, der oder die sich für dieses Thema interessiert oder betroffen ist, an diesem Tag nicht nur informieren, sondern auch mitdiskutieren oder Fragen stellen, die Selbsthilfe-Gruppen kennenlernen und neue Kontakte knüpfen, die wichtig sein können für die eigene Situation oder der von Angehörigen.

An diesem Tag stehen für vier Stunden das geballte Netzwerk der Bottroper Selbsthilfegruppen und Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen aus verschiedenen Bereichen aus Medizin und Psychologie bereit, um sich zu informieren oder sogar mitzumachen.

Die Veranstaltung ist barrierearm organisiert und wird auch erstmalig in Gebärdensprache übersetzt.

Ich begleite als Moderator den Tag und freue mich für die Selbsthilfe-Gruppen, wenn zahlreiche Teilnehmer*Innen sich einfinden würden. Denn nur Selbsthilfe ist die wirkliche Hilfe in diesem Netzwerk, die einen wirklich unterstützt bei allen Leidenswegen, die jeweils durchgemacht werden muss, wird und eventuell passieren kann.

Seid dabei!

Ort der Veranstaltung: Haus der Vielfalt I Gerichtsstraße 3 I Bottrop

Die Aktionswoche Selbsthilfe wird gefördert durch die BKK-Arbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen und die AOK NordWest. Schirmherr ist Oberbürgermeister Bernd Tischler

Weiter Informationen vom Büro der Selbsthilfe Bottrop:

Selbsthilfe-Büro: Der Paritätische Bottrop (paritaet-nrw.org)

Der Paritätische Kreisgruppe Bottrop

Gerichtsstr. 3
46236 Bottrop

Tel: 02041 23 019

Fax: 02041 68 80 54

E-Mail: bottrop@paritaet-nrw.org

www.bottrop.paritaet-nrw.org

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Salon 5

Was ist Salon5? – Salon 5

Salon5 Web-Radio

Podcasts – Salon 5

Youtube – Salon 5

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Als Moderator dabei: Der Paritätische Wohlfahrtsverband startet eine besondere Aktionswoche für die Selbsthilfe in Bottrop

Vom 3. bis 11. September 2022 findet auf Initiative des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zum zweiten Mal die bundesweite Aktionswoche Selbsthilfe statt. Unter dem Motto „Wir hilft“ wird es auch in Bottrop Veranstaltungen rund um das Thema Selbsthilfe geben.

Das Selbsthilfe-Büro lädt Interessierte, Angehörige und Betroffene zu verschiedenen Veranstaltungen rund um die Selbsthilfe ein. Die Selbsthilfegruppen sind ein großes Flaggschiff eine offene Unterstützung in den verschiedensten Bereichen zwischen Alzheimer und Zwängen zu bieten.

Wir verbindet – Wir stärkt – Wir hilft

Mittlerweile gibt es zu fast jedem gesundheitlichen Thema eine Selbsthilfegruppe. Das ist auch gut so, denn viele Menschen haben Redebedarf und möchten sich mit Anderen austauschen, die die gleichen Probleme haben und nutzen diesen Erfahrungsaustausch. So wird der Alltag für jeden einzelnen Betroffenen und jede Betroffene etwas verbessert werden können.

Friederike Lelgemann, die Ansprechpartnerin im Selbsthilfe-Büro, steht hinter dem Projekt der Aktionswoche in Bottrop: „ Wir wollen auch in Bottrop zeigen wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen und zu vernetzen“.

Andrea Multmeier, die Geschäftsführerin der Paritätischen in Bottrop unterstreicht die Vielfältigkeit der Selbsthilfe und das es sich lohnt, die eigenen Probleme in die Hand zu nehmen und diese Veranstaltungen für sich zu nutzen.

Ein kleiner Schritt sich zu helfen und ein großer Sprung diesen Weg gemeinsam zu schaffen

Der am 9.9 zum Abschluss der Aktionswoche führende Moderator André Brune, bekannt unter dem Pseudonym „Ruhrpottologe“ sagt: „Vertrauen bieten mittlerweile viele Selbsthilfegruppen. Mutig sein und sich trauen muss zwar jeder für sich entscheiden. Doch diese Aktionswoche wäre jedoch ein erster Schritt in die richtige Richtung sich selbst zu helfen. Ähnlich wie Neil Armstrong kann sich jeder Interessierte, Angehöriger oder Betroffene Teilnehmer fühlen, als dieser seinen ersten Schritt auf dem Mond machte, nur in folgender Form: „Ein kleiner Schritt sich zu helfen und ein großer Sprung diesen Weg gemeinsam zu schaffen! Denn wie das Motto schon sagt: Wir verbindet – wir stärkt und wir hilft.“

Samstag, am 3. September von 10.00 bis 17.00 Uhr – Seminar „Endlich Resilient“ im Martinszentrum

startet die Aktionswoche mit einem Seminar zum Thema „Resilienz“. Wie können wir auf die neuen Krisen und Herausforderungen, die jeden Tag auf uns Menschen prasseln, flexibel darauf reagieren? Diese besondere Frage sucht nach guten Antworten und Lösungen. Eine vorherige Anmeldung im Selbsthilfe-Büro ist erforderlich. Ort: Martinszentrum, An der Martinskirche 1

Montag, am 5.9. von 16.30 bis 18.30 Uhr – Offenes Gruppentreffen Selbsthilfevereinigung Stomaträger in der Gnadenkirche

ist ein offenes Gruppentreffen der ILCO – Selbsthilfevereinigung für Stomaträger, das sind Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige. Interessierte können einem Vortrag von Dr. Michael Jakob, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Marienhospital in Mülheim zur Stomaversorgung folgen und dabei auch einen Einblick in die Arbeit einer Selbsthilfegruppe gewinnen. Ort: Gnadenkirche, Gladbecker Str. 258

Mittwoch, den 07.09. von 12.00 bis 16.00 Uhr – Hilfsmittelausstellung für Blinde- und Sehbehinderte im Martinszentrum

Der Blinden- und Sehbehindertenverein lädt zu einer Hilfsmittelausstellung ins Martinszentrum ein. Sehgeschädigte können hier die vielfältigsten Hilfsmittel zur Bewältigung ihres selbstständigen Alltags ausprobieren. Ort: An der Martinskirche 1 im Martinszentrum

Donnerstag, am 8.9. von 20 bis 22 Uhr – „Eine Sucht kommt selten allein“ – eine Vorstellung einer möglichen neuen Selbsthilfegruppe im Nachtcafé RE:MIX.

„Eine Sucht kommt selten allein“ sagt der Initiator einer möglichen neuen Selbsthilfegruppe.

Im neuen Raum der Selbsthilfe in der Altmarktpassage möchte er in einer lockeren Atmosphäre seine Erfahrungen der Suchterkrankung als Folge einer psychischen Erkrankung mit anderen Betroffenen, Angehörigen und Interessierten zu teilen. Raffaela Wenk, vom Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt Bottrop, wird die Veranstaltung mit Erfahrungen aus ihrem Beratungsalltag bereichern. Ort: Raum für Selbsthilfe, Gespräche und Engagement, Altmarkt 2

Abschluss der Aktionswoche ist der „Tag der Selbsthilfe“, am Freitag 9.9. von 14 bis 18 Uhr am Haus der Vielfalt

Ich moderiere durch die Stunden – Flyer für den Tag der Selbsthilfe vom Selbsthilfe-Büro

Die Aktionswoche wird abgeschlossen mit dem Tag der Selbsthilfe am und im Haus der Vielfalt. Info-Stände der Vereine und Selbsthilfegruppen, die zu ihrem Thema Informationen und Informationsaustausch bieten. Gemeinsam wird überlegt, wie das Versorgungssystem noch besser werden kann. Braucht es in Bottrop eine strukturelle Veränderung?  

Ein Tag voller reichhaltiger Informationen für Interessierte, Angehörige und Betroffene, die keine Scheu zu haben brauchen. Das Schwerpunktthema ist die psychiatrische Versorgung in Bottrop. Jeder Mensch kann in eine Psychische Krise geraten durch einen unvorhergesehenen Schicksalsschlag, z.B. ein nicht verarbeiteter Todesfall innerhalb der Familie, Diagnose einer schweren Krankheit, Misshandlung oder andere Dinge, die einen psychisch belasten und den Alltagsablauf erschweren können. Auf der Bühne wird sich vieles um die Versorgung mit psychotherapeutischen und psychiatrischen Angeboten und die Möglichkeiten der Selbsthilfe drehen. Und es wird der Frage nachgegangen: Was bietet das Hilfesystem in Bottrop für Menschen mit einer psychischen Erkrankung?

Es gibt Mitmach-Angebote, wie ein Mobilitätstraining des Blindenvereins, ein Braillekurs für Kinder und eine Rauschbrille des Kreuzbundes.

Am Buffett kann man sich mit Gegrilltem, Salate, Kuchen und alkoholfreie Getränke stärken.

Die Veranstalter des Tages der Selbsthilfe sind das Selbsthilfe-Büro, die AG Bottroper Selbsthilfegruppen und die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung. Die Veranstaltung ist barrierearm organisiert. Das Bühnenprogramm wird erstmalig auch in Gebärdensprache übersetzt.

Interessierte, Betroffene und Angehörige sind herzlich eingeladen vorbei zu schauen und sich vor Ort zu informieren.

Weitere Informationen über die Aktionswoche Selbsthilfe und eine Übersicht über alle Veranstaltungen gibt es unter www.wir-hilft.de.

Über das Selbsthilfe-Büro Bottrop

Das Selbsthilfe-Büro Bottrop ist eine zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe in

der Selbsthilfe suchen. Die Mitarbeiterin des Selbsthilfe-Büros, Friederike Lelgemann, informiert,

berät, vermittelt und unterstützt bei Fragen rund um das Thema Selbsthilfe.

www.selbsthilfe-bottrop.de

+Fotogalerie I Erfolgreiche Bilderversteigerung gegen Kindesmissbrauch

Bei der Bildversteigerung namhafter Künstler am Gründonnerstag, dem 14.4., hat der Verein 7Freunde e.V. mit der Selbsthilfegruppe „Wegweiser“ gegen Missbrauch von Markus Elstner eine vierstellige Summe zusammenbekommen

Knapp 30 Anwesende erwarben das ein oder andere Bild in insgesamt vierstelliger Höhe. Der Ruhrpottologe André Brune hat die Auktion geleitet und sich über die zahlreiche Unterstützung für die weitere Arbeit gegen Kindesmissbrauch für Markus Elstner gefreut. Markus Elstner brachte seine Emotionen zu einzelnen Bildern ebenfalls dem Publikum näher. Zu Anfang bewegte Bürgermeisterin Monika Budke mit ihrer Rede Markus Elstner fast zu Tränen.

 

Die Rede der Bürgermeisterin Monika Budke am Anfang mit allen Anwesenden im Hof des Hauses der Vielfalt, Gerichtsstr. 3, in Bottrop

„Ich war komplett begeistert. Die Begrüßungsrede von Monika Budke hat mich fast zu Tränen be- und gerührt. Bevor ich den Startknopf für die Auktion gedrückt habe, musste ich mich erstmal sammeln. Der Kampf gegen Missbrauch ist für mich ein Job geworden, eine Herzensangelegenheit. Alles ist toll gelaufen. Ich habe nicht mit so viel Ersteigerungen gerechnet. Ich bedanke mich bei allen TeilnehmerInnen und ihrer Großzügigkeit. Danke auch an den Auktionator, André Brune, der das für das erste Mal in dieser Aktion, genügend zusammen bekommen hat und es gut gemacht hat“, sagte Markus Elstner bei einem abschließenden Gespräch zum Auktionstag.

Nicole Tenge, Wilfried Weiss, Frank Gebauer und Helmut Junge haben zum Thema Missbrauch ihren künstlerischen Ausdruck in den Bildern dargestellt und der Auktion zur Verfügung gestellt. Ihre besondere Kunst wurde bei der Auktion z.T. vom Auktionator André Brune, Markus Elstner und von den Künstlern selbst dem Publikum erklärt.

Anschließend am 21.4.22 bekam Markus Elstner die Rede der Bürgermeisterin zur Verfügung gestellt, die ich hier mit der Aussage von Markus Elstner ebenfalls veröffentliche, weil ich sie wichtig für den Beitrag finde:

„Heute bekam ich noch die Begrüßungsrede unserer Bürgermeisterin zugeschickt.. die sie zur unserer Veranstaltung am Gründonnerstag vortrug. Mit dieser Rede schaffte sie es.. mir Tränchen der Rührung in meine Augen zu treiben… 😊👌👍 (Markus Elstner in Facebook)“

Rede der Frau Bürgermeisterin Budke zur Finissage der Ausstellung „Kunst gegen Missbrauch“ am
Donnerstag, den 14.04.2022 um 15.00 Uhr im Haus der Vielfalt
 
Sehr geehrter Herr Elstner, sehr geehrter Herr Oppermann, sehr geehrte Frau Tenge, sehr geehrter Herr Gebauer, sehr geehrter Herr Weiß, sehr geehrter Herr Junge, sehr geehrter Herr Brune, meine Damen und Herren,
 
ich begrüße Sie zur heutigen Finissage der Ausstellung „Kunst gegen Missbrauch“. Das Thema der Ausstellung ist ernst. Menschen werden in ganz unterschiedlichen Situationen und unter gänzlich verschiedenen Umständen
Opfer sexuellen Missbrauchs. Auch im Umfeld der Kirche ist dies in der Vergangenheit passiert, begangen von Würdenträgern und anderen Mitarbeitern. Erst seit einigen Jahren findet eine größere gesellschaftliche Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels statt.
Erklärtes Ziel der Ausstellung war es, den Blick und die Aufmerksamkeit der Gesellschaft, unser aller Blick und
Aufmerksamkeit, auf das Thema des sexuellen Missbrauchs zu lenken. Für die Betroffenen ist es schmerzhaft, sich immer wieder neu mit ihren Erlebnissen zu befassen. Die Gefühle, die dadurch ausgelöst werden, können sich diejenigen, die nicht selbst betroffen sind, in keiner Weise vorstellen. Dennoch ist die kontinuierliche
Auseinandersetzung mit dem Thema Missbrauch eine enorm wichtige Aufgabe. Nur durch ständige
Aufmerksamkeit und die Schaffung eines öffentlichen Diskurses, der die Geschehnisse verfolgt, können wir
hoffen, mit der Zeit zur Aufklärung der Vergangenheit  beitragen zu können und nur so kann es gelingen, ein Bewusstsein und eine Sensibilisierung für das Thema in der Breite unserer Gesellschaft zu schaffen.
 
Sie, sehr geehrter Herr Elstner, leisten unglaublich viel dafür und engagieren sich seit Jahren auf Veranstaltungen, in Gesprächen, Interviews und mit verschiedensten Aktionen gegen das Vergessen und Verdrängen und für Aufklärung und, wenn man es so sagen kann, Gerechtigkeit. Auch eine eigene Selbsthilfegruppe, die sich regelmäßig hier im Haus der Vielfalt trifft, haben Sie ins Leben gerufen. Damit helfen Sie anderen Menschen, die, wie Sie selbst, Opfer von Missbrauch wurden, dabei, ihre Erlebnisse zu verarbeiten  und Stück für Stück wieder einen Weg zurück ins Leben zu finden. Dafür gebührt Ihnen größter Respekt und Anerkennung. Sie haben in diesem Zusammenhang immer wieder die Wichtigkeit und Bedeutung der Unterstützung betont, die Sie nicht nur bei der Bewältigung Ihrer eigenen Erfahrungen und Erlebnisse bekommen haben, sondern die Ihnen auch im Rahmen Ihrer Aufklärungsarbeit, zum Beispiel bei der Durchführung von Projekten zur Aufklärung vor sexuellem Missbrauch, zuteilgeworden ist.
 
Wir sind in Bottrop in der guten Situation, dass wir eine ganze Reihe von Organisationen und Institutionen in unserer Stadt haben, die zusammenarbeiten und Menschen in ganz verschiedenen Lebenslagen unterstützen.
Dazu gehören unter anderem der Verein Sieben Freunde e.V. und der Paritätische. Hier erhalten Menschen zum Beispiel Hilfe bei der Gründung von eigenen Selbsthilfegruppen aber auch in der Krebsberatung. Der Verein Sieben Freunde e.V. setzt sich mit seiner Arbeit außerdem, zusammen mit Ihrer Selbsthilfegruppe Wegweiser, Herr Elstner, für Aufklärung und gegen sexuellen Missbrauch ein.
 
Daneben gibt es bei uns in Bottrop zum Beispiel das Frauenzentrum Courage und den Verein Gegenwind e.V., die insbesondere auch Opfern sexualisierter Gewalt Hilfe bieten. Davon gibt es leider nach wie vor sehr viele und gerade vor diesem Hintergrund ist die Arbeit solcher Organisationen von unschätzbarem Wert.
Für diese Arbeit und auch für alle übrige Unterstützung in anderen Bereichen, wie ich sie eben beschrieben habe,
möchte ich mich im Namen der Stadt Bottrop hier und heute stellvertretend beim Verein „Sieben Freunde e.V.“ und bei der Kreisgruppe des Paritätischen herzlich bedanken. Ich bin froh, dass wir in Bottrop so vielfältige Hilfs- und Unterstützungsangebote für die Menschen in unserer Stadt haben.
 
Meine Damen und Herren, im Rahmen der heutigen Finissage findet auch eine Versteigerung statt, deren Erlös dem „Sieben Freunde e.V.“ zugutekommen und mit dem die Arbeit des Vereins gegen Missbrauch und für mehr
Aufklärung weiter unterstützt werden soll. Ich wünsche mir, dass hierfür später im Rahmen der Versteigerung zahlreiche und breite Unterstützung zum Ausdruck kommt.
 
Von Johann Wolfgang von Goethe, dem berühmten Dichter und Schriftsteller, ist der Ausspruch überliefert „Die Kunst ist eine Vermittlerin des  Unaussprechlichen.“ Niemand, die oder der nicht selbst von Missbrauch betroffen ist, kann sich eine wirkliche Vorstellung davon machen, das steht außer Frage. Dennoch ist es, wie ich eingangs schon gesagt habe, umso wichtiger über das Geschehen zu sprechen, Aufklärungsarbeit zu leisten und zu versuchen, die Taten aufzuarbeiten und, insbesondere für die Betroffenen, auch zu verarbeiten. Kunst, egal ob es das Anfertigen eines Bildes, einer Skulptur oder einer anderen Arbeit ist, kann ein Mittel dafür sein. Das zeigt die Ausstellung mit den Werken, die wir hier sehen, auf eindrückliche Weise.
 
Lieber Herr Elstner, Sie haben, seit Sie mit Ihrer Arbeit begonnen haben, schon einiges erreicht und auch gesellschaftlich sehen wir, dass sich in den vergangenen Jahren und insbesondere in den letzten Monaten Dinge in Bewegung gesetzt haben. Es ist klar, dass diese Bewegungen nur erste Schritte sein können auf dem weiteren Weg, der fortgesetzt werden muss und den Menschen wie Sie und Ihre Unterstützerinnen und Unterstützer gehen. Dennoch denke ich, dass man jeden Erfolg würdigen sollte. Jeder Fortschritt ist ein Ansporn und ermutigt dazu, Begonnenes fortzusetzen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern weiter alles Gute und viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und uns allen jetzt eine spannende Versteigerung.
Vielen Dank.“

André Brune eigenes zur Verfügung gestelltes Bild aus der Kunstwerkstatt der Rheinbabenwerkstatt findet auch einen neuen Besitzer. Der Verein Gegenwind e.V. hat es ersteigert. Dazu wird es in der letzten Maiwoche mehr Informationen geben bei der Übergabe. So konnte nebenbei mit dieser Auktion noch die Rheinbabenwerkstatt, die Kinderklinik des Marienhospitals und die Clownsvisite e.V. ein wenig unterstützt werden.

„Die Auktion wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal gewesen sein“, schließt Markus Elstner das Interview nach der Auktion ab. Ich werde mir freihalten und wieder Auktionieren für diesen besonderen guten Zweck!