Dat Wort „Bude“

Bude (bekannt mittlerweile auch als Trinkhalle/Kiosk) ist aus dem mittelhochdeutsch „buode“. Die Vermutung der Etymologen ist, dass es aus dem Verb „boww“ für „bauen“ ist (Quelle: www.wissen.de (Wahrig))

Es steht für „Hütte, Haus, kleine Wohnung, Gebäude, auch Räume in verschiedenster Art, meist kleine eher

Das Schwedische „bod“ bezeichnet bis heute eine kleine Wohnung.

Im Altnordischen ist „bud“ eine „Wohnung“ oder „Laden“ (Quelle: Wahrig)

Im Litauischen ist „buttas“ eine „Hütte“ oder „Haus“.

Im Englischen steht „booth“ für „Marktbude, Telefonzelle und Wahlkabine“.

Erstmals tauchte das Wort ungefähr im 12. Jahrhundert auf. Die Buoden waren schnell aus Holz gezimmerte Verkaufsstände auf Zeit auf Markplätzen, Festen oder Messen und Jahrmärkte. Als die Städte größer wurden. Waren hinter den permanent eingerichteten Läden Wohnungen entstanden bzw. Häuser. So bekam der Begriff „buode“ eine größere Bedeutung als der ursprüngliche Marktstand aus Holz. Bis heute heißt deswegen auch richtig, die Bude eine Wohnung oder Haus mit Verkaufsmöglichkeit. Im Ruhrpott ist das z.B. die Klingelbude. Da wo geklingelt wird, ist der Besitzer gerade am Fernsehgucken und wird gestört. Das sind die griesgrämigen Budenbesitzer, die gerade „Sturm der Liebe“ einige Minuten verpassen, weil sie gestört wurden.

Die Klümpkesbude ist dann ein anderer Ausdruck, wenn in der Bude hauptsächlich Süßigkeiten angeboten bzw. verkauft werden. Der Begriff ist von mir schon erklärt worden. Kurze Ausführung: Klümpkes, Klümpchen, auch Klümbkes, von der Schreibweise möglich, ist das Wort für Bonbon/Süßigkeiten, weil Bonbons wie kleine Klumpen aus Steinkohle aussehen.

Im Norden waren Buden kleine Häuser, meist auch aus Holz, der armen Fischer, die abgegrenzt von den Wohlhabenderen Kaufleuten mit Giebelhäuser wohnten. In Bremen ist aus der Zeit noch „Butze“ bekannt für ein kleines altes Haus.

Bi Ba Butze… noch ein Begriff vom „Butzemann“, einer Sammelbezeichnung für schreckende Dämonen und Gespenster, Kobolde und Zwergen als Kinderschreckfigur. Im Schweizerischen und Süddeutschen Raum ist es bekannt durch die hässlichen Holzfratzen zu Neujahr oder Karnevel, auch im skandinavischen oder norddeutschen Raum ist der „Butzemann“ bekannt.

Im Norden geht der Endungsname eines Ortsteils mit „Budda“, auch „Budde“ auf Bude zurück. Spekulativ wäre anzumerken, das diese möglicherweise Armenviertel bzw. Armendörfer waren.

Im 18. Jahrhundert wurden Wohnungen mit einem eigenen Eingang im Erdgeschoss „Buden“ genannt.

Ab dem 19. Jahrhundert wurden Schulgebäude, Klassenzimmer, Kaserne und die Stube als Bude genannt. In der Umgangssprache für billige kleine Wohnungen oder Geschäfte/Läden ist die Bude ebenfalls bekannt.

Mit einer „Bruchbude“ will keiner so richtig etwas anfangen. Die „Baubude“ ist für die Bauarbeiter bekannt.

In den 1920ern ist die „Kesse Bude“ als Lokal für Homosexuelle Frauen bekannt geworden im Milieu.

Ab den 1950 ist das Tor mit einem Drahtgefecht ausgestattet bekommen. Wenn die Fans zum Spiel gingen oder während des Spiels wurde lautstark bekundet „Wir haun den heut die Bude voll“.

In der Studentensprache bezeichnet man einen Zimmergenossen als „Budenknochen“ oder ein „Budenkonzert“ eine Party., Auch ein „Budenzauber“ kann eine Party sein. Diese allerdings würde eher heimlich gemacht, wenn die Eltern den ganzen Abend weg sind.

Auch das Trommelfeuer blieb im Jargon für „Budenzauber“.

Es gibt auch etliche Sprüche, die sich eingebürgert haben, wie z.B.:

„Die Bude einrennen“ – heißt mit vielen Personen gleichzeitig zu Besuch kommen

„Auf die Bude rücken“ – heißt du kommst trotzdem du ein nicht gern gesehener Gast wird oder unaufgeforderter Besuch oder etwas zu bereinigen.

„Fällt die Bude auf dem Kopf“ – heißt: Ich halte das in der Wohnung nicht mehr aus.

„Leben in die Bude bringen“ – Für Unterhaltung und Stimmung sorgen.

„Sturmfreie Bude“ – ist ein Ausdruck aus dem Mittelalter. für eine sturmfreie Burg. Sie ist dann nicht vom gengerischen Heer gestürmt worden, denn sie war sicher vor dem Angreifer. Die Mauern waren dann meist zu dick. Heute ist der Strohwitwer froh, wenn die Ehefrau mal weg ist. Endlich Füße auf den Tisch legen und abfeiern. Da ist das eher umgekehrt. Sturmfrei heißt heute: Eine Einladung machen.

Die Unterscheidung von Bude und Kiosk und Trinkhalle ist einfach:

Trinkhalle – ist ein größerer Verkaufsraum, wo hauptsächlich Getränke verkauft werden.

Kiosk – kommt aus dem osmanischen türkischen und bezeichnet wird so der Gartenpavillion. Der Kiosk ist über die Jahrhunderte ein alleinstehendes Bauwerk mit Verkaufsmöglichkeiten geworden. Heute jedoch arg vermischt, so das die Ursprünglichkeit nicht mehr gegeben ist und eine Bude mittlerweile nur noch Kiosk genannt wird. Das Wort Kösk (osmanisch) kam von Mauren besetzten Spanien über Frankreich nach Deutschland. Französisch: kiosque; italienisch: chiosco; spanisch: quisco. (Quelle: Wikipedia)

Ursprünglich ist eine Bude um 1870er Jahre erbaut worden. Sie dienten, wie in den Kurorten auch als „Trinkhalle“. Seltersbude wurde sie ebenfalls genannt. Zu dieser Zeit waren Wasser- und Abwasserzu- und abläufe noch nicht flächendeckend eingebaut worden und Krankheiten, wie Cholera und Ruhr an der Tagesordnung. Um dem Abhilfe zu schaffen und den Alkoholkonsum zu verringern, bauten Bürger genau das: Eine Trinkhalle. Wasser wurde hauptsächlich verkauft. Weil gleichzeitig der Staat die Sucht nach Alkohol damit verringern wollte.

 Nach dem 1. Weltkrieg etablierten sie sich schnell als regionale Erst- und Bestversorger. Die Bude ist eine „Begegnungsstätte“ für Klatsch und Tratsch. Nach dem 2. Weltkrieg entstehen in den Ruinen die Buden als eine wichtige regionale Versorgungsinstitution.


Trotz des Verkaufs in Tankstellen und größeren Spielräumen für die Öffnungszeiten, haben sich noch viele Buden gehalten. So kann ich in einem Podcast Patrick Paulick vorstellen, der eine Trinkhalle führt und den Verkauf über alles liebt. 
18000 Trinkhallen (Buden) sollen im Ruhrgebiet noch in Betrieb sein. Statistisch die größte Dichte an Buden. Die Statistik ist aus dem Jahr 2018, als am 25.08.2018 den „Tag der Trinkhallen“ als eine wichtige Institution in den Stadtteilen damit geehrt wurden. Mehr Informationen:
www.tagdertrinkhallen.ruhr/die-trinkhallen/alle-trinkhallen 

Jetz wissta bescheid! Glück auf ! Euer Ruhrpottologe André Brune  
Quelle: Wikipedia.de/wissen.de/Peter Honnen: Wo kommt dat her? (Greven Verlag)

Juttas Lädchen in Bottrop mit dem Hans Dampf in allen Gassen Patrick Paulick

Der Patrick Paulick schwingt die Hufen, wie der Superheld „Flash“. Das Kostüm fehlt allerdings. Er schwirrt von rechts nach links. Wenn eine alte Dame nur die Tür aufmacht, ist er schon da, um ihr zu helfen, die paar Treppen hochzukommen. Du brauchst ihn nur zu fragen, er kennt alle Produkte in seiner trinkhallenmäßigen Bude. Er hat alle probiert, um seinen KundenInnen zu erzählen, wenn sie fragen, wie es schmeckt. Er kennt viele mit Namen. Er weiß am Ende des Einkaufs alle Preise auswendig. Und wenn von drei Kuchentabletts à 50 Stück noch zehn Teile drauf sind, schmeißt er sie nicht weg. Entweder sind die alten Brötchen Tierfutter oder sie werden für die Hälfte verkauft oder verschenkt. Das gilt auch für Mindesthaltbarkeitsprodukte, wenn das Datum erreicht ist. Jeder wird gedutzt. Vornehm geht die Welt zu Grunde, so eine Lösung braucht Patrick nicht. Ich durfte für knappe zwei Stunden über die Schultern gucken und einen Podcast drehen. Anschließend habe ich noch ein Video gedreht, warum die Bude Bude heißt. Hier könnt Ihr kurz die Ausführungen lesen, das Video schauen oder in den Podcast hören. Und hier ihn persönlichst besuchen: Scharnhölzstr. 234 · 46238 Bottrop

Wichtig zu wissen ist, dat hier is keine bezahlte Werbung, sondern ein Gespräch wie so eine Bude läuft.

Viel Spaß dabei, denn dann weisse Bescheid!

Zum Podcast:

https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm/episode/inne-bude-beim-roten-blitz-patrick-paulick

Das Wort „Bude“

Bude (bekannt mittlerweile auch als Trinkhalle/Kiosk) ist aus dem mittelhochdeutsch „buode“. Die Vermutung der Etymologen ist, dass es aus dem Verb „boww“ für „bauen“ ist (Quelle: www.wissen.de (Wahrig))

Es steht für „Hütte, Haus, kleine Wohnung, Gebäude, auch Räume in verschiedenster Art, meist kleine eher

Das Schwedische „bod“ bezeichnet bis heute eine kleine Wohnung.

Im Altnordischen ist „bud“ eine „Wohnung“ oder „Laden“ (Quelle: Wahrig)

Im Litauischen ist „buttas“ eine „Hütte“ oder „Haus“.

Im Englischen steht „booth“ für „Marktbude, Telefonzelle und Wahlkabine“.

Erstmals tauchte das Wort ungefähr im 12. Jahrhundert auf. Die Buoden waren schnell aus Holz gezimmerte Verkaufsstände auf Zeit auf Markplätzen, Festen oder Messen und Jahrmärkte. Als die Städte größer wurden. Waren hinter den permanent eingerichteten Läden Wohnungen entstanden bzw. Häuser. So bekam der Begriff „buode“ eine größere Bedeutung als der ursprüngliche Marktstand aus Holz. Bis heute heißt deswegen auch richtig, die Bude eine Wohnung oder Haus mit Verkaufsmöglichkeit. Im Ruhrpott ist das z.B. die Klingelbude. Da wo geklingelt wird, ist der Besitzer gerade am Fernsehgucken und wird gestört. Das sind die griesgrämigen Budenbesitzer, die gerade „Sturm der Liebe“ einige Minuten verpassen, weil sie gestört wurden.

Die Klümpkesbude ist dann ein anderer Ausdruck, wenn in der Bude hauptsächlich Süßigkeiten angeboten bzw. verkauft werden. Der Begriff ist von mir schon erklärt worden. Kurze Ausführung: Klümpkes, Klümpchen, auch Klümbkes, von der Schreibweise möglich, ist das Wort für Bonbon/Süßigkeiten, weil Bonbons wie kleine Klumpen aus Steinkohle aussehen.

Im Norden waren Buden kleine Häuser, meist auch aus Holz, der armen Fischer, die abgegrenzt von den Wohlhabenderen Kaufleuten mit Giebelhäuser wohnten. In Bremen ist aus der Zeit noch „Butze“ bekannt für ein kleines altes Haus.

Bi Ba Butze… noch ein Begriff vom „Butzemann“, einer Sammelbezeichnung für schreckende Dämonen und Gespenster, Kobolde und Zwergen als Kinderschreckfigur. Im Schweizerischen und Süddeutschen Raum ist es bekannt durch die hässlichen Holzfratzen zu Neujahr oder Karnevel, auch im skandinavischen oder norddeutschen Raum ist der „Butzemann“ bekannt.

Im Norden geht der Endungsname eines Ortsteils mit „Budda“, auch „Budde“ auf Bude zurück. Spekulativ wäre anzumerken, das diese möglicherweise Armenviertel bzw. Armendörfer waren.

Im 18. Jahrhundert wurden Wohnungen mit einem eigenen Eingang im Erdgeschoss „Buden“ genannt.

Ab dem 19. Jahrhundert wurden Schulgebäude, Klassenzimmer, Kaserne und die Stube als Bude genannt. In der Umgangssprache für billige kleine Wohnungen oder Geschäfte/Läden ist die Bude ebenfalls bekannt.

Mit einer „Bruchbude“ will keiner so richtig etwas anfangen. Die „Baubude“ ist für die Bauarbeiter bekannt.

In den 1920ern ist die „Kesse Bude“ als Lokal für Homosexuelle Frauen bekannt geworden im Milieu.

Ab den 1950 ist das Tor mit einem Drahtgefecht ausgestattet bekommen. Wenn die Fans zum Spiel gingen oder während des Spiels wurde lautstark bekundet „Wir haun den heut die Bude voll“.

In der Studentensprache bezeichnet man einen Zimmergenossen als „Budenknochen“ oder ein „Budenkonzert“ eine Party., Auch ein „Budenzauber“ kann eine Party sein. Diese allerdings würde eher heimlich gemacht, wenn die Eltern den ganzen Abend weg sind.

Auch das Trommelfeuer blieb im Jargon für „Budenzauber“.

Es gibt auch etliche Sprüche, die sich eingebürgert haben, wie z.B.:

„Die Bude einrennen“ – heißt mit vielen Personen gleichzeitig zu Besuch kommen

„Auf die Bude rücken“ – heißt du kommst trotzdem du ein nicht gern gesehener Gast wird oder unaufgeforderter Besuch oder etwas zu bereinigen.

„Fällt die Bude auf dem Kopf“ – heißt: Ich halte das in der Wohnung nicht mehr aus.

„Leben in die Bude bringen“ – Für Unterhaltung und Stimmung sorgen.

„Sturmfreie Bude“ – ist ein Ausdruck aus dem Mittelalter. für eine sturmfreie Burg. Sie ist dann nicht vom gengerischen Heer gestürmt worden, denn sie war sicher vor dem Angreifer. Die Mauern waren dann meist zu dick. Heute ist der Strohwitwer froh, wenn die Ehefrau mal weg ist. Endlich Füße auf den Tisch legen und abfeiern. Da ist das eher umgekehrt. Sturmfrei heißt heute: Eine Einladung machen.

Die Unterscheidung von Bude und Kiosk und Trinkhalle ist einfach:

Trinkhalle – ist ein größerer Verkaufsraum, wo hauptsächlich Getränke verkauft werden.

Kiosk – kommt aus dem osmanischen türkischen und bezeichnet wird so der Gartenpavillion. Der Kiosk ist über die Jahrhunderte ein alleinstehendes Bauwerk mit Verkaufsmöglichkeiten geworden. Heute jedoch arg vermischt, so das die Ursprünglichkeit nicht mehr gegeben ist und eine Bude mittlerweile nur noch Kiosk genannt wird. Das Wort Kösk (osmanisch) kam von Mauren besetzten Spanien über Frankreich nach Deutschland. Französisch: kiosque; italienisch: chiosco; spanisch: quisco. (Quelle: Wikipedia)

Ursprünglich ist eine Bude um 1870er Jahre erbaut worden. Sie dienten, wie in den Kurorten auch als „Trinkhalle“. Seltersbude wurde sie ebenfalls genannt. Zu dieser Zeit waren Wasser- und Abwasserzu- und abläufe noch nicht flächendeckend eingebaut worden und Krankheiten, wie Cholera und Ruhr an der Tagesordnung. Um dem Abhilfe zu schaffen und den Alkoholkonsum zu verringern, bauten Bürger genau das: Eine Trinkhalle. Wasser wurde hauptsächlich verkauft. Weil gleichzeitig der Staat die Sucht nach Alkohol damit verringern wollte.

 Nach dem 1. Weltkrieg etablierten sie sich schnell als regionale Erst- und Bestversorger. Die Bude ist eine „Begegnungsstätte“ für Klatsch und Tratsch. Nach dem 2. Weltkrieg entstehen in den Ruinen die Buden als eine wichtige regionale Versorgungsinstitution.


Trotz des Verkaufs in Tankstellen und größeren Spielräumen für die Öffnungszeiten, haben sich noch viele Buden gehalten. So kann ich in einem Podcast Patrick Paulick vorstellen, der eine Trinkhalle führt und den Verkauf über alles liebt. 
18000 Trinkhallen (Buden) sollen im Ruhrgebiet noch in Betrieb sein. Statistisch die größte Dichte an Buden. Die Statistik ist aus dem Jahr 2018, als am 25.08.2018 den „Tag der Trinkhallen“ als eine wichtige Institution in den Stadtteilen damit geehrt wurde. Mehr Informationen:
www.tagdertrinkhallen.ruhr/die-trinkhallen/alle-trinkhallen 

Jetz wissta bescheid! Glück auf ! Euer Ruhrpottologe André Brune  
Quelle: Wikipedia.de/wissen.de/Peter Honnen: Wo kommt dat her? (Greven Verlag)

POTTChristina, die multiple Hüftschwingerin von Dortmund

Bisse auch ein POTTmensch?

Dat hier habbich einfach als eine neue Form von Potree gedacht. Hier sollen Menschen zu sehen sein, die wat besonders machen, leisten oder einfach nur plötzlich da auftauchen und wat machen, watte nich glauben kanns, wenne dat siehs.

Meine erster POTTmensch is die Christina aus Dortmund. Ich hab da bei der dem ersten in Dortmund gegründeten Fußballverein von Benno Elkan geforscht und hab da so ungefähr 20 Minuten überlegt, wat ich wie Fotos mach und hab da nachgefragt, ob die wat wissen. Abba die wußten nix. Zumindest die anne Rezeption ausm Büro. Allet kannse ja auch nich wissen. War ja selbs erstaunt, dat der auch Bayern München mitgegründet hat, ein Dortmunder…. Steht so in Wikipedia. Tatsache. Und da er als Jude leider in Exil gehen musste, inne Nazi-Zeit, is der auf jeden Fall als Dortmunder eine wichtige Persönlichkeit in meinem Blog über Historische Personen. Abba dat nur am Rande. Benno kommt abba später, als historische Persönlichkeit vom Pott.

Denn die Christina is der POTTmensch von Heute. Nicht historisch, sondern vom Alltag. Denn in der ganzen Zeit hat die Christina da unter der Fußgänger- und Fahrradbrücke inne Nähe gegenüber vom Sportgelände vom TSC Eintracht Dortmund mitn Hullahupp-Reifen (sagn wir so, geschrieben richtig: Hulla Hoop-Reifen) die Hüften geschwungen, dabei telefoniert mitn Smarty und nachm Beenden im Tablet ein Buch gelesen. Ich konnte nich anders und da habbich se einfach ma gefragt, ob se bereit wär sich filmen und fotografieren zu lassen, denn dat wär reif fürt Guiness Buch der Rekorde. Und da siehse ma widda, dat die Frauen mehrere Sachen auf einmal machen können. Ich hab schon Schwierigkeiten nur eine Kamera richtig zu halten.

Auf die Frage, warum se dat so die ganze Zeit macht, sacht se, dat se auf ihr Blach wartet, wat im Verein sich sportlich betäticht. Der macht nämlich viel für die Kinder. Und so schwingt se beim Warten die Hüfte um selbs sportlich zu bleiben, dabei nimmt se sich Zeit auch wat zu lesen, weil se sons nich dazu kommt.

Schnulze geht dabei am besten, statt Krimi, sacht se. Und telefonieren hat se dann auch hinter sich. Und die ganze Zeit schwingt se die Hüfte. Unglaublich!

Und dabei unterhalten mit mir ging auch. Allet kein Problem, sacht se. Und Zuhause macht se dat auch. Muss man bisken wat wech räumen, damit da nix kaputt geht, abba dann is dat Wohnzimmer oder die Küche sicher vor ihr. Und los geht et.

Und wenne glaubs, du weiss allet, dann weisse jetz ers bescheid: Denn mit einer Stunde Training kannse 400 bis 600 Kalorien verbrauchen, so sah dat bei Christina auch aus. Boah ey, voll schlank! Im Vergleich zum abmühenden Joggen verbrennse da nach 30 Minuten so 300 Kalorien.

Jetz überlegse drei Mal bei Wind und Wetter ohne Kosten im Fitnessstudio zu haben zuhause die Hüfte zu schwingen. Besorg dir doch auch ma son Reifen. Abba nimm den mit Gripp. Kosten so umme 30 Euro. Christinas Rat, nich meiner.

Ich wünsch der Christina auf jeden Fall noch viel Spaß bei vielen Hüftschwingungen! Für mich würdig gewesen sie in die dann spontan nach fast 20 Minuten hinschielen überlegte neue Rubrik sie als erstes einzubauen. Und bedanke mich für Ihr Einverständnis, dass sie mitgemacht hat! Glück auf Christina !

Und euch beim Hüfteschwingen, dabei Lesen, Telefonieren und gemütlich abnehmen viel Spaß !

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Euer Ruhrpottologe André Brune

P.S.: Hab hier keinen Sponsor für den Reifen. Wenn ich einen empfohlenen bekomme, dann kannse draufklicken. Wenne sonne Firma bis, die wat vernünftiget in dieser Richtung verkaufen tut. Dann meld dich. Die Leute brauchen son Hüftschwinger dingend nache Pandemie!

Der Ruhrpottologe kämpft mit der Bruderschaft der Klinge – Podcast

Mittelalterlicher Ritterkampf richtig lernen mit der Bruderschaft der Klinge in Werne

Der Ruhrpottologe André Brune macht eine Zeitreise und übt sich im Schwertkampf eines Ritters. Die Bruderschaft der Klinge ist eine verschworene Gruppe, die Spaß am Ritterkampf hat. Originalgetreu kämpfen sie in ihrer selbstgeschmiedeten Rüstung. Schnell ins Schwitzen ist der Ruhrpottologe aber auch gekommen, als er selbst das Schwert erhebt und übt. Game of Thrones ist ein Kinderkram dagegen, wenne wirklich 15 bis 40 kg Rüstung auf dir liegen hass, is ein Kampf eigentlich nach wenigen Minuten erledigt. Dann is dat eher ein Krampf statt Kampf.

Der Podcast-Link:

https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm/episode/der-ruhrpottologe-kaempft-mit-der-bruderschaft-der-klinge-in-werne

Hinweis für Interessierte:

Die suchen immer gerne noch nach Gleichgesinnten und Gleichgesinntinnen. Also wenna Bock habt, meldet Euch ma beim Jens. (Handy-Kontaktnummer per Mail über mich: ruhrpottologe@gmail.com) .

GESUCHT:

Ein Raum für Kampfübungen im Winter wird auch gesucht. Denn die selbstgemachten Eisenrüstungen können schnell rosten da draußen… Also bitte einfach mal bei der Gruppe melden! Sie werden sich über jeden Neuling freuen. Ich hatte auch meinen Spaß und komme bei Gelegenheit zum Üben gerne wieder.

Glaubt mir! Is besser als jede Fitnessbude! Wenne einmal die Rüstung an hass, dann weisse Bescheid !

Und ein Besuch inne Altstadt von Werne lohnt sich anschließend auf jeden Fall !

Jens mit seiner selbstgeschmiedeten Doppelaxt – Foto: André Brune
Die Eisenrüstung muss immer rostfrei sein und der Kopfschutz aus dem Fechtsport – Foto: André Brune
Der Kampfmönch Jack Tengo – Foto: André Brune
Das Maskottchen der Bruderschaft der Klinge – Foto: André Brune
Selbstgemachte Schwerter – Foto: André Brune

Altstadt von Werne – Foto: André Brune

Biss vom Zombie-Maskottchen kann tödlich sein – Also bitte fern von mir bleiben ! – Foto: André Brune
Kauf von Ausrüstungsgegenstände ist Mytholon – Foto: André Brune

Podcast I + Bildergalerie I Der Ruhrpottologe trifft die Ruhrpottgöre von Heimatliebe Ruhrgebiet

Souvenire vom Pott? Dat gabet früha nich. Seit einigen Jahren, nach der Kulturhauptstadt und der Schließung der letzten Zeche in Bottrop, hat dat wohl jeder verstanden: Wir dürfen doch stolz auf unsere Heimat sein, genau wie ein Bayer auf seine Berge, sind wir auf unsere Halden stolz, die wir selbst zusammengeschustert haben. Also kann man da auch sich selbst wat inne Wohnung stellen, aufm Leib tragen oder einfach ma inne ferne Heimat verschenken. Und zum Verschenken musse dir wat Vernünftiget aussuchen. Und dat kannze im Laden vonne selbsternannten Ruhrpottgöre Denise Barz in „Heimatliebe Ruhrgebiet“ tun. Ich hab sie ma besucht und gepodcastet. Dafür hab ich kein Geld genommen, denn dat, wat se macht ist ja wat Besonderet für dat Ruhrgebiet.

Denise blüht auf, wenn sie über die Geschäftsidee spricht. Mit Herzblut und vielseitigen kreativen Bildern und Sprüchen animiert sie jeden Tag auf Instagram und Facebook ihre Stammkunden und neuen Interessenten doch einfach mal in den ungewöhnlichen Laden in Essen am Limbecker Platz in der Shopping Mall zu gehen. So klein der Laden ist, so vielfältig ist die Auswahl. Der Ruhrpottologe möchte Personen vorstellen, die ihr Herz an das komplette Ruhrgebiet verloren haben, die nicht nur hier geboren sind, sondern hier auch etwas machen. Verkaufsartikel von Ruhrgebietsfirmen, wie Pottkorn, Pottkaffee, Kokoschinski, auch Robin Ruth oder eigens entworfene Tassen und T-Shirts sind die Renner im Geschäft von Denise. Ihre Augen leuchten, wenn sie über die jetzt sechs, durch die Pandemie eingeschränkten, aber insgesamt sehr positiven Jahre spricht. Sie war zur richtigen Zeit mit der richtigen Idee gestartet und plaudert über sich und „Heimatliebe Ruhrgebiet“.*

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Der Youtube-Podcast mit exklusivem Video-Material am Ende – Film: André Brune

*Dies ist unbezahlte Werbung nach den neuen Richtlinien. Hier geht es um die Vorstellung eines besonderen Geschäfts im Ruhrgebiet mit Ruhrgebietssouvenirs.

Mitten im Limbecker Platz Essen schlägt das Herz des Ruhrpotts. Alle Lokalpatrioten und Ruhrpott Fans finden hier viele töfte Ruhrpott Schätze und lokales Pott Design. Das moderne Ladenkonzept bietet neben einer Vielzahl trendiger Souvenirs wie Aufkleber, Tassen, Magnete, Schlüsselanhänger auch viele modische Accessoires. Einige Kreationen stammen aus eigener Feder und sind nur hier im Heimatliebe Ruhrgebiet Shop zu bekommen! Also schaut doch mal vorbei und stöbert in diesem wahren Ruhrpott Eldorado!**

**entnommen von der Internetseite:
https://www.heimatliebe-ruhrgebiet.de
Heimatliebe Ruhrgebiet, Ruhrpott Souvenirs, das Ruhrgebiet – Heimatliebe Ruhrgebiet (heimatliebe-ruhrgebiet.de)

Facebook: https://www.facebook.com/heimatlieberuhrgebiet2020
Instagram: @heimatlieberuhrgebiet
Email: info@heimatliebe-ruhrgebiet.de 

 

Wat is „Tacken“ im Ruhrpott?

Wenne mehr über dat Ruhrpottwort „Tacken“ wissen wills, musse dat längere Youtube-Video glotzen. Ansonsten tut et auch die Kurzform, abba die lange Form is interessant!

Auf Facebook findet ihr mein Kurzvideo. Liken und Teilen erwünscht;-): https://fb.watch/7ORhefxhzF/

Du kannst dat abba auch lesen, wennet dir lieba is:

Tacken = Groschen, Mark, Centstück, Kleingeld, Münze, Münzeinheit. Im Ruhrpott auf jeden Fall früher für dat 10-Pfennig-Stück. Da konntese anne Bude abba noch wat für kriegen. Wenn nich, hasse zehn Tacken inne Hand genommen, dann hasse die Insulinspritze kriegen müssen, damit dat mit dem Zucker widda inne normale Bahn geht. Heute is et dat 10-Cent-Stück. Da krisse, glaub ich nich ma mehr Esspapier für.

Jetz komm ich ma zur Herkunft:

Et gibt die Gemeinde Tacken. Dat is ein Ortsteil der Gemeinde Groß-Pankow im Landkreis Prignitz in Brandenburg, eingemeindet in Wolfshagen mit 95 Einwohner. Die hat abba nich Schuld anne Bezeichung des Groschens. Also streich ich ma die Herkunft aussa Gemeinde Tacken.

Da gibbet noch die Möchlichkeit einem Österreichischen Wort abzustammen: Eine Tacke is im Ösiland eine aus grobem Flechtwerk oder Gewebe aus Bast, Binsen, Schilf, Stroh, synthetischen Fasern bestehende Unterlage. Hier sowat wie ein Kaffeegedeck aus Stroh. Ich denk ma, dat die eingewanderten Ösikumpels dat bestimmt nich mitgebracht haben. Ich mein dat Wort Tacken, nich dat Kaffeegedeck.

Wofür abba steht „Tacken“`?

Et gibt tatsächlich zwei Bedeutungen, wobei der Duden dran vorbeigeht und dat Wort auch noch als kaum benutzt im Sprachgebrauch ansiedelt. Der Duden sacht: für kurze, harte, auch schnelle und regelmäßig aufeinanderfolgende Geräusche von sich gebend. Dat kannze auch beim Furzen haben oder bei geschlechtlicher partnerschaftlicher Aktivität, wenne dat genau nimms. Abba der Duden is vornehm und sacht wat von Lärm, z.B. eines Maschinengewehrs (Tack, Tack, Tack). Da war ein Gremium, wat da wohl nich richtich nachgeguckt hat, behaupte ich ma.

Die Variante 1:

Der Tacken is im Pott, wenne mal wat pumpen muss, frachse einfach: Schieb ma nen Tacken rüber. Dat sind dann aber keine paar Centmünzen, obwohl dat eigentlich eine 10-Cent-Münze, wat früher im Sprachgebrauch im Ruhrgebiet die 10-Pfennig-Münze war oder auch Groschen genannt wurde hier. Tacken heißt dann in der Allgemeinen Geldsprache auch mal mehr als 10 Euro, inne Kneipe dann eher eine Runde schmeißen, oder eben Geld leihen.

Anne Bude hasse früher für einen Tacken, also einen Groschen (10-Pfennig-Münze) noch ein bisken wat mehr für die Naschtüte gekriecht. Heute musse da 10 Tacken hinlegen. Wenn im Rechnen bewandert bis: Dat is dann 10 Mal 10: 1 Euro. Dann wird die Tüte zumindest so voll, wie früher. Kinners, waren dat noch Zeiten…

Et soll nachforschlich ausser Münsterländischen Geheimsprache stammen, nämlich der Masematte. Da taucht dann die Wendung auf: „Tacken aufe Patte haben“ wat soviel bedeutet, wie „Geld im Portemonnaie haben“ auf Hochdeutsch mit Französischer Geldbörse vornehm ausgedrückt. Kannse auch inne neuen Rechtschreibung Portmanee schreiben, wenn ich nicht irre. Und interessant zu wissen: im Westfälischen Familienjüdisch war ein „Tack“ ein „Groschen“.

Ich behaupte ma, dat et hier vielleicht eher vom Wort „Token“ kommt, obwohl dat nich belegbar is, nur logisch ableitbar. Könnta mir glauben oder nich:

Der Ursprung kann sein dat der Übersetzer von Mark Twain „Huckleberry Finn“ den vorkommenden „Token“ als „Tacken“ übersetzt hat irgendwo im Text. Und die Jugendlichen, wennse dat gelesen haben, dann in ihrem Sprachgebrauch übernommen haben. Und der Ursprung is ein anderer, der in der Zeit spielt, wo der Roman zeitlich angesiedelt ist.

Denn Token is eine Scheidemünze, die nicht von der Staatlichen Seite in Großbritannien oder den USA geprägt wurde, sondern von Privaten Kaufleuten und Gesellschaften. Die Herstellungskosten von Kleinmünzen waren für diese Regierungen einfach zu hoch zwischen 1833 bis 1843. Im Handel waren Kleinmünzen abba wichtich. Deswegen haben die dat selbst rausgehaun. Schon im 17., auch im 18. Jahrhundert gabet ähnliche Schwierigkeiten für Kleinmünzen. Da gabet Kriege in Europa, wo die Rohstoffe statt für Münzen eher in Kanonen- und Gewehrkugeln ging oder in Kirchendächer als in die teuren Münzherstellung. Dann gabet Rohstoffmangel, weil woanders wichtiger war Kupfer zu verwenden, auch Geldentwertung und Inflation und überhaupt brauchten Geschäftsleute trotzdem im Handel Münzbargeld. Da gabet eben noch kein virtuellet Konto bei der Bank oder ne Kryptowährung, die heute tatsächlich „Token“ heißt. Nich mit dem Bitcoin verwechseln! Abba dat gibbet auch. Damals so ab 1648 gabet den „Token“ aus Kupfer und Messing, im 18. Jahrhundert dann aus Kupfer mit einem geringen Nominalwert aufe Rückseite, z.B. die One-Halfpenny-Münze liegen. Et gab zwischen 17. Und 19. Jahrhundert durch Kriege der Rohstoffmangel und Staatliche Geldentwertung und hohen Herstellkosten, so dat z.B. Großbritannien und auch später die USA zu wenig Münzen im Umlauf hatten. So haben Privat- und auch Geschäftsleute, so wie ich, eigene Münzen geprägt, um ein Bezahlmittel zu haben: Dat hieß Token in Englisch. Und den gibbet heute noch als Kryptowährung, wie den Bitcoin.

Große Mengen an Token wurde während der Kriege gegen dat revolutionäre Frankreich geprägt, ab 1818 in England verboten und dann 1873 auch in den britischen Kolonien. In den USA nannte man die Hardtimes-Token.

Und dann gibbet ja noch eine besondere Bedeutung. Wahrscheinlich waren die Privaten Kaufleute, die den Token hergesetellen ließen allesamt Freimaurer, denn den aufe Münze wurd z.B. Konterfeis von denen abgebildet, wie Robert Burns. Vielleicht is dat deswegen auch verboten worden. Man weiß es nich, man weiß es nich….

So und jetz mach ich ma nen Schlenker. Token kann natürlich durche Allierten hier hängen geblieben sein. Die stationierten Engländer und Amerikaner haben damals für Münzen den Token bestimmt noch im Sprachgebrauch gehabt. Und wenn die eine Zigarette anne Bude kaufen wollten, haben die noch gehandelt. Und so haben die dann für 1 Zigarette, die gabet damals ja auch noch lose ohne Verpackung einzeln für einen Token bekommen. Wenn der Trinkhallenbesitzer jetz auch noch durch ne unmittelbare Granate die Ohren nich mehr auf 100 Prozent hatte, hat der wohl „Tacken“ verstanden. Und so hat sich dat im Pott rumgesprochen. Denn die Amis und Insulaner haben dat ja nich nur an einem Kiosk gekauft. So kostete 1 Zigarette damals bestimmt 1 Groschen bzw. 10 Pfennich. Kannse mir glauben oder nich. Ich glaub dat einfach ma.4

Variante 2: Die andere Bedeutung von „Tacken“ aus „Zacken“

Deutschlandweit steht der „Tacken“ für „Etwas“, z.B leg mal n Tacken zu. Also geh „etwas“ schneller. Da hasset auch hochdeutsch. Et gibt da Internetseiten, die behaupten, datt dat deswegen aus Zacken stammt. Der Zacken ausse Krone. Ich behaupte mal: Nö. Könnte höchstens der Zahn unter der Krone sein. So kommt der Spruch: „Einen Zahn zulegen“ oder „Einen Zacken drauflegen“, schon der Idee nahe, woher dat kommt. Na ich weiß nich, ob da nich irgendein Zahnarzt die Idee hatte, dat so zu nennen. Aber ne, dat is völlich anders.

Im Frühjahr werden an den Kopfweiden die Tacken oder Täck abgeschnitten, sacht man. Wenne genau hingucks, sehen die Kopfweiden auch wie ne Krone aus und die Äste, wie Zacken, die ausse Krone wachsen. Könnte also von daher kommen. Zumal die eigentlich langsam wachsen. Dat stammt aussem Mittelniederdeutschen „Tak“, wat aussem germanischen „takkan“ stammt. Im Rheinischen und Niederdeutschen is „Tak“ als „Zweig“; „Zacke“, sogar „Hämorrhoide“ und im Niederländischen als „Ast“ zu finden. Im Hochdeutschen is der Ast durch „Zweig“ ersetzt worden.

Und dann gibbet noch ne Gewichtsunterteilung aufe Waage. Wenne dich jetz ma auf die Waage stells, so die alten, die noch die schwarzen Balken haben. Gestern hasse noch 100 kg gewogen. Heute 101 kg nachher Tüte Chips und 5 Bier. Dann hasse nen „Tacken“ zugelegt. Also „Etwas“ mehr an Gewicht zugelegt, oder et hat sich um einen kleinen Schritt „Etwas“ verschoben. Spielt keine Rolle, ob nach oben oder unten. „Etwas“ is so der große Bereich, den dat Wort „Tacken“ abdeckt und im Pott immer noch für die 10-Cent-Münze steht.

Doch da gibbet in der neuen Jugendsprache nochn Ding, der mich ausse Socken haut. Da les ich im Forschen nach, dat wenn du jetz aufm Donnerbalken sitzt und einen abseilst, dabei vielleicht noch wie ein Maschinengewehr tackerst und gleichzeitich mit jemanden chattes, auch „Tacken“ heißt. Dat kommt vonne Verbindung von „Texten“ und „Kacken“.

Jetz weiße Bescheid, also lass dat Smartphone ma wech aufm Pott. Im Pott kannse den Tacken ma anne Bude oder Theke vonne Kneipe ruhich noch sagen. Alle wissen, watte meins.

Mein Video kann dat allet gar nich so wiedergeben, wat ich jetz hier geschrieben hab. Ich mach dat ja spontan. Abba et is immer interessant auch zu hören, wenne et auf humorvolle Art wissen wills.

Glück auf Euer Ruhrpottologe André Brune

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Dat lange Youtube-Video zum Ruhrpottwort „Tacken“

Quelle:

Tacken – Wikipedia

Tacken | BTN Münzen (btn-muenzen.de)

https://www.familienbande24.de/wissen/nachwuchs/jugendlexikon/124.html

https://de.wiktionary.org/wiki/Tacken

https://www.duden.de/rechtschreibung/tacken

https://www.wortbedeutung.info/Tacken

Token (Münze) – Wikipedia

Josef Fellsches/Rainer Küster: Bochumer Wortschätzchen, Verlag Mayersche Buchhandlung, 7. Auflage

Peter Hannen: Wo kommt dat her?, Greven Verlag Köln, 2018

Bisse Bottrop oder Geholbracht worden?

Satirischet über die Stadt, die nich anne Ruhr liecht

Hömma! Wat soll dat? Ich frach dat ma so in drei Worten. Denn als ich noch Blach war, war dat verpöhnt mitn Auto zu kommen. Da war man eher reich, weil die Haushalte eigentlich nur ein Auto hatten und damit fuhr der Chef des Hauses, nämlich der Vadder, mit zur Arbeit. Die Mudda war Hausfrau oder arbeitete bei Karstadt in Teilzeit, um die Kinder zu bekochen, wennse vonne Schule mitn Bus, Fahrrad oder zu Fuß, so wie ich, gekommen sind.

Dat Unbegreifliche is für mich, dat meine Generation wie Hubschrauber umme Blagen schwirren. Extra größere Karren kaufen, damit die aufm Weg zur Schule vielleicht noch Frühstücksfernsehen von Youtube glotzen können, damit se wissen, wat so Ambach is bei den Pausengesprächen. Dann is die Strecke zur Schule doppelt so lang, weil die mitte Autos inne Schlange anne Ampel stehen, wo du mit Fahrrad, dat is son Gestell aus Stahl, Alu oder auch Karbon, wo du mit zwei Rädern dich fortbewegen und anne Autos vorbeidüsen kanns. Wat mittlerweile sogar mit Batterie lautlos mit bis zu 30 km/h geht, kannse auch nich schneller mitte CO2-Schleudern haben.

Und dann noch BussiBussi und Herzken hier und da. Und noch glotzen, bis et endlich inne Klassenzimmer verschwindet, statt mitn Ranzen aufe andere Seite des Schulhofes, um inne Stadt zu gehen, um zu schwänzen. Die Eltern müssen heute wohl immer Argusaugen auf ihre Blagen haben. Warum is dat so? Ich hab keine Blagen. Weil sich dat eben nich so ereignet hat, wie ich mir dat hätte gewünscht. Abba dat is ein anderet Thema.

Als ich mit vier Jahren in Kindergarten kam, habbich meiner Mudda gesacht, dat ich alleine gehen will. Wat is denn heute mit den Memmen los? Für mich war dat selbsverständlich  zum Kindergarten und zur Schule zu gehen. Nur eine Woche lang, damit ich mich nich verlaufen kann, is Mudda mitgegangen. Und dann bin ich mit Freunden aussem Kindergarten oder Schule zusammen gegangen, haben noch die Plätze unterwegs unsicher gemacht.

Heute hört dat Freundschaftliche schon auf, wenne vom Schulhof gehs. Steigs wohlbehalten in Auto ein, ob Sonne oder Regen. Mutti is ja da oder Vatti. Beide gestresst von der Arbeit, abba auch um Sorgen, dat die Blagen von jemanden mitgenommen werden könnten. Man hört ja soviel im Internet.

Ja und? Ich weiß, ich hab ja keine Blagen. Abba ich kann nur sagn, dat früher auch Leute rumgeisterten, die einen mit Bonbons gelockt haben. Da muss man die Kinders eben erziehen, um dat die ein Bonbon vom Fremden eben nich annehmen sollen. Und da is son Elterntach sinnvoll, um rauszufinden, ob ein paar Kinder zusammen den Schulweg zu Fuß, per Rad oder Bus machen können, damit sind mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen:

  1. Kein Verkehrschaos vor den Schulen mit langen Verabschiedungen, Unfällen und Rumgehupe inne Siedlungen wegen Lärmstörung
  2. Die Blagen, die da Freitags für Klimaschutz aufe Straße zu Fuß gehen, können auch zu Fuß zur Schule jeden Tag gehen, damit die CO2-Produktion auf niedrigsten Nivo inne Stadt geht.
  3. Spart die Stadt Hol- und Bringschilder um Punkt 1 mit Unfällen zu verhindern. Dat kostet Geld und auch die Straßeninstandsetzung für jeden übergroßen SUV, der da durch die schon vorhandenen Schlaglöcher den Allrad ausprobiert.
  4. Is dat gesünder, weil die Blagen ja eh schon durch die Pandemie zu viel Chipse gegessen haben. Und bei dem Durchfall danach, hoffe ich dat die Paletten Toilettenrollen auch gereicht haben, die da so leergekauft wurden inne Homescholling-Office-Pandemie-Zeit.
  5. Hat ja ein Noch-Bundesverkehrsminister ein zukünftiget Flugtaxi vorgestellt. Statt ma sein Amt vernünftig auszuführen, würde er die Situation damit vor den Schulen noch chaotischer machen. Stellt Euch mal vor, die Eltern fliegen jetz auch noch bis zur Schule. Dann brauchse am Jahnstadion nochn Tower, Fluglotsen und Flugampeln, weil dat nur Chaos gibt. Und wie steigen die Blagen dann aus? Mitn Fallschirm natürlich. Direkt ab durche Dachluke am Heinrich-Heine. Dann wird da eine Art Rohrpost eingebaut und diejenigen welche, rutschen direkt durch dat Rohr ab in den Holzstuhl vom zugewiesenen Klassenraum. Da steht dann auch ein Rollator mit Sitzmöglichkeit, weil die A) so fett geworden sind, dat die sich kaum noch bewegen können und B) dadurch kaum noch 10 Schritte ohne ausse Puste zu kommen sich hinsetzen müssen und C) um den Zuckergehalt von Chipse und Co einzudämmen liegen die Insulinspritzen von geschulten Lehrerpersonal schon bereit für den nächsten Kollaps der Unterzuckerung beim Lernen von Pythagoras und Interpretation von Die Leiden des jungen Werthers.

Da is mir der letzte Gedanke gleich beim Goethe geblieben. Kannse dich ja gleich erschiessen. Wenne ausse Schule komms, wirse dann zur Ausbildung und Uni auch vonne Eltern gebracht. Danach zur Arbeit und Schichtdienst auch, damit et sich auch lohnt, einen neuen SUV extra für die Kinder anzuschaffen. Mit der Größe der Kinder, wächst auch die Karre dann. Ein gutet Argument wär dann zu sagen, dat sich die Blagen, dann wegen Klimaschutz ja kein Auto kaufen brauchen. Die Eltern bringen sie ja mit den sparsamen neuen oder E-Hybrid-Tes-yota-Porsche überall hin.

Ach du schöne neue Welt. Kinder müssen Eigenverantwortung lernen. Dat tun se nich, wenn se gebracht werden. Denn die ganz alte Generation, wie meine Mudda, die mussten sechs bis acht kilometer bis zur Schule oder Arbeit laufen, weil dat Geld für Bus, Fahrrad oder auch Auto einfach fehlte. Mein Vorschlag: Kauft doch ma paar vernünftige Wanderschuhe. Auch zwei Fliegen wieder gefangen: Schulweg und Wanderweg im Urlaub mit einem paar dann schon angewachsene Wanderschuhe erkunden. Dat is doch ma praktisch und taktisch überlegt.

Überlegt euch dat, liebe Eltern. Schickt die Blagen ma eigenverantwortlich inne Schule. Denn nur so können die auch die Freiheit genießen von Wind und Wetter, Schnee, Kälte, Hitze im Sommer mit ner neuen Freundin oder Freund anne Hand oder umgekehrt. Wat sons nich stattfindet, weil die Verabschiedung am Tor eine Kurze bleibt. Abba wenn Ihr dat mitn Flugtaxi vorhabt, dann geht schon ma üben anne Schwarzen Heide. Und den Fallschirm nich vergessen! Viel Spaß dabei!

Glück auf Bottrop Euer Ruhrpottologe André Brune

Ruhrpott-Gedicht „Dat Büdchen“

Autor Michael Göbel – vorgelesen vom Ruhrpottologen André Brune

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Dat Büdchen – Gedicht und genehmigte Veröffentlichung von Michael Göbel

Bei Florian Löwenzahn gefunden im Westfalenpark

Der Ruhrpottologe André Brune besucht den Westfalenpark Dortmund

Lange her, dat ich ma im Westfalenpark war. Da konnte ich noch die Stahlhütte sehen, wo heute der Phönixsee getränkt ausse Emscher is. Ich hab damals mit ner alten russischen Kamera künstlerische schwarz-weiß Aufnahmen gemacht. Irgendwo fliegen die Bilder noch rum in irgendwelchen Schuhkartons in irgendwelchen Regalen hinter Büchern und Staub. Kennse ja. Willse glatt ne Ausstellung machen, dann wird dat nix und legs die auf Lager und vergisst die dann bisse dann widda innen Westfalenpark landes und genau in die Richtung glotzt, wo ich die Kamera damals hingehalten hab.

Mitn Sessellift in Richtung Phönixsee-Gasometer – Foto: André Brune

Kinders, wie die Zeit vergeht….doch der Westfalenpark is nich gealtert. Sieht fast genau so aus, wie damals. Gut, die haben da neue Klamotten angelegt, abba irgendswie sieht dat allet noch so aus, wie damals in den 1950er Jahren. Dabei is der Park viel älter. Glaubse nich?

Ersma musse wissen, dat der 70 ha groß is, also ein Fußballfeld hat 0,714 ha. Kannse selbst ausrechnen, dat der Park schon sehr riesich is. Da läuft sich son Haaland schon die Beine ab, wenner vom Haupteingang am Florianturm vorbei runner läuft bis zum Ausgang Hörde. Der nimmt da bestimmt eher die Bimmelbahn, um die Füße hochzulegn. Die fährt übrigens immer noch. Genau wie inne Gruga. Einmal alle 30 Minuten einmal durchn Park. Und der Sessellift is auch noch da und funktionuckelt. Blickse runter aufe Rosenbeete und die Mücken müssen sich inne Luft anstrengen um die Beine zu treffen, die runnerhängen ausm Sitz.

Bevor der Westfalenpark in Dortmund drei Mal die Bundesgartenschau 1959, 1969 und 1991 austragen durfte, war dat eigentlich der alte Kaiser-Wilhelm-Hain. Einer der ersten Erholungsparkanlagen Deutschlands. Zumindest des Ruhrpotts…. Er gehört abba tatsächlich zu den größten Parkanlagen Europas. Und im „Deutschen Rosarium“ kannse 3000 Sorten Rosen sehen.

Neben des Kaiser-Wilhelm-Hains, war ne wilde Mülldeponie und eine verwilderte Kleingartenanlage und nicht zuletzt auch ein Bergwerk. Heute läufse aufe Deponie rum und trittse aufe Flöze vonner ältesten Tiefbauzeche Deutschlands.

Und wenne glaubs, datt dat schon allet war, dann staunse widda über eine Sache, dat sons die Olympischen Spiele in München so nich hätten stattfinden können. Denn hier hat der Architekt Günter Behnisch 1969 ein Sonnensegel entworfen. Experimentmäßig haben die ein freitragendet Dach konstruiert und aufgestellt. Die Deckenkonstruktion funktionierte und so bauten die dann anhand des Dortmunder Experiments dat jetzt alte Olympiastadion, wat unter Denkmalschutz steht. So müsste Bayern eigentlich schon aus Verneigung zum Ruhrpott immer freiwillich gegen Dortmund verlieren, wenne dat so überlegs. Abba die lassen die Lederhosen ja leider an…

Die Bimmelbahn vom Westfalenpark Dortmund – Foto: André Brune

2,5% der Fläche wurde ab 1991 dem Naturschutz unterstellt. Dat is so gut wie nirgends zu finden und freut die Blagen, die in Scharen ausm Kindergarten oder Schulen kommen, um sich die rumkriechenden Reptilien und Amphibien zu begucken.

Der Florianturm is übrigens damals dat höchste Gebäude Westdeutschlands gewesen. Dat hat sogar die Bungee-Jumper gefreut bis leider einer sein Hirn suchen musste. Dann wurd dat verboten da, weil zu gefährlich.

Bisse in Hurghada? Florianturm mit ägyptischen Palmen – Foto: André Brune

Und wat du auch noch wissen muss, dat hier einer der ältesten Zechen vom Pott war. Die Zeche „Am Busch“ wurde 1768 eingerichtet und war in Dortmund die erste Zeche mit einer Dampfmaschine ab 1816 um dat Grubenwasser auszupumpen aus 25 Meter Tiefe. Hier fand unter den Rosen sozusagen der erste Tiefbau Deutschlands statt.

Der Mergelschacht, einer der Zechen im heutige Parkgelände – Foto: André Brune

Seit 2007 wurde nach und nach der Park umgestaltet. Wobei ich da nix richtig anders sehe, als mal war. Auf jeden Fall kannse Dir hier noch dat Deutsche Kochbuchmuseum, die Volkssternwarte Dortmund und dat nostalgische Puppentheater angucken. Vor dem Puppentheater errinerte mich die Märchenfiguren an den Traumlandpark Bottrop. Hier kannse ein Euro in son Münzkasten werfen und aufn Knopf drücken, dann kommt die Erzählung von Hänsel, Gretel und Rotkäppchen mit dem Wolf und Rumpelstilzchen.

Dat nostalgische Puppentheater – Foto: André Brune

Wo früher, da kann ich mich nämlich noch erinnern, dat RWE-Sonnenenergieforum war, is jetzt dat Ballettzentrum Westfalen. Nich umsonst is dat Theater Dortmund weltberühmt für seine Ballettaufführung. Hab selbs den sterbenden Schwan gesehen von Tschaikowski da. Ich bin Laie und würde mir sowat nie im Fernsehen ansehen. Ich war begeistert und dat Publikum hat die Tänzer und Tänzerinnen aus aller Welt reichlich beklatscht. Eine Tänzerin war aus Gladbeck! Der Rest aus Kuba, Weißrussland, Russland, China, USA und woanders.

Wir sind auf jeden Fall an den Fischteichen vorbei, die riesige Kois drin haben. Einer tauchte immer wieder auf. Hab die Musik vom „Weißen Hai“ im Kopf gehabt. Gut dat der keine Zähne hatte. Wer weiß, wat noch passiert wär. Obwohl ich hätt den gern den Tiroler Kaiserschmarrn zum Futtern gegeben. Meine Geschmacksnerven sagten, dat der Koch nochma nach Tirol fahren sollte zum üben. Ich hätte einfach wat anders essen sollen. Warum auch in Dortmund Tirol vor Augen führen.

Die Palmen führten meine Fans ja in die Irre. Hab die so fotografiert, dat die glaubten ich wär in Urlaub in Ägypten. Falsche Fährte gelegt. Dat is wirklich toll gemacht da. Und die Flamingos sind auch immer noch da auf einem Bein. Dat rosa Federvieh is wirklich eine Augenweide.

Florian im Ohr – Foto: André Brune

Und zu guter Letzt komm ich annen blauen Bauwagen vorbei und dachte augenreibend, dat ich dat doch kenn. Bei näherer Betrachtung les ich auf einem Schild, dat is tatsächlich der echte Bauwagen vom ZDF ause Sendung „Löwenzahn“ von Peter Lustig. Und den kann ich mir in Bochum jederzeit ausleihen. Gedreht haben die dat doch immer in Berlin. Jetz steht der blaue Bauwagen bei mir umme Ecke. Dat Dingen aus meiner Kinderheit! Ich war begeistert!

Dem Peter Lustig sein Bauwagen vom ZDF. Kannse bei mir umme Ecke in Bochum leihen. Foto: André Brune

Mein Hündin mit ihrer 15einhalb konnte nich mehr. Ich musste die bei dem schönen Wetter nur noch tragen bis mein Kreuz sich meldete. Wer trägt mich, wenn ich 105 Jahre alt werde? Hab ja keine Blagen. Und hab auch noch kein Kind seine Eltern tragen sehen. Dat wär doch ma wat. Seh gerad die Fußgängerzonen im Pott. Die Eltern jeweils aufe Schulter oder im Arm getragen vonne Kinders stehen Schlange bei de Ärzte. Ach ne. Lass ma. Solange et geht, solltese auf jeden Fall ma innen Westfalenpark gehen. Am besten bei gutem Wetter. Glaubt abba nich, dat da überall schön Kaffeetrinken is. Die Pandemie hat leider so einige Pächter den Garaus gemacht. Wollen wir ma hoffen, dat et widda aufwärts geht. Auch da im Florianturm, wo man nich hochkommt im Moment wegen der Pandemie. Mi Mi Mi. Wat sacht uns dat: Impfen gehen, dann kannse dir dat Rosenbeet vom Westfalenpark auch von 200 Meter Höhe angucken.  Sons bleibt dat noch zu. Leider! Ich leb ja auch noch nacher zweiten.

Habt Spaß im Westfalenpark! Nächste Mal schick ich wat über Gelsenkirchen, damit dat hier nich nachher noch ausartet, dat ich über Gelsenkirchen nich berichten will. Ne ne. Hab schon wat im Kasten!

Seid gespannt und bis dahin wünsche ich ein fröhlichet Glück auf! Euer Ruhrpottologe André Brune

Weitere Fotos:

P.S.: Der Artikel ist als Kolumne: Übern Tellerrand glotzen mitn Florian im Westfalenpark Dortmund in der Bottroper Zeitung am 29.8.21 erschienen:

Kolumne: Übern Tellerrand glotzen mitn Florian im Westfalenpark | BOTTROPER ZEITUNG (bottroper-zeitung.de)

Logo vom Ruhrpottologen – André Brune

Podcast I +Youtube-Video I +Fotogalerie I + Auszug aus Büchern I Der Ruhrpottologe trifft auf den Märchenprinzen Michael Göbel

Da treff ich einen alten Bergmann mit einem ganz besonderem Talent: Michael Göbel

Warum nehm ich Michael als einer der ersten Ruhrpott-Menschen in meinem Blog auf?
Er ist ein Autor. Und sein Talent ist: Er schreibt und reimt weitgehend in der uns typisch bekannten Dialektsprache: Ruhrpottisch. Und ist ein eingefleischter Fan von Schalke 04. Trotzdem sollten Dortmunder ihn lesen!

Nicht alles ist auf Ruhrpottisch. Er fing 2012 an zu schreiben, weil er sich langweilte als Frührenter vonne Zeche Blumenthal sozusagen in Langzeiturlaub geschickt. Er hat es einfach gemacht. Keiner hat geglaubt, dat der Micha dat kann. Viele haben ihn belächelt und jetzt folgen dem Pott-Poeten auf Facebook mehr als 15000 Menschen!

Da hat er einfach mal ein paar nostalgische Reime gedichtet, die auch vonne Ruhrkohle unterstützt wurden mit Bilderkes. Dann hatta gedacht: Et gibt ja keine Märchen auf Ruhrpottisch. Dat wat die Grimms auf Hochdeutsch machen, dat kann ich auf Ruhrpottisch bestimmt auch. So begann er insgesamt schon acht Märchen auf Ruhrpottisch entstehen zu lassen und dat nächste ist in Arbeit. Bisher sind viele Märchen von Jack Tengo, mein erster Podcast-Gast, auf Youtube zum Teil vertont. Mittlerweile sind zwei Kinderbücher entstanden: Mein Oppa war Bergmann und Oppa erzählt von seiner Lehrzeit von Unter Tage, die von mir und Jack Tengo zusammen als Hörspiel vertont werden. (Info kommt noch und Link, sobald fertig!)

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Gedicht „Dat Büdchen“ von Michael Göbel – Film/Foto/Gelesen/Sprecher: André Brune

Außerdem hat er noch Gedichtbände auf Hochdeutsch oder auch Ruhrpottisch entstehen lassen, die dat Heimatgefühl der Menschen im Pott widerspiegeln und nicht zu vergessen ein neuet Standardwerk über den Dialekt und dat Ruhrpottische an sich: Ruhrpottisch für Anfänger – Das ganz besondere Wörterbuch. Darin schreibt er über den Mischmasch der Sprache, die hier ursprünglich den Einfluss des rheinischen, münsterländischen und westfälischen Niederdeutschen Platt hatte und sich mittlerweile mit vielen Wörtern von zugezogenen Einwanderern aus Polen, Russland, auch Türkei und viele anderen Ländern mit ihren speziellen Wörtern oder durch Französische und Belgische Besatzungstruppen während der Besatzung von Napoleon im 19. Jahrhundert oder nach dem I. Weltkrieg erweitert hat.

Seine Kinderbücher belegt er mit Grafiken und Illustrationen selbst und schreibt so, dass es nicht nur für Kinder ist, sondern auch Erwachsene interessieren kann, die bisher mit dem Bergbau nichts zu tun haben. In „Oppa erzählt von seiner Lehrzeit von Unter Tage“ erklärt Michael Göbel auf einfache Weise, wie eine Zeche funktioniert. Er verlegt seine Bücher als Book On Demand selbst.
Wer seine Werke zum Vorlesen, Lesen oder verschenken möchte:

Bei Facebook mit über 15000 Fans ist er hier zu entdecken:
Michaels Gedichte Seite – Ruhrpott-Poet | Facebook
Michael Göbel | Facebook

Der Autor und Pott-Poet Michael Göbel und seine Werke | Facebook

Außerdem hat er eine tägliche Gute – Nacht – Spruch-Seite mit sinnigen nachdenklichen Sätzen, die einem die Augen öffnen können: Micha’s Sprüche zur Nacht | Facebook

Jack Tengos Vertonung der Märchen: Mäarchens auf Ruhrpottisch – YouTube

Der Podcast mit dem Ruhrpott-Poeten Michael Göbel

Auf Youtube mit exklusivem Bildmaterial:

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Auf Instagram ist er ebenfalls unterwegs: Michael Göbel (@pottpoet) • Instagram-Fotos und -Videos

Seine BOD – Seite: Suchergebnisse für: „michael göbel“ (bod.de)

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Exklusive Lesung des in der Fotogalerie stehenden Auszug aus dem Buch „Oppa erzählt von seiner Lehrzeit von Unter Tage“ von Michael Göbel – Sprecher: André Brune
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Exklusive Lesung Teil 2 aus „Oppa erzählt von seiner Lehrzeit von Unter Tage“ von Michael Göbel – Sprecher: André Brune

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