Video I +Fotos I Säuberungsaktion: Erfolgreiche #Schilderchallange aufm Bergbauwanderweg Höntrop

Historische Schilder sind wichtig für unsere Wurzeln, unsere Heimat! Doch sie werden leider oft genug beschmiert! Meine Aktion soll mehr Bewußtsein für unsere Geschichte im Ruhrgebiet schaffen!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Sie werden aber leider immer wieder von irgendwelchen unbelehrbaren Personen beschmiert, wie dieser EX!, mit Edding oder Sprayfarben.
Nicht mit mir! Nach einer gewissen Zeit verspüre ich nicht nur Wut, sondern ein Kribbeln in den Fingern.

Von Wut geht es nicht weg! Nur von Machen und Tun!

 

Wir waren auf dem Bergbauwanderweg in Wattenscheid Höntrop-Eppendorf unterwegs. Da, wo wir wohnen. Und es ärgerte uns jedes Mal beim Vorbeigehen, wie die Schilder aussehen, und das es irgendwie keiner sauber macht. Sieben Schilder haben wir geschafft in knapp drei Stunden. Zusätzlich ein viertelvoller blauer Sack voll Müll aus der Natur.

Wir waren auf dem Bergbauwanderweg in Wattenscheid Höntrop-Eppendorf unterwegs. Da, wo wir wohnen. Und es ärgerte uns jedes Mal beim Vorbeigehen, wie die Schilder aussehen, und das es irgendwie keiner sauber macht.

Schild 1 ist sauber
Schwamm und Brennspiritus los gehts
Schild 2 ist sauber

Ich habe die Aktion ruhrgebietsweit ausgerufen für den 15.10.22. Die Presse hat Mitteilungen bekommen, doch nur die WAZ Bottrop berichtete davon. Vielen Dank! Ich habe gehofft, dass es mehr Interesse gibt. Aber nein, erst wenn irgendetwas Schlimmes passiert, ist die Presse anwesend. Das ist mir aber egal, denn ich will mit dieser Aktion einen Anstoß geben und das Bewusstsein erweitern, dass es sich nicht immer wiederholen muss und das wir selbst auch Hand anlegen und den Wert unserer Geschichte kennenlernen sollten. Statt immer nur meckern, auch bereit sein, selbst mal einen Schwamm in die Hand zu nehmen. 

Ewa Brune in Aktion

Die ruhrgebietsweite Aktion unter #schilderchallange (mit A nicht wie im Englischen), hat den Sinn, dass es ein Alleinstellungsmerkmal für die Aktion ist, da in den englischen Challenges nur fotografierte Schilder gezeigt werden. #Schilderchallange mit A ist eben auch in Bezug auf die Aktion für sich stehend zum Ruhrgebiet ein Merkmal in Instagram und als Gruppe „Schilderchallange“ in Facebook.

Leider ist außer ein paar Likes nichts gekommen. Obwohl die Mitmacher dort ihre Bilder und Filme auch zeigen können. Es kann jederzeit gefüllt werden! Ich mache weiter, auch Zwischendurch oder wieder gezielt mit Pressemitteilungen in den jeweiligen Städten, wo ich die Aktion dann mache, immer wieder. Es muss eben auch in den Medien ankommen, dass wir darauf unsere Geschichte haben und uns diese nicht beschmieren lassen sollten.

Mückenstich – Warum schreibt man das auf die Tafel?

Meine Frau Ewa sagt, daß in ihrer Heimat Polen die Schilder sauber gehalten werden, falls sie beschmiert werden, falls sie überhaupt beschmiert sind, da die Polen ihre Geschichte ehren. Und diese Heimat, gerade als Pottkind, sollten wir gerade jetzt, wo der Bergbau, der unser Leben von Heute erst möglich gemacht hat, ehren und sollte nicht mit Edding und Sprayfarben beschmiert werden.

Etliche bei der Aktion vorbeigehenden Menschen fanden unser Tun toll. Das bestätigte unser TUN. Das ist eine wohltuende Reinigung quasi eine Meditation mit Hinblick auf meine eigene Geschichte und Verbundenheit, wenn ich diese Schilder mit Stolz wieder lesbar gemacht habe. Wir, meine Frau Ewa und ich, können wirklich bestätigen, dass es ein gutes Gefühl war es zu tun. Und so werden wir es wieder tun. Wir hoffen dennoch auf mehr Presse und Menschen, die dann mitmachen werden! Ein Schild ist in 10 bis 20 Minuten fertig.

Außerdem hat meine Frau, Ewa Brune, noch eine besondere Idee, weil sie mit ihrer Firma eines Übersetzungs- und Dolmetscherbüros die Schilder in einer besonderen Form sieht: In Englisch. 

Und das ist ein gutes Argument, denn es kommen immer mehr ausländische Touristen, um unsere Region zu erkunden. Doch in Englisch gibt es ein historisches Schild leider nicht. Zumal die QR-Codes des Historischen Vereins auch nicht funktioniert bzw. die Internetseite, zumindest der auf diesem Bergbauwanderweg in Wattenscheid-Höntrop. Eine Anregung für die touristischen Marketingabteilungen der Städte im Ruhrgebiet!

Am Ende haben wir noch einen blauen Sack viertelvoll mit Müll vom Weg und der Umgebung der Sitzbänke aus der Natur gesammelt. So hat die Aktion eine Doppelbedeutung. Saubermachen von Schildern und Waldfegen unabhängig von irgendwelchen Aktionstagen, die einmal im Jahr ausgerufen wird. Jeder kann sich einen Schwamm und Brennspiritus in die Hand nehmen und Müll aus der Landschaft bei einem Spaziergang oder Wanderung fischen und im nächsten Mülleimer wegschmeissen, damit unsere Heimat etwas sauberer und stolzer wirken kann. Eben auch für Touristen und Auswärtige, die unsere spannende Umgebung und den Strukturwandel kennenlernen wollen.

Wir haben jedenfalls in knapp drei Stunden sieben Schilder von den Schmierereien befreit. Und finden es war erfolgreich, die Schilder wieder lesbar zu machen. Als Abschluss gab es zur Belohnung ein Eis in unserer Stammeisdiele Etna in Eppendorf.

Ewa Brune trägt den Müll zum Mülleimer

 

Fertig – Trotz Handschuhe Arbeitsmerkmale nach sieben Schildern

 

Glück auf Euer Ruhrpottologe André Brune und die Ruhrpottologin Ewa Brune

Video I Fotos I Säuberungsaktion #Schilderchallange am 15.10.22 ab 11 Uhr

POTTaktion:
Historische Hinweisschilder werden von Grafittischmiereien befreit

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

@Ruhrpottologe André Brune macht eine Säuberungsaktion am 15.10.22 ab 11 Uhr : Historische Bergbauwanderwegschilder werden sauber gemacht von Graffitti-Schmiereien, die es unleserlich machen. Und ruft auf Mitzumachen! Wo auch immer Du lieber Leser, liebe Leserin gerade bist und es genauso wie ich nicht so toll findet! Mach mit bei der #Schilderchallange !

Die POTTaktion soll auch Andere animieren im Ruhrgebiet oder sogar Deutschland bei der #Schilderchallange mitzumachen.

Zum Youtube-Video: https://youtu.be/B5a-6mZI6jc

Ich will mit dieser Aktion ein Zeichen setzen gegen die Pappköppe und deren weniger künstlerisch gelungenen Graffiti, eher zerstörerisch wirkende Schmierereien. Ich würde mich freuen, wenn es zahlreiche Mitmacher:Innen geben würde.

Wer mitmacht, kann und soll Vorher- und Nachher – Fotos oder Videos unter dem #Schilderchallange bei Instagram/Facbook hinterlegen.

Ich reinige selbst in Wattenscheid auf dem  Bergbauwanderweg von Eppendorf und Höntrop einige Schilder ab 11 Uhr und befreie sie von den Graffitis.

Als Tipp: Brennspiritus verfliegt und hinterlässt auch keine Grundwasserprobleme und es geht gut ab. Ich habe das ja schon letztes Jahr im Mai an zwei Schildern gemacht und kann diese Erfahrung weitergeben. 

Jedes historische Hinweisschild ist ein Ausdruck der Geschichte der Stadt. Diese wird mit Füßen bzw. Eddingstiften getreten bzw. bemalt.

Diese Hinweisschilder sind nicht nur für örtlich ansässig Interessierte und Heimatliebende, die den Strukturwandel der Region erlebt haben oder entdecken wollen. Sie sind auch eine wichtige Tafel für Auswärtige, die sich dafür interessieren. Finanziert werden sie in Bochum, z.T. von der Stadt, vom Verein und Stadtwerke Bochum. Allerdings fühlt sich keiner für die Reinigung zuständig.

Der Tourismus in der Region ist ebenfalls ein wichtiger Zweig. Alle, die nicht aus dem Ruhrgebiet stammen, und sich für die historischen Hintergründe interessieren, die das Ruhrgebiet ausmachen, sollten die Hinweisschilder auch lesbar haben. Das es so aussieht ist Fremdschämen und nicht akzeptabel!

Beim Dreh des Videos erzählte eine vor 30 Jahren aus Freiburg stammende und nach Bochum zugezogene Frau, dass sie damals einen Kulturschock erlebt hatte und das sie diese Schmierereien in ihrer Heimat nicht entdecken wird, weil es das im Badener Raum so nicht gäbe. 

So traurig möchte ich das Ruhrgebiet nicht stehen lassen. Es muss ein Zeichen gesetzt werden, gegen diese immer wiederkehrenden Schmierfinken! Die #Schilderchallange soll es werden. In der Hoffnung, dass sie nicht immer wiederholt werden muss!

Wer seine Vorher-Nachher Fotos oder Filme mitteilen möchte, kann dies in Instagram unter #Schilderchallange und in Facebook in der neugegründeten Gruppe Schilderchallange | Facebook tun.

Der Ruhrpottologe macht nicht nur schöne Fotos, Podcast oder Filme aus von und für das Ruhrgebiet, sondern auch Aktionen, die nachahmenswert oder wichtig sind im sozialen oder umwelttechnischen Bereichen im Ruhrpott.

Glück auf Euer Ruhrpottologe 

Video I +Fotogalerie I Bei Fritze Brinkhoffs Dortmunder Kultouren erlebt

Boah! Man weiß ja nich viel von Dortmund, wenne da nich von wech bis. Lass dich ma vonnem Fritze Brinkhoffs auf jeden Fall aufklären!

Hier zum kleinen Infovideo mit Bilderkes: https://youtu.be/m-7ub6q91EA

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wusstest du, dat dat Stöschen eine Dortmunder Erfindung war neben der Erfindung von Salzbrot, wo die alle Schlange stehen für inne Innenstadt bei sonnem besonderen altgedienten Bäcker?

Tipp: Ein Stöschen steht inne Kneipen nich aufe Getränkekarte, kannse abba immer nachfragen. Krisse dann!

Wusstest du dat Dr. Oetker nich nur Backpulver, sondern fast die Bierstadt aufgekauft hat, also die Brauereien hier?

Wusstest du dat der Konzertsaal dummerweise mitten inne schlimmsten Bereiche der Innenstadt gebaut wurde?

Aber dadurch heute einer der besonderen internationalen Schmelztiegel – Futter- und Trankstellen für eingefleischte Ruhrpottler und Ruhrpottlerinnen auch migrierte und unmigrierte geworden is?

Wenn nich, dann geh ma bei Fritze Brinkhoffs Dortmunder Kultouren im Kinosessel fläzen ohne Nass zu werden oder zu schwitzen. Wer richtig raten kann, kricht auch besondere gemischte Tüten vonne Bude, äh Bühne zugeworfen.

Apropos Bude. Da hatta auch noch wat zu erzählt.

Außerdem erfährse noch wat von Hömma und Samma und wat dat mit Liebe im Ruhrpott zu tun hat…

Ach ja und der Fußball darf nich fehlen: Die Sache mit dem einzigwahren Derby in Deutschland: Schalke 04 und Borussia Dortmund. Die Geschichte kannse dir hier anhören und staunen!

Lohnt sich!

Glück auf

Euer Ruhrpottologe André Brune

Zur Show: https://www.dortmunder-kultouren.de/Dortmund-DIE_SHOW

 

*Hömma! Is unbezahlte und unaufgeforderte Werbung für wat besonderet im östlichen Ruhrpott kurz vor Lüdenscheid und der A1.

 

Podcast I +Videos I +Fotogalerie I Der Ruhrpottologe geht schlemmern bei Eric Jaeger in Dorsten

„Kennse den Glück Auf  – Grill?“, fragt mich Monika Waterkamp, der Ahrtalhelferin von Dorsten nach unserem Podcast, denn ich hatte einen riesigen Hunger. Der ist tatsächlich an mir vorbeigegangen und so empfahl sie mir unbedingt dort zum in ihrer Nähe liegenden Glückauf-Grill zu gehen. „Das ist doch der Grill von der Mutter vom Rosin, dem Fernsehkoch“…

So hat sich ein ganz besonderer Kontakt entwickelt, den Imbiss hatte ich tatsächlich gar nicht auf dem Schirm hatte: Dorsten – Hervest als Stadtteil ist wunderschön und der Glückauf-Grill gehörte mal der Mutter vom Fernsehkoch Frank Rosin und wurde am 15.3.22 neu eröffnet. Eric Jaeger übernahm die Pacht von Patrick Schürhoff, der das Gebäude sanierte.

Zum Audio-Podcast mit Eric Jaeger: 

https://lcdn.letscast.fm/media/podcast/2a497d97/episode/d1c7ef9b.mp3?t=1664759496

Dann ging alles schnell: Ich wurde eingeladen einen Podcast mit Patrick Schürhoff und Eric Jaeger zu machen. Sandra Kalläne, die redegewandte Mitarbeiterin im Glückauf-Grill, ist nicht nur eine gefühlte Chefin, die dort alles organisiert, sondern auch eine, die hilft. Sie war die erste Interviewpartnerin in meinem mit Natalia Lubenska hergestelltem Podcast zur Ukraine, weil sie mir erzählte, das sie eine Familie aufgenommen hatte. Dann hat sie organisiert, dass ich mit dem Käufer des Hauses vom Imbiss Patrick Schürhoff ein Interview machen kann, der mir ein wenig von Dorsten – Hervest, seiner Heimat erzählen könnte. Mit ihrem Chef, Eric Jaeger, war das dann zu einem Podcasttermin zuerst gekommen.

Hätte Eric Jaeger seinen ursprünglichen Gedanken den Imbiss nicht zu übernehmen tatsächlich durchgeführt, dann wäre ich nicht da gewesen und hätte sogar nicht selbst Pommescurrywurst bruzzeln dürfen. Allein das war ein Riesenspaß, wie das folgende Video zeigt, das ich mit Hilfe von Jack Tengo zusammengestellt habe. Auch Monika Waterkamp hat einen kleinen Film gemacht, während ich am Malochen war. Guckt oder hört mal rein! Es lohnt sich!

Video: Ich bruzzle Pommescurrywurst im Glückauf-Grill

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Podcastvideo mit Fotos und Bonusmaterial:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Erics Welt 

Eric Jaeger ist Inhaber vom Schlemmereck und Pächter vom Glück auf-Grill in Dorsten. Schon viele Jahre ist er in der Kochwelt beschäftigt. Groß geworden im zweitältesten Imbiss von Dorsten, gegründet 1968. Dort bekam Eric mit, wie Essen ehrlich zubereitet wird, so dass es schmeckt.
 

Erics Welt nach der Schule war der Imbiss. Er schaute zu und lernte, wie Kassler und Sauerkraut zubereitet wurde bis er selbst Hand anlegte. Eric hatte in seiner Jugend eine Kochlehre gemacht. Doch mit den Tricks der Köche und Restaurants wollte er nichts zu tun haben. Er wollte so nicht kochen und seinen Kunden anbieten. Er wollte die Ursprünglichkeit der Küche bewahren und weitergeben. Das tut er bis jetzt sehr erfolgreich. Zwischendurch bevor er den Imbiss seiner Eltern übernahm allerdings tummelte er sich in der Sportbranche weit weg vom Kochgeschehen. Als jedoch sein Vater um Unterstützung bat, hat er nicht nein gesagt. Irgendwann entschied er einen Partyservice aufzubauen. Heute bestellten auch sehr prominente Personen gern bei ihm für Hochzeiten, Geburtstage und anderen Veranstaltungen

Audio-Podcast zum Abonnieren

Eric schält selbst die Kartoffeln

 

 Eric ist ein Chef, der nicht die Füße hochlegt und rumkommandiert. Er legt selbst in der Küche im Schlemmereck Hand an und denkt auch über Abläufe nach das ein oder andere effektiver vorzubereiten.

Als ich ankam schälte Eric Kartoffeln vom Bauer Finke aus Heiden für die Zubereitung zum legendären Kartoffelsalat nach Frank Rosins Mutter. Die Mitarbeiter kommen nicht nach mit der Zubereitung des Salats, denn die Nachfrage steigt und steigt. Ich habe ihn gegessen und er übertrifft tatsächlich den Kartoffelsalat meiner Mutter. Und das soll schon was heißen. Ich hoffe nur, dass sie nicht beleidigt ist, falls sie es liest…

Heute im Angebot: Hausmacher Frikadelle à la Mutter Rosin

 

Glückauf-Grill war nicht der erste Imbiss in Dorsten gewesen

Die Mutter des bekannten Fernsehkochs Frank Rosin startete 1976 mit ihrem Imbiss. Da gab es schon den Imbiss vom Vater von Eric Jaeger, gegründet 1968 und den ältesten Imbiss von 1966 in Dorsten von Peter Finke.

Alle Mitarbeiter arbeiten gerne bei Eric Jaeger. Der aus Sri Lanka stammende Lorenzo ist seit neun Jahren bei ihm und hat während des Podcasts Schnitzel zurecht geschnitten, in eine Pizzapresse gelegt und platt gemacht. Diese einfache Idee kam ihm eines Nachts zur Vereinfachung der Arbeit und Verbesserung der Zubereitung von Schnitzel.

Lorenzo bereitet die Schnitzel vor

Erfahrungen gesammelt

Ein halbes Leben lang sammelte Eric Jaeger seine Erfahrungen und baute eine eigene Philosophie in Sachen Kochen auf. In der Zwischenzeit hatte er das Geschäft von seinem Vater übernommen und ein zweites in einem Dorstener Baumarkt. Diesen verkaufte er nach 10 Jahren wieder an seine Angestellte. 2014 übernahm er das Schlemmereck. Zwischendurch noch ein Café bis daraus ein Subway gebaut werden sollte. Dann übernahm er im Ort „Grillmeister“.

Schlemmereck in Dorsten

Schwierigkeiten können gelöst werden und öffnen neue Türen

In Hervest jedoch lief die Zweigstelle nicht wie erwartet. So stieg er aus dem Vertrag nach einem Jahr aus. Deswegen hatte er lange überlegt in Hervest den Glück-auf-Grill nicht zu übernehmen. Aber seit 15.3.22 ist er nun in seiner Hand und der Erfolg ist immens. Sogar aus München fahren die Menschen einfach nur für eine Portion Pommes Currywurst mal eben nach Dorsten. Sie kommen von überall her, um bei ihm im Glück-Auf-Grill zu essen. Doch die Geschichte des Glück-Auf-Grill ist nicht ohne Hintergrund zu erzählen.

Alle lieben den Glückauf-Grill

 

Glückauf Milch bis 1976

1951 war dort die Abfüllung für Milch in Kannen und Flaschen von der Familie Pöppelfuß.1976 übernahm Marlies Rosin den kleinen Raum und baute es zu einem Imbiss um. Die Bergleute von der Zeche Fürst Leopold und die Bewohner vom Dorstener Stadtteil Hervest konnten von nun an Pommes-Schranke genießen. Frank Rosin, der bekannte Fernsehkoch und Gastronom, war damals 10 Jahre alt und konnte seine ersten Blicke in Glück-Auf-Bratenfett werfen.

Janine bei der Arbeit im Glückauf-Grill

 

Mutter Rosin geht in Rente

2011 übernahm die langjährige Mitarbeiterin Diana Einhaus den Imbiss. Marlies Rosin geht in den wohlverdienten Ruhestand. 2021 schließt Diana Einhaus den Imbiss. Patrick Schürhoff übernahm die Immobilie und baute mit dem Team von Frank Rosin die Räumlichkeit modern, aber auch mit traditionellen Bergbaumotiven um. Nur Eric Jaeger musste noch überredet werden. Patrick Schürmann hatte ihn dann umstimmen können, denn nur er konnte Marlies Rosins Kartoffelsalat nachmachen. Patrick war überzeugt, dass Eric es schaffte. So startete im März 2022 der Glückauf-Grill in Dorsten-Hervest neu.

Lecker Metaxateller

 

Das unschlagbare Glückauf-Team

Sandra und Janine schmeissen den Laden auf der gleichgenannten Glück-auf-Straße Tag für Tag, wie ich am eigenen Leib einige Wochen später erleben durfte. Dazu gibt es ein eigenes Video, dass ich dort mal hinter der Theke helfen konnte. Die beiden arbeiten in einer unglaublichen Schnelligkeit. Es  wird dort alles gebruzzelt, gebraten, frittiert, filletiert und mit viel Liebe serviert.

Janine und Sandra sind das Glückauf-Grillteam

 

Ohne Lebensmittelfahrer, kein Grill

Pascal Gebhard, der Fahrer des Lebensmittelgroßhändlers Huesken, erzählt ein wenig von seinen Touren. Er bringt seit 7 Jahren ab 6 Uhr bis Ende offen die Fleischwaren als Zulieferer zu den Imbissen und Restaurants der Umgebung Dorstens. Sein Job mache er gerne, teilte er mir mit und sagte, es gäbe noch freie Fahrerstellen bei der Firma. Wer sich also bewerben möchte: https://huesken.servicebund.de

Pascal Gebhardt ist der Lebensmittelfahrer von Huesken

 

Essgedicht

Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein tolles Erlebnis war, selbst einfach mal Hand anlegen zu dürfen im Glück-auf-Grill. Vielen Dank für diese Erfahrung und gern komme ich wieder, um nicht nur Pommes-Currywurst zu futtern, sondern die Marlies Rosin-Frikadelle mit Kartoffelsalat zu verspeisen. Ein wahres Essgedicht!

Hausmacher Frikadelle à la Mutter Rosin

 

DANKE

Danke Marlies Rosin für dein vorbildliches Können! Ohne Dich kein Fernsehkoch Frank Rosin! Ohne Dich kein jetziger Glück-Auf-Grill! 

Danke Eric Jaeger für sein TUN, denn er macht heute die Vorbereitungen für sein Team und die vielen begeisterten Kunden und Kundinnen!

Danke Patrick Schürhoff, der das Haus erhalten, restauriert und an den richtigen Könner eines Imbiss verpachtet hat!

Danke Pascal Gebhardt, denn ohne einen Lieferantenfahrer ist kein Imbiss möglich!

Danke an Sandra und Janine, die dort alles TUN, damit der Glückauf-Grill läuft! 

Natürlich auch Danke an den ganzen Rest des Teams, denn auch ohne Lorenzo und die nicht kennengelernten Personen läuft da nix rund in so einem Imbiss und erst recht nicht im Schlemmereck und dem Partyservice!

Widmung für Marlies Rosin

Marlies Rosin starb am 24.2.2021. Ruhe in Frieden – Mutter des besten Kartoffelsalats, den ich je gegessen hatte, wenn Du auch den nicht selbst den Kartoffelsalat zubereitet hast. Er übertrifft tatsächlich den meiner Mutter, der schon ein Gedicht ist mit selbstgemachter Mayonnaise.

Schnuckelig im Glückauf-Grill

Im Glückauf-Grill können übrigens 9 Personen sitzen, draußen ist Platz für 12 Personen.

Für Eric Jaeger und seinem Team wünsche ich weiterhin viel Erfolg!

Glück auf für den Glückauf-Grill auf der Glückauf-Straße wünscht der Ruhrpottologe André Brune!

P.S.:

Dies hier ist eigentlich keine Werbung, sondern als Ruhrpottologe aus Spaß an der Sache gemacht. Aber damit rechtlich alles sein Richtigkeit hat: Unbezahlte und unaufgeforderte Werbung!

Links

 

Glückauf-Grill

Glückauf-Straße 89
46284 Dorsten
Telefon: 02362 72468

https://glueckauf-grill.de

Speisekarte Glückauf Grill in Dorsten  

Kontakt@glueckauf-grill.de
GoogleMaps

Instagram: @gluckaufgrill • Instagram-Fotos und -Videos
Facebook: Glückauf-Grill | Dorsten | Facebook

Öffnungszeiten
Montag | 11:30–20:30
Dienstag | 11:30–20:30 
Mittwoch | 11:30–20:30 
Donnerstag | 11:30–20:30 
Freitag | 11:30–21:00 
Samstag | 11:30–21:00
Sonntag | 13:00–20:00

+++
 

Schlemmereck

Söltener Landweg 59
46284 Dorsten

Imbiss: 02362 / 40 34 88
Partyservice: 0151 / 56 86 60 20
Catering und Mittagstisch | Ihr Caterer in Dorsten https://partyservice-schlemmereck.de
info@partyservice-schlemmereck.de

Speisekarte Schlemmereck in Dorsten

GoogleMaps

Instagram: Schlemmereck (@schlemmereck) • Instagram-Fotos und -Videos
Facebook: Schlemmereck Dorsten | Facebook

Öffnungszeiten

Montag | 11:30–20:30
Dienstag | 11:30–20:30
Mittwoch | 11:30–20:30 
Donnerstag | 11:30–20:30 
Freitag | 11:30–21:00
Samstag | 11:30–21:00
Sonntag | 12:00–20:30

+++

Keine Garantieübernahme für die Öffnungszeiten, die ich aus dem Internet genommen habe.

+++

Fotogalerie

Weitere informative Videos:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Videos als Ruhrpottologe und Fotos Copyright André Brune
Unbezahlte unaufgeforderte Werbung – alles aus Spaß an der Sache gemacht !

Podcast I Quasselsalat #4 – Salatsause selbst gemacht

Über scharfe Sause auf Salat, Putins Granatenköttel bis nach Aachen zur ältesten Kaffeerösterei Plum, die sogar die älteste Deutschlands ist seit 1820. Außerdem weitere Themen humorvoll aufbereitet: Visitenkarte Wattenscheider Bahnhof, Wodkazelebrieren im ICE, Seance mit Zwillingen, Pleitegeier im Bioladen, Hanf auf Kopf und Salat mit Tablettencocktail und Arbeitsverweigerer von Hartz IV und Pflegenden Familienangehörigen.

Zum Audiopodcast: https://lcdn.letscast.fm/media/podcast/2a497d97/episode/f766b61d.mp3?t=1664523942

Privater Hinweis: Nach einigen Wochen privaten wichtigen Dingen, Mutter pflegen, Urlaub und leider auch Krankheit, nun endlich die Veröffentlichung unseres Quasselsalats Nummer 4. Folge 5 folgt aus aktuellen Gründen eine Woche später und dazwischen kommt endlich der Podcast mit Eric Jaeger vom Glück-auf-Grill und meinem Pommesmachen vor Ort. So ist das, wenn man selbstständig ist. Da gehen manche Dinge einfach vor. Und einen Podcast nachzubereiten braucht auch seine Zeit…

Einige wichtige Links zur satirischen Sendung mit Jack Tengo und mir:

https:// Plum’s Kaffee – Plum’s Kaffee (plumskaffee.de)

*unbezahlte Werbung und unaufgeforderter Link

**unbezahlte und unaufgeforderte politische Satire

Musik: https://epidemicsound.com Stationary Sign – Merrily We Go

Video I +Fotogalerie I Besuch beim Töpfermarkt in Höntrop

Ein Jahr ist wieder um. Vor einem Jahr waren wir noch mit Mundschutz über den Markt gelaufen. So war heute beim besten Wetter am 25.9.22 noch mehr los auf dem Gelände der Villa Barre am Reiterweg in Wattenscheid-Höntrop

50 Töpferhandwerker*Innen haben ihre Kunst von Küchenutensilien bis zu Dekoartikeln für Haus und Garten nicht nur gezeigt,  sondern auch verkauft. 

Mein kleines Video mit den Bildern aus der Galerie: https://youtu.be/-FJkS7_RPhA

Die größten Schlangen waren jedoch beim Bratwurst- und Waffelstand. Der Töpfergott meinte es an diesem Wochenende wieder gut. Ich hab letztens Thor 4 gesehen. Den haben die da gezeigt. Es gibt ihn also wirklich. Zumindest in der Welt der Superhelden um die Figur Thor herum. 

Es ist schon bei dieser herbstlich angehauchten warmen Spätsommerluft herrlich sich die bunten getöpferten Waren anzusehen und auch was zu kaufen.  

Wir haben auch was gefunden: ein Butterfass. In dem einen Topf kommt die Butter. In dem anderen Wasser. Wasser verdrängt die Luft. So bleibt die Butter geschmeidig und erhält sich ohne in den Kühlschrank gepackt zu werden.

Ein buntgrüner Vogel sitzt nun an unserem Fenster und passt auf, dass die Fliegen uns nicht mehr ärgern.

Wenn es nächstes Jahr wieder stattfindet und wir Zeit haben, werden wir wiederkommen.

Kleine Anekdote am Rande: Meine Frau sagte, ich solle meine Augen schließen. Es erwartet mich das Paradies. Ich die Augen geschlossen. Und freute mich auf ein weiteres Exemplar vom Markt. Nix da. Drückte sie mir den Apfel in die Hand, den sie die ganze Zeit geschleppt hatte. Und meine Frau heißt Ewa…Polnische Anlehnung an Eva. Die Schlange blieb aber weg. Zum Glück. Die konnte man aber aus Ton hier und da entdecken und kaufen. Entweder als Tassengriff oder um eine Säule herum. Spannend, was dort so entdeckt werden kann. 

Glück auf! Oder heißt das in diesem Falle: Ton ab, ach ne, das ist ja in der Filmbranche… Moment, ich habs gleich: Töpfchen ! … 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

+ Video I +Fotogalerie I Glänzende glorienhafte Weltpremiere mit viel Gesocks: Glanz, Gloria & Gesocks im UCI Bochum oder watt

Weltpremiere eines besonderen Films aus der Independentszene am 23.9.22: Bier, Weib und Halleluja. Ne, der hieß anders: Glanz, Gloria & Gesocks vom Regisseur Gerrit Starczewski. Ich war dabei. Dies ist meine Sicht des B-Movies. GGG (Abkürzung) hat eine besondere Note. GGG erfrischt als Kleinod nach den vielen 08/15-Blockbuster-Hollywood- und Filmförderungsproduktionen und üblichen Streamingserien. 

GGG besitzt viel Ironie auf das heutige Kinofutter mit nostalgischem Hintergrund aus den 1980er Jahren. GGG enthält Genreinhalte, die jeden Tag über die deutschen Flimmerkisten das Gehirn waschen. Die Filminhalte hätte mindestens eine fünfteilige Netflixserie werden können, aber dann würde es nicht diese Intensität haben. Der Film lebt von den Laiendarstellern. Dadurch macht es GGG auch zu einem größeren Hit, als es prominente Schauspieler und Schauspielerinnen gemacht hätten oder auch nicht. Ich könnte mir, nur als Bespiel, Til Schweiger und Bully Herbig nicht als VfL Jesus oder Tankwart a.D. vorstellen.

Sicherlich mag der Film für den einen oder anderen 115 Minuten Länge zuviel sein. Das war es auch für mich. Trotzdem kam er irgendwie nicht langweilig rüber, weil er locker vom Hocker auch künstlerisch in Szene gesetzte Saabzerstörung lustig werden ließ. In 115 Minuten sind die vielen Genres eingewoben worden, die in Arte, wie bei State of the Union, vielleicht zu 10 Teilen à 11 Minuten verbaut hätten werden können. Dann lieber komplett in den farbenfrohen Bildern auf der großen Leinwand eintauchen.

Worum gehts? Vieles!

Alles fängt an mit Tankwart a.D.s Idee nach dem Lesen eines Videotextes getragene glänzende Sporthöschen mit VfL Jesus zu verkaufen. Da passiert ein Mord an einer Prostituierten, es gibt Erpressung, Entführung, Schlägereien zwischen Hooligans, Manta und Psycho, Ford und Mods, Rock und Fliesentisch, Hansapils und Dosenbier, Schlagermusik und alles mit viel Humor und Ironie an die herrschende Welt des Films, der Musik und Schauspielkunst.

Eins fällt auf: Industrie im Ruhrgebiet wird auch gezeigt. In zwei Einstellungen werden je alte Fördertürme bzw. ein ganzes Museum gezeigt: Zeche Hannover. Da passieren zwei wichtige Szenen, die lächerlich wirken, aber eben trotzdem gerade deswegen den Film ausmachen. 

Kunst statt Kommerz

Das ist Glanz, Gloria und Gesocks. Der Film geht künstlerisch nicht nur mit den klischeehaften Ruhrgebietselementen um. Die Vielfältigkeit des Films taucht in allen Bereichen auf: bunte Mode aus Ballonseide, Parka und Jeanskutte, Liebe und Sex, auch Mord und Gewalt bei Fußball mit Hooligans, Mods und Rocker, Freundschaft und Erpressung, Humor und satirische Seitenhiebe auf den Umgang mit Frauen und Kommerz in der Musikbranche und und und. Die 115 Minuten wollen wirklich viel. Aber beim zweiten oder dritten Mal sehen, fällt wieder bestimmt ein neues Merkmal auf.

Kleiner Spoiler 1

Mir ist die Anlehnung an „Quadrophenia“ aufgefallen. Der 1979 veröffentlichte britischen Film basiert auf das gleichnamige Konzeptalbum der Rockband „The Who“. In dem wird der Untergang der schönen Scheinwelt des bisherigen britischen Lebens dargestellt aus dem sich die Jugendlichen ausbrechen wollen, jeder auf seine Art. So entstehen zwei Gruppen: Die Mods, die Parkas tragen, Vespas fahren und in Leder eingekleidete Rocker, die bei GGG in Jeanskluft daherkommen. Sie wirken in GGG als Hooligans verfeindeter Amateurfußballclubs. Auch Manta Manta, ein weiterer Lieblingsfilm des Regisseurs hat einen Einfluß in der Wahl der Autos und Mode des Films.

Die Darsteller gaben Alles. Solche Laienschauspieler finden sich nur im Ruhrpott. Sie spielen mit dem Fleck an der richtigen Stelle mit Herzblut und konnten auch über sich selbst lachen.

Kleiner Spoiler 2 

Auch der Regisseur Gerrit Starczewski hat ein paar Auftritte, die länger als die von Alfred Hitchcock sind. Er spielt die wichtige Nebenrolle eines Musikmanager. Die böse Musikbranche wird ebenfalls aufs Korn genommen. Ein ehemaligen Technostar, der zum deutschen Schlagersänger mutiert, gespielt vom wirklichen DJ Hell, erklärt er, wo es heute als berühmter Schlagerstar lang geht: Altenheime und Supermärkte.

GGG glänzt auch mit Prominenz: Der immer noch gut aussehende Peter Kötzle und der grandiose Schauspieler Lars Eidinger haben Gastauftritte.

Der Film enthält eine überspitzte Ironie mit allen Elementen der Filmkunst. Die gleichzeitige Wirklichkeit von Nostalgiefreude wird von einmaligen Charakteren dargestellt oder watt.

Beginn einer erfrischenden neuen Ära der Filmkunst

Glanz, Gloria & Gesocks kann die Welt des Ruhrpottfilms in eine neue Ära führen. Seine Originalität ist einmalig. Gedreht wurde an 20 verschiedenen Orten in und um Bochum herum in 20 Drehtagen. Unter anderem neben dem schon erwähnten Gelände der Zeche Hannover, auch im Stadtteil Grumme, im Herner Stadion Schloss Strünkede. Sogar die Deutsche Mark bekommt nostalgische Momente beim Reibach machen mit Glanzshorts.

Gerrit Starczewskis Film ist mit Sicherheit nicht der schlechteste Film aller Zeiten, wie er beworben wurde. Da habe ich von Til Schweiger schon bestimmt schlimmeres gesehen, obwohl er auch Gute macht.

In meinem kleinen Film erkläre ich direkt nach dem Ausgang des Films mein Fazit. Darüber hätte ich tatsächlich noch weitere 15 Minuten sprechen können. Weil mir immer was neues zum Film eingefallen ist.

DVD ab Dezember

Ab Dezember erscheint der Film schon als DVD. Ein gutes Weihnachtsgeschenk für Filmliebhaber. Damit unterstützt Jeder auch einen Film, der nicht mit Filmfördertöpfen, sondern mit Sponsoren geschaffen wurde. Die Filmförderung zerflückt gute Filmkunst meiner Meinung und sollte Wagnisse, wie Glanz, Gloria & Gesocks mit eingehen und aus dem in Deutschland grassierenden 08/15-System herausbrechen, genau wie die ewigen Blockbusterzügel aus Hollywood, die nur mit den bekannten Schauspielern ziehen. Frische Gesichter sind sinnvoll im Kino, die noch mehr zeigen könnten, wenn sie dürften.

Es lohnt sich! Natürlich besonders für Diejenigen, die sich für Indipendent Filme interessieren oder auch für den Ruhrpott und seine Menschen an sich.

FAZIT

Voll Geil! Oder Watt…

Trailer: https://youtu.be/PDwwQiHaZr

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Hier mein kleiner Blick von der Filmpremiere und anschließend mein unkonventioneller Senf dazu : 

Besuch bei der Weltpremiere von Glanz, Gloria & Gesocks oder watt – YouTube – Link

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Hinweis :

Dies ist meine Filmkritik, Zusammenfassung und Beschreibung meiner Meinung, keine Werbung, denn die wäre dann unbezahlt in diesem Falle. Ist es aber nicht. Der Film ist was Besonderes und deswegen ist es hier im Blog.

Bei der Galerie auf die Bilder klicken, dann sind sie in voller Pracht zu sehen – Copyright André Brune:

FilmTipp I Arte-Doku: Gast-Arbeiter. Die Entwurzelten Marokkos

Der Ruhrpottologe guckt ja auch mal über den Tellerrand vom Ruhrpott. Da gibt es noch einige Dinge zu sehen. Zum Beispiel, wie ist das denn mit Gastarbeitern für den Bergbau in den anderen Ländern gewesen?

Frankreich zum Beispiel hat nicht, wie Deutschland Türken angeworben, sondern unter anderem Marokkaner. Sie sollten in Nordfrankreich und im Elsass in den 1960er und 1970er Jahren Bergwerke unterstützen, da es an französischen Arbeitern mangelte.

In der Arte-Doku „Gast-Arbeiter. Die Entwurzelten Marokkos“ werden einige Marokkaner befragt, wie sie es erlebt haben. Hier zur Sendung: Gast-Arbeiter. Die Entwurzelten Marokkos – Die ganze Doku | ARTE

Die meisten kamen vom Dorf, konnten auch nicht die französische Sprache. Viele wollten mehr Geld verdienen, um ihre Eltern stolz zu machen und ihnen zur Unterstützung das Verdiente schicken, damit sie es besser haben werden auf dem kargen Land in Marokko. Doch so einfach war es nicht, wie sie es gedacht hatten.

In den Dörfern und auf dem Land lebten die meisten von Schafe hüten, Datteln pflücken oder waren tätig in der Landwirtschaft und sonst nichts. Als eines Tages Felix Mora, ein Kenner der Marokkanischen Verhältnisse kam, und Marokkaner für die französische Wirtschaft vom Fließband bei Renault bis hin zum Bergbau anwarb, ließen die 18 bis 25 Jährigen Marokkanischen Männer dies sich nicht zwei Mal sagen. Wie bei einer musterungsärztliche Begutachtung beim Militär wurde die körperliche Konstitution der Männer untersucht. Ein grüner Stempel bedeutete Tauglich. Ein roter Stempel bedeutete weiterhin Schafe hüten.

Die Erlebnisse anschließend auf dem Schiff, dass sie rüberbrachte nach Frankreich, waren für die „Landkinder“ schon ein Graus gespickt mit Seekrankheit und dem Aufsagen ganzer Suren aus dem Koran, damit die Angst vor dem Versinken genommen wird.

Dann kam der Tag hinab in die Welt der schwarzen Kohle zu steigen: „Er fuhr sehr schnell. Der Druck auf den Ohren war schlimm. Uns war immer schlecht als wir unten ankamen. Einige wollten da nicht mehr runter. Alles war schwarz und dreckig. Da unten trat Grubengas aus. Manche haben in Unterwäsche gearbeitet, sonst wäre es in dieser Gluthitze nicht möglich gewesen zu arbeiten. Warum meinst du, warum die Franzosen die Arbeit nicht machen wollten… Manche verloren ein Bein, eine Hand oder ein Auge. Für die Jungs, die es erwischt hatte, war es vorbei. Wenn Staub herabrieselte sollten wir uns schnell in Sicherheit bringen. Das haben sie uns beigebracht“, so ein Zeitzeuge aus der hervorragenden Arte-Dokumentation.

Die Marokkaner konnten am Anfang kein Französisch. Schwierig wurde es, dass sie unbeliebt wurden, weil sie für ein bis zwei Jahren arbeiten wollten, um viel Geld zu verdienen. Sie hatten mehr Akkord gearbeitet, nahmen mehr Gefahren auf sich, um reicher als die französischen Bergarbeiter zu werden, die eher gemütlicher gearbeitet haben und mit weniger Geld nach Hause gingen.

„Ins Bergwerk zu gehen, ist wie in den Krieg ziehen. Entweder du kommst heil zurück oder du lässt dein Leben“, sagt ein anderer Augenzeuge. Der auch gute Freunde verloren hatte unter der Erde oder durch die Staublunge.

Fünf Männer in einem Schlafsaal. Alles ledige Männer oder die erst nach vielen Jahren ihre Familie nachholten. Auch die Frauen werden interviewt.

Zwischendurch ist es gespickt von einem besonderen lyrischen Text zum Thema:

Es ist die Geschichte unserer Väter und der Industrie.

Früher auf dem Feld, dann im Bergwerk.

Nichts ist von Dauer…

nur die Einsamkeit der Väter.

Väter, die Kohle schürfen

Tag und Nacht.

Fazit: Eine aufschlussreiche Dokumentation über die Behandlung und Geschichte der Marokkanischen Arbeiter und nachgezogenen Familien in Frankreich, die es nicht einfach hatten in einer neuen Welt. Vergleichbar ist diese Dokumentation mit den Gastarbeitern aus der Türkei bei uns in Deutschland. Deswegen SEHENSWERT!

UKRAINEBILD PODCAST #10 – Große Sportler der Ukraine

Diesmal sprechen die Moderatoren André Brune und Natalia Lubenska über bekannte Sportler und Sportlerinnen der Ukraine, die in ihrer Karriere viele Medaillen, Weltmeistertitel und Weltbestmarken geschafft haben und sich damit in die junge Sportgeschichte der Ukraine eingetragen haben.

Zum Audiopodcast: 

https://lcdn.letscast.fm/media/podcast/9e48ffbc/episode/758cc206.mp3?t=1663531847

+++

Die großartigen Sportler und Sportlerinnen der Ukraine

Andrij Schewtschenko – Fußball

Geboren 29. September 1976 in Dwirkiwschtschyna bei Jahotyn in der Ukraine.

Weltberühmter Stürmer bei Dynamo Kiew (bis 1999), AC Mailand (bis 2006) und FC Chelsea, wo er allerdings nicht so richtig Fuß fassen konnte und kehrte 2009 nach Kiew zurück.

Fünfmal gewann er mit Dynamo Kiew die ukrainische Meisterschaft, 2003 wurde er Champions League Gewinner und 2004 italienischer Meister. 2004 wurde er auch zum „Europas Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet. 111 Mal spielte er im Nationaltrikot der Ukraine und ist mit 48 Toren Rekordschütze der Ukraine.

Nach seiner Karriere wurde er Trainer, u.a. von 2016 bis 2021 ukrainischer Nationaltrainer, wo er die Ukraine bis ins Viertelfinale führte. Im November 2021 wurde er Cheftrainer bei CFC Genua, doch diese Laufbahn endete nach nur zwei Monaten. Die größten und traditionellsten Vereine in der Ukraine sind Dynamo Kiew und Schachtjor Donezk. Sie sind vergleichbar mit Bayern München (Hauptstadt eines Bundeslandes, wie Kiew von einem ganzen Land) und Borussia Dortmund (ehemalige Bergbaustadt, wie Donzek).

Quelle: Andrij Schewtschenko – Wikipedia

+++

Das Todesspiel –  Fußballspiel zwischen Spieler aus Kiew „Start“ und der Deutschen Flakabwehr

Ein sehr bemerkenswertes Spiel ging 5:3 aus. Jedoch in einem Rückspiel. Denn das Hinspiel verlor die deutsche Elf 5:1. In der Sowjetuntion wurde unter Stalin in der Propaganda mitgeteilt, dass alle Spieler erschossen worden seien. Die Trikots wären stolz von den Bolschwikischen Spielern getragen worden. Sie weigerten sich zu verlieren und siegten schlussendlich. Sie mussten in der Situation der Besatzung neu anfangen. So nannte man die Mannschaft „Start“

Die Deutschen waren so sauer, dass sie alle erschossen hätten, so die Legende. Später hieß es nur jeder 3. sei erschossen worden. Nach 1991 gab es noch einige Augenzeugen, die mitteilen konnten, dass das Spiel zwar entsprechend ausging, aber die Propaganda die Unwahrheit sagte.

Sogar die DDR griff die Propaganda von dem sowjetischen Autoren Alexander Bortschtschagowksi „Ihr größes Spiel“ auf und veröffentlichte mit den Autoren Lothar Creutz und Carl Andrießen „Das Spiel mit dem Tode“ mit einer Erstauflage von 37000 Exemplaren.

Durch die verschiedenen Darstellung von Wahrheit und Propaganda, Augenzeugenberichten und fehlenden Quellenangaben war es nicht einfach im Laufe der Zeit herauszufinden, was genau passiert ist. Durch das verlorene Spiel sind die Spieler jedenfalls nicht erschossen worden.  Der stellvertretende Leiter des ukrainischen Geheimdienstes befasste sich mit dem Vorgang und brachte eine 174 Seiten dicke Studie heraus. Durch Berichte von alten NKWD, dem sowjetischen Geheimdienst, konnte herausgefunden werden, dass Niederlagen der Deutschen tatsächlich oft genug vorgekommen sind. Von 111 Spielen gewannen 60 die Auswahlmannschaften der Besatzungszonen gegen die Deutschen. Die Ermordung von drei Spielern der Mannschaft „Start“, die aus einer Brotfabrik zusammengestellt wurde und ehemalige professionelle Spieler beinhaltete ist belegt. Diese fand nicht unmittelbar nach dem verlorenen Spiel statt, sondern sechs Monate später.

Der Torwart Nikolai Trussewitsch, Olexij Klimenko und Iwan Kusmenko, die professionelle Spieler waren, asphaltierten Wege unweit von Babij Jar, der Schlucht, wo Massengräber der jüdischen einheimischen Bevölkerung schon wenige Tage nach dem deutschen Einmarsch entstanden sind. Die drei Spieler wurden im KZ Syrez mit anderen Häftlingen sechs Monate nach dem legendär gewordenen Spiel erschossen. Höchstwahrscheinlich gab es andere Gründe, wie Sabotageakte oder Willkür, aber nicht das Fußballspiel, das zur Legende in der Sowjetischen Propaganda wurde.

In Kiew wurde ein Denkmal für die siegreichen ukrainischen Fußballer gegen die deutschen Faschisten aufgestellt. Es zeigt einen sportlichen Mann, der mit einem Fußball den Reichsadler der Nationalsozialisten besiegt. Er steht vor dem alten Zenit-Stadtion.

Quelle: Todesspiel (Fußball) – Wikipedia

+++

Sergey Bubka – Stabhochspringer

Sergey Bubka ist am 4.12.1963 in Luhansk geboren worden. Bis zum 17.9.2020 hielt er mit 6,14 Meter den Weltrekord im Freien. Er ist der erfolgreichste Leichtathlet in der Geschichte des Stabhochsprungs in der Welt.

1,83 m groß und mit einem Wettkampfgewicht von 80 kg flog er über die 6 Meter wie ein Vogel. 1988 wurde er in Seoul Olympiasieger. Zwischen 1983 und 1997 wurde er sechs Mal Weltmeister in Folge, stellte 35 Weltrekorde auf mit 43 Sprüngen über die 6-Meter-Marke.

Erst der Franzose Renaud Lavillenie stellte in der Halle, nicht in der Halle, am 15.2.2014 den Weltrekord von Bubka ein.

Seit 2005 arbeitet er als Vorsitzender des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine.

In Donezk lebend organisierte er dort bis zum Einmarsch der russischen Truppen jedes Jahr im Februar einen Wettbewerb mit den jeweils besten Stabhochspringern der Welt.

Bubka betätigt sich auch als politischer Abgeordneter. Von 2002 bis 2006 war er für die Partei der Regionen Abgeordneter im ukrainischen Parlament. Seit dem 23.6.2005 ist er der Nachfolger von Janukowytsch Vorsitzender des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine. Er setzt sich auch für eine Null-Toleranz bei Doping ein.

Mehrfach wurde er Europas Sportler des Jahres: 1985,1988 und 1991

Ein besonderes Buch erzählt die Erarbeitung von Weltrekorden aus Bubkas Erfahrungen:

Berno Wischmann, Viktor Sergienko: Wie Weltrekorde erarbeitet werden: Erfahrungen aus dem Training von Sergej Bubka, Olympiasieger und Weltmeister im Stabhochsprung. Verlag Sport und Medien, Mainz 1991, ISBN 3-9802483-7-2

Quelle: Serhij Bubka – Wikipedia

+++

Oksana Serhijiwna Bajul  – Eiskunstläuferin

Oksana Bajul hatte eine schwierige Kindheit erlebt. Sie wurde geboren in Dnipropetrowsk am 16.11.1977. Ihre Eltern ließen sich scheiden als sie nur zwei Jahre alt war. Die Mutter Marina zog sie allein auf, doch als Oksana 13 Jahre alt war, verstarb ihre Mutter an Eierstockkrebs. Die Großeltern lebten auch nicht mehr, so dass sich der Trainer um die Waise kümmerte bis er nach Kanada emigrierte.

Danach holte die Trainerin Halyna Smijewska Oksana nach Odessa und nahm sie in die Familie auf. Der spätere Olympiasieger im Eiskunstlauf Wiktor Petrenko erkannte das große Potential von Oskana und riet seiner Schwiegermutter sie weiter zu trainieren. Er übernahm auch die Kosten.

Tatsächlich wurde Oksana 1993 die erste ukrainische Meisterin. In ihrer ersten Europameisterschaft wurde sie Vize-Europameisterin nach der Französin Surya Bonaly, die sie wiederum schlagen konnte bei der nachfolgenden Weltmeisterschaft. Das gelang bisher sehr wenigen Eiskunstläuferinnen.

In Lillehammer gewann sie olympisches Gold, obwohl sie einen Tag zuvor beim Training mit Tanja Szewczenko zusammengestoßen war. Sie durfte ausnahmsweise schmerzstillende Mittel bekommen, um die Kür antreten zu können. zur Betäubung ihrer Schmerzen.

Doch die Rückkehr nach Odessa nach den Olympischen Spielen verlief nicht so gut für Bajul. Das Eisstadion in Odessa war durch mangelnde Finanzen heruntergekommen. Bajul entschied mit 16 Jahren ihre Karriere im Wettkampf zu beenden.

Sie hatte schon einige Knieprobleme und musste operiert werden. Mit 20 wurde sie bei einem Autounfall unter Alkoholeinfluss festgenommen. Die erfolgreiche Entziehungskur ebnete einen neuen Weg in ihrem Leben. Sie wanderte nach New Jersey aus, tritt in den USA bei Showveranstaltungen auf und vertreibt eine eigene Schmuck- und Modekollektion.

Ihre Autobiographie wurde 1994 in „A Promise Kept: The Oksana Baiul Story” verfilmt.

Quelle: Oksana Bajul – Wikipedia

+++

Lilia Alexandrivna Podkopayeva – Kunstturnerin

Eine herausragende Kunstturnerin ist Lilia Podkopayeva. Geboren am 15.8.1978 in Donezk. 1995 wurde die nur 1,49 m große Lilia Weltmeisterin im Kunstturnen. 1996 räumte sie in Atlanta zwei Goldmedalllien und eine Silbermedaille in drei unterschiedlichen Disziplinen ab. Das erfolgreichste Jahr wurde noch mit weiteren vier Europameisterschaftstiteln gekrönt.

Die zweifache  Mutter trainiert seit 2019 am Marcus Jewish Community Center in Atanta Perimeter Gymnastik.

Quelle: Lilia Podkopayeva – Wikipedia

+++

Jana Klotschkowa – Schwimmerin

Jana Lotschkowa, geboren am 7.8.1982 In Simferopol, hat einen ganz besonderen Spitznamen: Goldfisch.

Das liegt allein daran, dass sie 48 Goldmedaillen gesammelt hat in den Jahren 1999 bis 2004. Bei den Olympiaden in Sydney und Athen und diversen Europa- und Weltmeisterschaften räumte sie meist Gold ab. Sie gehört zu den besten Lagen-Schwimmerinnen der Welt. 1998 machte sie mit der Silbermedaille in Perth erstmals aufmerksam.

Bei der Olympiade 2008 in Peking erklärte sie ihren Rücktritt aus der Schwimmwettkampfarena an.

Jana Klotschkowa – Wikipedia

 +++

Die Klitschko Brüder – Ukrainische Boxsportler

Vitali Wladimirowitsch Klitschko

Am 19. Juli 1971 in der Kirgisischen Sowjetrepublik in Belowodsk geboren, Champion im Ruhestand des WBC im Schwergewicht, sowie ehemaliger Weltmeister nach Version der WBO.

112 kg und 2,01 m Größe ist Die höchste Quote eine k.o. in der Geschichte des Profiboxens liegt in seinen Fäusten mit 87%.

Nach dem Rückzug aus dem Profiboxsport 2013 hat er in der Ukraine die Partei UDAR mitgegründet und wurde 2014 zum Bürgermeister von Kiew gewählt. Er ist im Ukrainekrieg international als „Bollwerk“ wahrgenommen worden. Nicht nur als Boxer kann er sich wehren, sondern auch als Politiker. Auf seinem Kopf war oder ist ein Kopfgeld ausgesprochen worden, den die russische Armee noch immer nicht durchgeführt hat.

Quelle:

Wladimir Wladimirowitsch Klitschko

Am 25. März 1976 in Semipalatinsk in der Kasachischen Sowjetrepublik geboren. Seine Karriere als Profiboxer begann 1996. Er wurde mehrfacher Weltmeister im Schwergewicht. Über viele Jahre war er auf den unabhängigen Ranglisten die Nummer 1 im Schwergewicht. Der jüngere Bruder von Vitali Klitschko beendete seine Karriere 2017

Die Brüder sind deswegen in unterschiedlichen Städten geboren worden, weil der Vater ein sowjetischer Militärangehöriger war, der ständig wechselnde Einsatzorte hatte.

Ukrainer sind die Klitschko-Brüder deswegen, weil ihr Vater Wladimir Rodionowitsch Klitschko gebürtiger Ukrainer war. Er wurde in Kiew 1947 geboren und starb 2011 in Kiew. Der Vater war ein hoher Offizier der sowjetischen und später ukrainischen Luftstreitkräfte. Der ständig wechselnde Einsatzort ist ständig mit Umzügen in die verschiedensten Städte der Sowjetunion verbunden gewesen.  Bei den ukrainischen Streitkräften war er zuletzt Generalmajor und unter anderem Militärattaché der ukrainischen Botschaft in Deutschland und bei der NATO. Ihr Großvater war sogar im Geheimdienst  der Sowjetunion beim NKWD, dem Vorreiter des KGBs.

Eine bewegende Geschichte hat jedoch auch die Großmutter väterlichseits. Tamara Jefimowna, geborene Etkinson, war Dorfschullehrerin und Holocaustüberlebende. Die komplette Familie kam wurde umgebracht. Ihr Ehemann konnte sie bis zur Befreiung erfolgreich verstecken.

Weitere Informationen und Quellen:

Vitali Klitschko – Wikipedia

Wladimir Klitschko – Wikipedia

+++

Musikquelle: https://Epidemicsound.com: Ty Zh Mene Pidmanula – Traditionalgro

Tag der Selbsthilfe – Moderation in Bottrop am 9.9. im Haus der Vielfalt 14-18 Uhr

Ein besonderer Tag findet am Tag der Selbsthilfe im Haus der Vielfalt statt:

Begegnung und Austausch zum Abschluss der Selbsthilfegruppe

Infostände der Selbsthilfegruppen

Interessante Angebote mit Mobilitätstraining des Blindenvereins, Rauschbrille des Kreuzbundes u.a.

Ich, André Brune, begleite als Moderator diesen Nachmittag, veranstaltet vom Büro der Selbsthilfegruppe vom Wohlfahrtsverein Der Paritätische. Hatice Kahraman von Salon 5 aus der Jugendredaktion von Correctiv – Recherchen für die Gesellschaft. wird die Podiumsteilnehmer zu den verschiedenen Themen befragen und durch den Nachmittag leiten.

Ab 14.45 Uhr bis 15.45 Uhr werden die Podiumsteilnehmer*innen zur Akutversorgung in einer Krisensituation bei schwerer Diagnose, Schicksalsschlag etc. befragt. Es nehmen teil aus der Krebsberatungsstelle, Anne Grüter, Sozialpsychiatrischer Dienst Martina Himmelskamp, Vertreter der niedergelassenen Ärzte Dr. Gerald Schmitt, Helga von Gradowksi von der Selbsthilfe des Blinden- und Sehbehindertenverein und Pflegedirektor Herr Weisner vom Entlassmanagement des Knappschaftskrankenhauses und Marienhospitals aus Bottrop befragen zu folgenden Themen:

Welche Angebote gibt es in Bottrop? Welche Funktion hat die Selbsthilfe? Wie kann das Angebot der Selbsthilfe bekannter werden? Wo gibt es Lücken? Wie können diese wieder geschlossen werden?

Nach einer kurzen Pause wird ab 16.15 Uhr bis 17.15 Uhr das Hilfesystem in Bottrop für Menschen mit einer psychischen Erkrankung vorgestellt.

Auf dem Podium stehen zur Verfügung Stellvertreter für Anbieter von Ambulanten Leistungen Sascha Kujat von Contigo und Christine Krause von der Diakonie, vom Entlassmanagement KKEL Fr. Dr. Rudel, vom Sozialpsychiatrischen Dienst Raffaela Wenk und von den Selbsthilfegruppen Abhängig von Abhängigen Dana Lisa Birac und Frauen mit Depressionen Inge Antonczyk.

Folgende Fragen werden geklärt werden:

Welche Angebote gibt es in Bottrop? Welche zusätzlichen Angebote werden gebraucht? Wie können Betroffene ihre Stimme erheben und für eine bessere Versorgung eintreten? Welche anderen Institutionen können unterstützen? Und wie läuft die Versorgung im Bereich Sucht? Was kann man sich hier abschauen?

Drumherum kann sich, der oder die sich für dieses Thema interessiert oder betroffen ist, an diesem Tag nicht nur informieren, sondern auch mitdiskutieren oder Fragen stellen, die Selbsthilfe-Gruppen kennenlernen und neue Kontakte knüpfen, die wichtig sein können für die eigene Situation oder der von Angehörigen.

An diesem Tag stehen für vier Stunden das geballte Netzwerk der Bottroper Selbsthilfegruppen und Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen aus verschiedenen Bereichen aus Medizin und Psychologie bereit, um sich zu informieren oder sogar mitzumachen.

Die Veranstaltung ist barrierearm organisiert und wird auch erstmalig in Gebärdensprache übersetzt.

Ich begleite als Moderator den Tag und freue mich für die Selbsthilfe-Gruppen, wenn zahlreiche Teilnehmer*Innen sich einfinden würden. Denn nur Selbsthilfe ist die wirkliche Hilfe in diesem Netzwerk, die einen wirklich unterstützt bei allen Leidenswegen, die jeweils durchgemacht werden muss, wird und eventuell passieren kann.

Seid dabei!

Ort der Veranstaltung: Haus der Vielfalt I Gerichtsstraße 3 I Bottrop

Die Aktionswoche Selbsthilfe wird gefördert durch die BKK-Arbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen und die AOK NordWest. Schirmherr ist Oberbürgermeister Bernd Tischler

Weiter Informationen vom Büro der Selbsthilfe Bottrop:

Selbsthilfe-Büro: Der Paritätische Bottrop (paritaet-nrw.org)

Der Paritätische Kreisgruppe Bottrop

Gerichtsstr. 3
46236 Bottrop

Tel: 02041 23 019

Fax: 02041 68 80 54

E-Mail: bottrop@paritaet-nrw.org

www.bottrop.paritaet-nrw.org

+++

Salon 5

Was ist Salon5? – Salon 5

Salon5 Web-Radio

Podcasts – Salon 5

Youtube – Salon 5

+++